Bobbi Starr

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AVN Adult Entertainment Expo 2011
Bobbi Starr bei den Free Speech Coalition Awards 2009

Bobbi Starr (* 6. April 1983 als Elizabeth Renee Evans in Santa Clara, Kalifornien; oft auch Bobbi Star) ist eine ehemalige[1] US-amerikanische Pornodarstellerin und AVN-Award-Trägerin.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Starr entstammt einer protestantischen Familie, die italienisch-albanisch-ungarischer Abkunft ist.[2] Sie machte ihren Bachelor-Abschluss an der San José State University in Musik und spielt Oboe. Vor dem Beginn ihrer Karriere als Pornodarstellerin arbeitete sie in verschiedenen Ensembles und als Musiklehrerin.

Starr begann ihre Karriere als Darstellerin in der Hardcore-Pornofilmbranche im Alter von 23 Jahren. Die ersten Pornofilme, in denen sie als Darstellerin mitwirkte, waren BDSM-Videos für einschlägige Websites, wie dem Anbieter von Internet-Pornografie Kink. Für einige dieser Unternehmen war sie bis zum Ende ihrer Karriere als Darstellerin tätig. Die meisten ihrer Filme beinhalten Analsex-Szenen.

Sie ist Cover-Model für viele Filme von Red Light District Video und Combat Zone. Starr wirkte bereits in Filmen der Unternehmen Evil Angel, Jules Jordan Video, Ninn Worx, Digital Playground, Private, Vivid Girlfriends Films und war als Darstellerin in Pornofilmen der Websites Brazzers, Bangbros, Kink und Reality Kings tätig. Es gibt vier Filmproduktionen, die ihren Namen im Titel führen.

Starr war Finalistin der Reality Show America’s Next Hot Porn Star, einer Show, die nach dem Vorbild der Fernsehsendung „America’s Next Top Model“ konzipiert ist. Sie war bei den AVN Awards im Jahr 2008 in den Kategorien „Best Group Sex Scene - Video“, „Best Anal Sex Scene - Video“ und „Unsung Starlet of the Year“ nominiert. 2009 war sie unter anderem als „Female Performer of the Year“ nominiert. 2010 war sie für 18 AVN Awards nominiert und gewann zwei, einen für eine Soloszene, den anderen für eine Double-Penetration-Szene.

Starr bezeichnet sich selbst als Sex-positive Feministin. Sie gibt zu, dass einige Feministinnen Sex und vor allem Pornografie als Erniedrigung empfinden, sagt aber, „Ich fühle mich nicht degradiert, denn es ist meine eigene Entscheidung. Ich weiß, dass, wenn ich mich degradiert oder nicht wohl fühlen würde, ich nur nein sagen müsste und aufhören könnte. Ich denke nicht, dass etwas, bei dem Frauen soviel Kontrolle haben, als Degradierung von Frauen bezeichnet werden kann.“[3]

Neben ihrer Tätigkeit als Pornodarstellerin ist sie auch Autorin von Artikeln der Website Metalsucks.net, wo sie mit Ironie über ihre Leidenschaft für Metal berichtet.[4]

Sie fungierte außerdem als Hostess bei der Electronic Entertainment Expo.[5]

Am 11. März 2009 wurde bekannt gegeben, dass sie wieder für den XRCO-Award nominiert ist. Sie wurde viermal nominiert, die Gewinner wurden am 29. April 2010 bekanntgegeben.[6] Bobbi Starr gewann zwei Preise.[7]

Seit Januar 2011 betreibt Bobbi Starr auch eine eigene Website. Bei den AVN Awards 2011 wurde sie nominiert, gewann jedoch keine Auszeichnung. Sie bekam erneut einen XRCO Award, diesmal als beste Analsex-Performerin. Ab 2011 war sie auch als Regisseurin tätig.[8] Bei der AVN-Award-Verleihung 2012 wurde sie mit dem Preis Female Performer of the Year ausgezeichnet.

Im Oktober 2013 gab sie ihre Schwangerschaft bekannt und verkündete die Beendigung ihrer Tätigkeit in der Pornofilmbranche.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bobbi Starr (Mitte) moderiert die AVN Awards 2010
  • 2009 XRCO Award Superslut
  • 2010 AVN Award – „Best Double Penetration Sex Scene“ in Bobbi Starr & Dana DeArmond’s Insatiable Voyage[9]
  • 2010 AVN Award – „Most Outrageous Sex Scene“ – Soloszene in Belladonna: No Warning 4
  • 2010 Fleshbot's Crush of the Year[10]
  • 2010 XRCO Award – Superslut
  • 2010 XRCO Award – Orgasmic Oralist
  • 2011 XRCO Award – Orgasmic Analist[11]
  • 2011: Erotic Lounge Jury Award: Bester Gonzo Film mit Shut Up And Fuck[12]
  • 2012 AVN Award – Female Performer of the Year
  • +37 Nominierungen

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Internet Adult Film Database (IAFD) listet bis heute (Stand: Januar 2024) 877 Filme, in denen sie mitgespielt hat. Außerdem listet die IAFD 288 Filme auf, in denen sie Regie geführt hat.

Als Regisseurin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bobbi’s World
  • Shut Up and Fuck
  • Bobbi Loves Boys
  • Occupy My Ass
  • One
  • Vicarious: So Close You Can Taste It

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bobbi Starr – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Internet Adult Film Database. Abgerufen am 9. Februar 2023 (englisch).
  2. Bobbi Starr Interview - Pepe’s Exclusive. lukeisback.com, 18. Oktober 2009, abgerufen am 12. Dezember 2011 (englisch).
  3. Interview bei Xrent, Zugriff am 2. Februar 2010
  4. Hardcore Super Starr: Adult Film Actress Bobbi Starr on the Top Ten Metal Bands She Wishes Would Gangbang Her. metalsucks.net, 11. März 2010, abgerufen am 12. Dezember 2011 (englisch).
  5. E3's Lone Porn Star Is Eyeing a Wii. 3. Juni 2009, abgerufen am 9. Februar 2023 (englisch).
  6. Bobbi Starr Scores 4 XRCO-Nominations (Memento vom 15. März 2010 im Internet Archive)
  7. 2010 NOMINEES & WINNERS: for the 4-29-2010 26th annual XRCO AWARDS SHOW. dirtybob.com, abgerufen am 12. Dezember 2011 (englisch).
  8. Bobbi Starr Joins Evil Angel Directors' Roster. avn.com, 20. Juli 2011, abgerufen am 12. Dezember 2011 (englisch).
  9. AVN Award's 2010 | Tony Batman.com. 24. Januar 2010, archiviert vom Original am 24. Januar 2010; abgerufen am 19. November 2020.
  10. Fleshbot Names Bobbi Starr “Crush of the Year”. playpenreport.com, 30. Dezember 2010, abgerufen am 12. Dezember 2011 (englisch).
  11. 2011 XRCO Award Winners Announced. avn.com, 14. April 2011, abgerufen am 12. Dezember 2011 (englisch).
  12. erotic-lounge-awards.com: „Preisträger 2011“ (Memento vom 30. August 2014 im Internet Archive). Abgerufen am 3. Juli 2013.