Boruch Szlezinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Boruch Szlezinger (2012)

Boruch Szlezinger, geboren Baruch Schlesinger-Zilberberg (* 16. Februar 1923 in Trzebinia, Polen; † 20. April 2015 in Issy-les-Moulineaux, Frankreich),[1] war ein französischer Holocaust-Überlebender.[2]

Szlezingers Vater war Schneider. Seine Mutter und seine Schwester wurden nach Auschwitz deportiert und ermordet. Szlezinger selbst überlebte das Konzentrationslagers Buchenwald, das Arbeitslager Blechhammer (dort gelang ihm die Flucht) und die Todesmärsche von KZ-Häftlingen.[3][4] 1946 traf er seinen Bruder in Frankreich wieder.[5]

Anfang 2012 wurde Szlezinger einer größeren Öffentlichkeit bekannt, weil er mit der Hilfe seines Enkels über einen Twitteraccount seine Zeitzeugenschaft einer jüngeren Generation zugänglich machte und Fragen beantwortete.[3] Später wurden allerdings zahlreiche Tweets wieder gelöscht.[6][7]

2015 wurde ihm die Médaille Grand vermeil de la Ville de Paris verliehen.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Boruch Szlezinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fichier des personnes décédées (Décès). In: data.gouv.fr. Abgerufen am 3. April 2021 (französisch).
  2. Französische Zeitung „Actualité juive“ - 31. März 2012, Seite 11.
  3. a b Malik Berkati: La mémoire de la Shoah à l’ère numérique. In: Hayom. Band 45, 2012, S. 26 (Online [PDF]).
  4. France Inter, Solange te parle, 20. Juni 2012 (offline).
  5. Max Kohn: Interview mit Boruch Szlezinger. 2. Dezember 2010, abgerufen am 3. April 2021.
  6. Amandine Schmitt: "C'est avec joie que je m’unis à vous par Twitter". In: nouvelobs.com. 27. Dezember 2012, abgerufen am 3. April 2021 (französisch).
  7. Lyonel Kaufmann: Piéger les élèves ou les former avec les médias sociaux? In: lyonelkaufmann.ch. 5. Mai 2012, abgerufen am 3. April 2021 (französisch).
  8. @BSzlezinger. 27. Januar 2015, abgerufen am 3. April 2021.