Brdárka

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Brdárka
Wappen Karte
Wappen fehlt
Brdárka (Slowakei)
Brdárka (Slowakei)
Brdárka
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Košický kraj
Okres: Rožňava
Region: Gemer
Fläche: 6,134 km²
Einwohner: 67 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 11 Einwohner je km²
Höhe: 528 m n.m.
Postleitzahl: 049 34 (Postamt Markuška)
Telefonvorwahl: 0 58
Geographische Lage: 48° 46′ N, 20° 20′ OKoordinaten: 48° 46′ 2″ N, 20° 20′ 16″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
RV
Kód obce: 525570
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Jaroslav Hric Jančo
Adresse: Obecný úrad Brdárka
č. 35
049 34 Markuška
Webpräsenz: www.obecbrdarka.webnode.sk

Brdárka (deutsch Bredersdorf, ungarisch Berdárka)[1] ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 67 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Rožňava, einem Teil des Košický kraj, gehört und in der traditionellen Landschaft Gemer liegt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde befindet sich im Bergland Revúcka vrchovina im Slowakischen Erzgebirge unter dem 991 m n.m. hohen Berg Veľký Radzim, am Bach Brdárka im Einzugsgebiet des Štítnik und weiter der Slaná. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 528 m n.m. und ist 26 Kilometer von Rožňava entfernt.

Nachbargemeinden sind Vyšná Slaná im Norden, Kobeliarovo im Osten und Südosten, Slavoška im Süden und Hanková im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche

Brdárka entstand um die Mitte des 16. Jahrhunderts nach walachischem Recht und wurde zum ersten Mal 1556 als Berdalka schriftlich erwähnt. Die ersten Bewohner waren Hirten aus dem untergegangenen Ort Radzim. Das Dorf war zuerst kurz Besitz des Geschlechts Bebek, danach des Adelsgeschlechts Andrássy. 1598 standen sechs Häuser in Brdárka, eine Pestepidemie in den Jahren 1709 und 1710 kostete 124 Menschen das Leben, es blieben nur noch acht Bauern. 1828 zählte man 26 Häuser und 200 Einwohner, die als Holzfäller und Hirten sowie auch als Obstbauern, Saisonarbeiter und Arbeiter in umliegenden Industriebetrieben beschäftigt waren. Besonders bekannt waren Kirschgärten, die bis heute den Ort einschließen, mit ungefähr 4000 Kirschbäumen.[2]

Bis 1918/1919 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Brdárka 79 Einwohner, davon 68 Slowaken und ein Magyare. Drei Einwohner gaben eine andere Ethnie an und sieben Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

20 Einwohner bekannten sich zur Evangelischen Kirche A. B., fünf Einwohner zur römisch-katholischen Kirche sowie jeweils ein Einwohner zu den Zeugen Jehovas und zur griechisch-katholischen Kirche. Acht Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession, 35 Einwohner waren konfessionslos und bei neun Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[3]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • evangelische Kirche im gemischten Stil der Renaissance und des Barock aus dem Jahr 1696, der Turm wurde erst 1850 gebaut
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Brdárka

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Brdárka führt nur die Straße 3. Ordnung 3038 von Roštár (Anschluss an die Straße 2. Ordnung 587) her.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998)
  2. Brdárka - čerešňový raj, In: regiongemer.sk, abgerufen am 19. Juni 2021
  3. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brdárka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien