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Brislach

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Brislach
Wappen von Brislach
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Laufen
BFS-Nr.: 2782i1f3f4
Postleitzahl: 4225
Koordinaten: 607863 / 252003Koordinaten: 47° 25′ 8″ N, 7° 32′ 34″ O; CH1903: 607863 / 252003
Höhe: 371 m ü. M.
Höhenbereich: 324–618 m ü. M.[1]
Fläche: 9,42 km²[2]
Einwohner: 1730 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 184 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
12,8 %
(31. Dezember 2023)[4]
Website: www.brislach.ch
Brislach
Brislach
Lage der Gemeinde
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Karte von Brislach
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Brislach (schweizerdeutsch: Brislech) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Laufen des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.

Historisches Luftbild von Werner Friedli (1953)

Die ländliche Gemeinde liegt etwa 20 Kilometer südwestlich der Stadt Basel, am Anfang des Lüsseltals. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 942 Hektar, davon sind 40 % Landwirtschaftsfläche, 37 % Wald und 9 % Siedlungen (Stand 2024).[5]

Wichtige Erwerbszweige sind das Kleingewerbe und die Landwirtschaft. In Brislach befindet sich ein wichtiges elektrisches Unterwerk, das unter anderem die Stadt Basel mit Energie beliefert. Über die Zuständigkeit der elektrischen Anlagen wie Unterwerk und Übertragungsleitungen gab es rechtliche Probleme, da der Bezirk Laufen vom Kanton Bern an den Kanton Basel-Landschaft überging.

In Brislach gibt es eine Zweigstelle der Firma Gilgen Logistics.

Gemeindepräsident ist Hannes Niklaus (FDP, Stand 2025).

Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Brislach: SVP 42,5 % (2019 38,3 %), Mitte 17,1 % (19,4 %), SP 15,2 % (17,1 %), FDP 11,3 % (10,1 %), glp 5,8 % (4,1 %), Grüne 5,6 % (8,0 %), EVP 1,3 % (3,0 %), EDU 0,2 % (–).[6]

Die erste urkundliche Erwähnung von Brislach datiert aus dem Jahre 1144 als Brislacho. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war es ein reines Bauerndorf, dessen Häuser sich ausschliesslich der Dorfstrasse entlang zogen. Etwa ein Dutzend Landwirtschaftsbetriebe ist übrig geblieben, die sich zum Grossteil ausserhalb des Dorfkerns befinden. Das restliche Dorf besteht mehrheitlich aus Wohnquartieren und vereinzelten Unternehmen. In der Frage des Kantonswechsels des Laufentals sprach sich Brislach für den Kanton Solothurn aus und lehnte sowohl 1983 als auch 1989 den Beitritt zum Kanton Basel-Landschaft ab. Die Gemeinde wechselte aber schliesslich mit dem übrigen Bezirk zu Basel-Landschaft. In den letzten 15 Jahren ist Brislach bevölkerungsmässig um 40 Prozent gewachsen.

Pfarrkirche St. Peter

Das Wappen aus dem Jahr 1946 zeigt zwei rote, gekreuzte Lilienstäbe auf goldenem Grund. Das Wappen gehörte der Familie «von Ramstein», deren ursprünglicher Name «von Brislach» ist (vgl. auch mit den Wappen von Bretzwil, Nunningen, Zullwil und Zwingen).

Sehenswürdigkeiten

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Commons: Brislach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Gemeindeporträts. Brislach. Kanton Basel-Landschaft.
  6. Nationalratswahlen 2023: Stärkste Partei, Kanton Basel-Landschaft. Gemeinde Brislach. Bundesamt für Statistik, 22. Oktober 2023, abgerufen am 11. Juni 2025.