Carola Nasdala

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Carola Nasdala (* 27. September 1961 in Magdeburg) ist eine deutsche Violinistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carola Nasdala wuchs in Magdeburg auf und erhielt ihren ersten Geigenunterricht bei Karl-Georg Deutsch. Bereits mit neun Jahren wurde sie an die Spezialschule für Musik Weimar aufgenommen. Anschließend studierte sie an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Fritz Ehlers, Jörg Hofmann und Jost Witter. Ihre Fähigkeiten erweiterte sie in Meisterkursen bei André Gertler, Thomas Brandis und Wolfgang Marschner.

1977 gründete sie mit Andreas Schulik, Frank Strauch und Kleif Carnarius das Nasdala-Quartett. Das Streichquartett begann seine Ausbildung u. a. bei Karl Suske (Gewandhaus-Quartett), erhielt ein Zusatzstudium beim Smetana-Quartett in Prag, besuchte Meisterkurse beim Amadeus-Quartett und nahm erfolgreich an internationalen Quartettwettbewerben teil. Das Ensemble machte neben diversen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen Konzertreisen durch zahlreiche europäische Länder, sowie nach Russland und Nordkorea; es gab u. a. Quartettkonzerte im Gewandhaus Leipzig und im Salzburger Mozarteum.

Schon damals trat sie häufig als Solistin mit verschiedenen Orchestern auf, u. a. auf einer Konzertreise mit der Staatskapelle Weimar nach Russland und ins Baltikum. Außerdem gab sie regelmäßig Kammermusik-Abende in der Besetzung Violine/Klavier und spielte Aufnahmen für den Rundfunk ein.

1988 zog sie nach Kassel, wo sie mit der Cellistin Claudia Schwarze ein Duo und später das Trio Triton gründete. Das Trio gastierte u. a. beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, in der Musikhalle Hamburg, sowie im Ausland (Israel, Luxemburg, Schweiz). Das Ensemble nahm außerdem CDs auf und produzierte Aufnahmen für den Funk.

Als Geigen- und Kammermusikpädagogin lehrte sie 1987/88 an der Franz-Liszt-Hochschule Weimar, sowie von 1990 bis 1994 am Konservatorium Osnabrück. In dieser Zeit engagierte sie sich auch als Jurorin bei „Jugend musiziert“.

Seit 1994 lebt sie in Köln und ist stellvertretende Stimmführerin im WDR Sinfonieorchester Köln. Neben der umfangreichen internationalen Konzerttätigkeit betreut sie als Dozentin Projekte des NRW-Jugendorchesters.

Aufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Porträt auf der Webpräsenz des WDR-Symphonieorchesters Köln

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Meisterquartett ohne Namen, in: Salzburger Volks-Zeitung, 22. Juni 1984
  • Nasdala-Quartett begeisterte, in: Leipziger Volkszeitung, 11. Januar 1986
  • Von durchglühter Schönheit, in: Thüringer Tageblatt, 18. Juli 1986
  • Kasseler Kunstpreis vergeben, in: HNA, 6. Mai 1992