Charles Burton (Ringer)

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Charles Burton (* 9. Oktober 1973 in Ontario) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Ringer. Er belegte bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney im freien Stil im Mittelgewicht den 5. Platz.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charles Burton begann während seiner High-School-Zeit 1987 mit dem Ringen. Er spezialisierte sich dabei auf den freien Stil. Er wohnte damals im Staate Nebraska und nahm dreimal an den Jugendmeisterschaften dieses Staates teil. 1989 belegte er dabei den 6. Platz, 1990 wurde er Vizemeister und 1991 Meister dieses Staates. Später besuchte er das College in Boise, wo er von Mike Davies trainiert wurde.

Im Jahre 1996 hatte er seinen nächsten größeren Erfolg zu verzeichnen, als er bei den NCAA-Championships (NCAA = US-amerikanischer Studenten-Sportverband) im freien Stil im Weltergewicht hinter Daryl Weber und Mark Branch den 2. Platz belegte. Im Jahre 1997 wurde er US-amerikanischer Studentenmeister der AAU (AAU = Amerikanische Athleten Union) im Weltergewicht. Er wurde daraufhin von diesem Verband bei den Panamerikanischen Meisterschaften in San Juan (Puerto Rico) eingesetzt und kam dort im Weltergewicht hinter Leonardo Diaz aus Kuba u. Manuel Garcia Cardones aus Puerto Rico auf den 3. Platz.

Zwischenzeitlich gehörte er auch dem New York AC (Athleten Club) an. Außerdem war er in den Jahren 1996/97 an der Iowa State University und von 1998 bis 2001 an der Indiana State University als Assistenz-Trainer tätig. Seit 2002 ist er Trainer an der Nebraska State University.

Seine Ringerkarriere hatte dann im Jahre 2000 seinen absoluten Höhepunkt. In diesem Jahre wurde er, von Duane Goldmann trainiert, bei der US-amerikanischen Meisterschaft im Mittelgewicht hinter Ex-Weltmeister Leslie Gutches Vizemeister. In der darauf folgenden Olympia-Qualifikation (Trials) gelang ihm dann die Überraschung, indem er Leslie Gutches in drei Begegnungen besiegte und sich so das Startrecht bei den Olympischen Spielen in Sydney erkämpfte. In Sydney siegte er im Mittelgewicht über Alione Diouf aus dem Senegal, Gregory Martinetti aus der Schweiz und Yang Hyung-mo aus Südkorea und verlor gegen Mogamed Ibragimov aus Mazedonien und belegte damit einen hervorragenden 5. Platz.

Im Jahre 2000 startete er auch noch bei den Panamerikanischen Meisterschaften in Cali, Kolumbien. Er kam dort hinter Matthew Aaron White Rich aus Puerto Rico, aber vor Justin Abdou aus Kanada und Ricardo Garcia aus Mexiko auf den 2. Platz.

Im weiteren Verlauf seiner Karriere belegte er im Jahre 2001 bei den US-amerikanischen Meisterschaften im Mittelgewicht hinter Cael Sanderson noch einmal einen 2. Platz. Für weitere internationale Meisterschaften konnte er sich aber nicht mehr qualifizieren.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse
1997 3. Panamerikanische Meisterschaft in San Juan, Puerto Rico Welter hinter Leonardo Diaz, Kuba u. Manuel Garcia Cardones, Puerto Rico, vor Olguin Sabua Montero, Dom. Rep.
1998 3. FILA-Testrurnier in Colorado Springs Welter hinter Christoph Freyer, Schweiz u. Daryl Weber, USA, vor Nicholas Ugoalah, Kanada
2000 2. „Dan-Kolew“-Turnier in Sofia Mittel
2000 1. „Takhty“-Cup in Teheran Mittel
2000 2. Panamerikanische Meisterschaft in Cali, Kolumbien Mittel hinter Matthew Aaron White Rich, Puerto Rico, vor Justin Abdou, Kanada u. Ricardo Garcia, Mexiko
2000 5. Olympische Spiele in Sydney Mittel mit Siegen über Alioune Diouf, Senegal, Gregory Martinetti, Schweiz u. Yang Hyung-mo, Südkorea u. einer Niederlage gegen Mogamed Ibragimov, Mazedonien
2001 1. Intern. Turnier in Kiew Mittel
2001 1. Tropheo Milone in Rom Mittel
2001 3. Welt-Cup in Baltimore Mittel hinter Ahmad Shekofteh, Iran u. Aslan Sanakojew, Usbekistan
2002 3. „Dave-Schultz“-Memorial in Colorado Springs Mittel hinter Saschid Saschidow, Russland u. Lee Fullhart, vor Brandon Eggum, bde. USA
2002 5. „Oleg-Nanijew“-Turnier in Wladikawkas Mittel hinter Rewas Mindoraschwili, Georgien, Taimuras Kotschijew, Wadim Tokajew u. Wadim Lalijew, alle Russland, vor Serhat Balci, Türkei
2002 6. Intern. Turnier in Kiew Mittel mit Siegen über Andrei Lepeschko, Aserbaidschan u. Ahmed Mehmedow, Bulgarien u. einer Niederlage gegen Arkadij Zopa, Bulgarien
2002 1. New York-AC-Open Mittel vor Ken Bigley u. Pat Popolizia, bde. USA u. Carl Rainville, Kanada
2003 3. Welt-Cup in Boise Mittel hinter Chadschimurad Gazalow, Russland u. Cael Sanderson, USA, vor André Backhaus, Deutschland

Anm.: alle Wettbewerbe im freien Stil, Weltergewicht, bis 2001 bis 76 kg, ab 2002 bis 74 kg Körpergewicht, Mittelgewicht, bis 2001 bis 85 kg, ab 2002 bis 84 kg Körpergewicht

Nationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse
1996 3. NCAA-Championships Welter hinter Daryl Weber u. Mark Branch
1997 1. Studentenmeisterschaft der AAU Welter
1999 8. USA-Meisterschaft Mittel Sieger: Leslie Gutches vor Jon McGovern
1999 2. WM-Trials Mittel hinter Leslie Gutches
2000 2. USA-Meisterschaft Mittel hinter Leslie Gutches, vor Lee Fullhart u. Aaron Simpson
2000 1. Olympia-Trials Mittel vor Leslie Gutches
2001 2. USA-Meisterschaft Mittel hinter Cael Sanderson, vor Lee Fullhart u. Brandon Eggum
2001 4. WM-Trials Mittel hinter Brandon Eggum, Aaron Simpson u. Lee Fullhart
2002 4. USA-Meisterschaft Mittel hinter Cael Sanderson, Lee Fullhart u. Randy Pugh

Anm.: alle Wettbewerbe im freien Stil

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Datenbank des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universität Leipzig
  • Fachzeitschrift Der Ringer,
  • Website des US-amerikanischen Ringerverbandes

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]