Christian Behm

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Christian Ludwig Ernst Behm, auch Ludwig Christian Ernst Behm (* 26. Februar 1831 in Rostock; † 21. Oktober 1893 ebenda) war ein Senator und Rechtsanwalt in Rostock sowie Mitglied des Reichstags des Deutschen Kaiserreichs.

Christian Behm entstammte einer alteingesessenen Juristenfamilie, die auf eines der großen mittelalterlichen Ratsgeschlechter von Neubrandenburg zurückgeht und in Mecklenburg über Jahrhunderte Bürgermeister und andere öffentliche Amtsträger gestellt hat. Er wurde als Sohn des Rostocker Ratssekretärs Ernst Behm (1787–1836) geboren. Sein Großvater Christian Ludwig Johann Behm (1728–1804) war einst Bürgermeister der Hansestadt gewesen.

Behm besuchte die Große Stadtschule Rostock und studierte Rechtswissenschaften in Tübingen und Rostock.[1] In Tübingen wurde er 1850 Mitglied der Burschenschaft Germania Tübingen.[2] Er wurde zum Dr. jur. promoviert und war von 1857 bis 1872 als Rechtsanwalt, von 1873 bis 1892 als Senator in Rostock tätig und wirkte von 1884 bis 1893 als Direktor des Rostocker Distrikts.

Von 1884 bis 1887 war Behm Reichstagsabgeordneter für den Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 5 (Rostock, Doberan) und die Deutsche Fortschrittspartei.[3]

Behm war seit 1865 mit der Rostocker Kaufmannstochter Luise Johanna Raspe (1845–1929) verheiratet und hatte eine Tochter, Anna Behm (* 1866).

  • Stammfolge Behm I., aus Neubrandenburg in Mecklenburg-Strelitz. – In: Deutsches Geschlechtsbuch (DGB), Bd. 74 (1931). S. 72.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 1: A–E. Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0339-X, S. 74.
  • Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06614-9.

Einzelnachweise

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  1. Siehe dazu die Erst- sowie die Zweitimmatrikulation von Christian Ludwig Ernst Behm im Rostocker Matrikelportal
  2. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 1: A–E. Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0339-X, S. 74.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 271.