Christuskirche (Düren)

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Christuskirche Düren

Die Christuskirche ist eine evangelische Kirche in Düren, Nordrhein-Westfalen, und steht unter Denkmalschutz. Sie ist – neben mehreren Gemeindezentren – eine von zwei Kirchen der Kirchengemeinde Düren im Kirchenkreis Jülich der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Innenraum (2016)
Die 1944 zerstörte Evangelische Kirche

Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg an der Stelle neu errichtet, an der zuvor die 1841–44 erbaute und beim Fliegerangriff vom 16. November 1944 zerstörte Auferstehungskirche stand, und zwar in der Schenkelstraße.

Auf Grund eines am 30. Januar 1952 ausgelobten Architektenwettbewerbs wurden die Verfasser des siegreichen Entwurfs, Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg in Düsseldorf, mit der Ausführung beauftragt. Der Kirchenraum wurde in klarer, stumpfer Kreuzform erbaut. Der Abendmahlstisch kam in den Kreuzungspunkt und damit in den Mittelpunkt der Gemeinde. Der Boden wurde zur Mitte hin stufenförmig abgesenkt.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 26. April 1953. Bereits ein knappes Jahr später, am 4. April 1954, wurde sie eingeweiht. Damals hatte sie den höchsten freistehenden Kirchturm Deutschlands.

Die Christuskirche ist unter Nr. 1/111 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Innenraum, Blick zur Orgel

Die große Orgel mit 65 Registern auf vier Manualen und Pedal wurde 1967 von G. F. Steinmeyer & Co. erbaut und 2002 von der Firma Vleugels überholt.[1][2][3]

I Rückpositiv C–a3
1. Prinzipal 8′
2. Querflöte 8′
3. Koppelflöte 8′
4. Quintade (schwebend) 8′
5. Oktave 4′
6. Rohrflöte 4′
7. Sesquialtera 2fach 223
8. Oktave 2′
9. Nachthorn 2′
10. Quinte 113
11. Scharfmixtur 4-6fach 113
12. Fagott 16′
13. Krummhorn 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–a3
14. Prinzipal 16′
15. Oktave 8′
16. Rohrgedeckt 8′
17. Spitzflöte 8′
18. Oktave 4′
19. Spillpfeife 4′
20. Quinte 223
21. Flachflöte 2′
22. Mixtur 4-6fach 2′
23. Terzzimbel 3fach 12
24. Trompete 16′
25. Trompete 8′
III Schwellwerk C–a3
26. Bourdon 16′
27. Holzprinzipal 8′
28. Singend Gedeckt 8’
29. Salizional 8′
30. Vox coelestis 8′
31. Weitoktave 4′
32. Pommer 4′
33. Rohrnasat 223
34. Waldflöte 2′
35. Terzsept 135
36. Sifflöte 1′
37. Plein jeu 6fach 223
38. Bombarde 16′
39. Trompette harm. 8′
40. Hautbois 8′
41. Clairon 4′
Tremulant
IV Brustwerk (schwellbar) C–a3
42. Holzgedeckt 8′
43. Blockflöte 4′
44. Prinzipal 2′
45. Terz 135
46. Nasat 113
47. Oktave 1′
48. None 89
49. Scharf 4fach 23
50. Holzregal 8′
Tremulant
Pedal C–f1
51. Prinzipal 16′
52. Subbass 16′
53. Stillgedeckt 16′
54. Quinte 1023
55. Oktave 8′
56. Gemshorn 8′
57. Oktave 4′
58. Spitzgedeckt 4′
59. Rohrpfeife 2′
60. Hintersatz 4fach 513
61. Mixtur 5fach 2′
62. Bombarde 32′
63. Posaune 16′
64. Trompete 8′
65. Schalmei 4′
  • Koppeln: 10 Normalkoppeln und Super I/Pedal
  • Crescendo als Walze
  • Tutti, Organo pleno, Pedaltutti, Zungen ab
  • Setzer mit Sequenzer

Die vier Glocken wurden von der Glocken- und Kunstgießerei Rincker in Sinn (Hessen) gegossen, die auch schon die Glocken der Vorgängerkirche hergestellt hatte. Die neuen Glocken erklingen auf den Schlagtönen d1, f1, g1 und b1.

  • Festschrift zur Einweihung der evangelischen Kirche in Düren 1954. Selbstverlag des Presbyteriums der evangelischen Gemeinde zu Düren, Düren 1954.
  • Evangelischen Gemeinde zu Düren (Hrsg.): Evangelisch in Düren. Vierhundert Jahre evangelisches Leben im Dürener Land. Festschrift 50 Jahre Christuskirche. Berlin 2004.
Commons: Christuskirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Orgel der Christuskirche. (PDF 1,8 MB) Abgerufen am 25. Januar 2024.
  2. Disposition der Orgel. (PDF) Abgerufen am 25. Januar 2024.
  3. Orgelführung mit Kantor Stefan Iseke. Abgerufen am 25. Januar 2024.

Koordinaten: 50° 48′ 17,1″ N, 6° 28′ 50,5″ O