Corin Curschellas

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Corin Curschellas (* 2. Juli 1956 in Chur) ist eine Schweizer Liedermacherin, Jazz- und Chansonsängerin und Schauspielerin.

Corin Curschellas, 2005

Leben und Wirken

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Curschellas, die in Chur aufwuchs, studierte nach einem Primarlehrerindiplom sowohl an der Schauspielakademie Zürich als auch Musikwissenschaft an der Universität Zürich.

Von 1977 bis 1983 arbeitete sie mit Walter Lietha zusammen und legte mit diesem Alben wie Die Fahrenda oder Liebi Schwiizer guet Nacht vor. Zwischen 1993 und 1997 war sie die Sängerin des Vienna Art Orchestra, mit dem sie auch 2009 auf Tour war. Weiterhin wirkte sie an Produktionen von John Wolf Brennan, David Byrne, Andreas Vollenweider, Max Lässer, Fritz Hauser, Heiri Känzig, Christian Marclay, Hélène Labarrière und Yves Robert mit. Mit Steve Argüelles, Christophe „Disco“ Minck und Benoît Delbecq bildet sie die Gruppe The Recyclers.

Seit 1992 veröffentlichte sie zehn Alben mit eigenen Songs, darunter Grischunit, in dem sie auf Rätoromanisch singt und von Marc Ribot und anderen New Yorker Musikern begleitet wird. Mit den Musiciens du Nil und Christy Doran tourte sie in Ägypten und Tunesien. Mit dem Gitarristen Nguyên Lê, dem Bassisten Richard Bona sowie dem Drummer Steve Argüelles trat sie in einem Jimi-Hendrix-Projekt auf zahlreichen internationalen Festivals auf. Mit Özay Fecht begründete sie ein globales Neujahrsliedprojekt. Gemeinsam mit Christine Lauterburg und Walter Lietha singt sie bei den Gruppen Echo und Doppelbock Deutschschweizer Volkslieder in folkigen Arrangements.

Curschellas trat auch als Schauspielerin in Theaterstücken bei Regisseuren wie Christoph Marthaler und Robert Wilson und im Film Marmorera auf. Ausserdem komponierte sie für Michael von der Heide, für Vera Kaa und für Filme von Stina Werenfels.

Preise und Auszeichnungen

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  • 1991: «Atelier Paris» der GSMBA (heute visarte), Stipendium des Kantons Graubünden[1]
  • 1993: Förderpreis des Kantons Graubünden
  • 1998: Wettbewerb für professionelles Kulturschaffen des Kantons Graubünden[2]
  • 1999: Kompositionsauftrag der Stiftung Pro Helvetia
  • 2003: Wettbewerb für professionelles Kulturschaffen des Kantons Graubünden[2]
  • 2003: «Prix Eliette» von Eliette von Karajan
  • 2005: Musik-Anerkennungspreis der «Fondation Suisa», einer Stiftung der SUISA
  • 2005: Anerkennungspreis der Stadt Chur
  • 2010: Anerkennungspreis der Kulturförderung des Kantons Graubünden[3]
  • 2014: Schweizer Musikpreis 2014 des Bundesamtes für Kultur[4][5][6]
  • 2018: Verleihung des Bünder Kulturpreises durch die Regierung des Kantons Graubünden[7][8]

Diskographische Hinweise

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CDs als Buchbeilagen
  • La Grischa 1 – Liederbuch mit 47 Chanzuns Popularas Rumantschas mit 2 CDs, La Grischa und Origins (trad.). Chasa Editura Rumantscha, Chur 2013, ISBN 978-3-905956-14-6.
  • La Grischa 2 – Liederbuch mit 49 Chanzuns Popularas Rumantschas mit 2 CDs. La Triada und La Nova. Chasa Editura Rumantscha, Chur 2016, ISBN 978-3-03845-039-9.
  • La Grischa 3 – Liederbuch mit 55 rätoromanischen Kinderliedern mit 2 CDs. Chasa Editura, Chur Rumantscha 2020 ISBN 978-3-03845-072-6

Einzelnachweise

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  1. Atelier Fernando et Jean-Luc Lardelli, Canton des Grisons, Cité Internationale des Arts Paris (Memento vom 22. März 2014 im Internet Archive). In: visarte Graubünden, Atelier Paris.
  2. a b Wettbewerb für professionelles Kulturschaffen (Memento vom 22. März 2014 im Internet Archive). Kanton Graubünden.
  3. Preisträgerinnen und -träger (Memento vom 22. März 2014 im Internet Archive). Kulturförderung des Kantons Graubünden seit 1969 (PDF; 221 kB).
  4. Die Nominierten für den ersten Schweizer Grand Prix Musik stehen fest. Bundesamt für Kultur, 31. März 2014 (Medienmitteilung).
  5. Kurzbiografien der Nominierten (Schweizer Musikpreis 2014). Bundesamt für Kultur (PDF; 54 kB).
  6. Corin Curschellas in interview – Swiss Music Prize 2014 auf YouTube.
  7. Leben für die Musik. Corin Curschellas erhält den Bündner Kulturpreis. (Memento des Originals vom 24. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.corin.ch In: Südostschweiz. 19. Januar 2018, S. 1 (archiviert auf der Website von Corin Curschellas; PDF; 456 kB).
  8. Valerio Gerstlauer: Höchste Ehre für «eine grosse Stimme der Weltmusik». (Memento des Originals vom 24. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.corin.ch In: Südostschweiz. 19. Januar 2018, S. 3 (archiviert auf der Website von Corin Curschellas; PDF; 235 kB)