Crash Games – Jeder Sturz zählt!

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Fernsehsendung
Titel Crash Games – Jeder Sturz zählt!
Produktionsland Deutschland
Genre Spielshow
Erscheinungsjahre 2014–2015
Länge ca. 50 Minuten
Episoden 14 in 2 Staffeln
Titelmusik Two Steps from HellProtectors of the Earth
Produktions­unternehmen Endemol
Premiere 2. Aug. 2014 auf ProSieben
Moderation

Crash Games – Jeder Sturz zählt! (meistens einfach als Crash Games bezeichnet) war eine von Endemol produzierte Spielshow, die von August 2014 bis November 2015 auf ProSieben ausgestrahlt wurde. Dreh- und Produktionsort war Hürth.

Ablauf und Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Sendung treten jeweils drei Zweier-Teams in fünf verschiedenen Nonsens-Spielen gegeneinander an. Dabei absolvieren die Teams die Spiele einzeln und in unterschiedlicher Reihenfolge. Pro Spiel werden die Fehlversuche (so genannte Fails) gezählt und addiert, sodass am Ende jenes Team mit der höchsten Punktezahl ausscheidet (daher der Nebentitel Jeder Sturz zählt!). Die maximale Anzahl an Fails pro Spiel beträgt 25. Ein Abbruch des Spiels führt ebenso zur maximalen Anzahl an Fails. Von den verbliebenen zwei Teams tritt jeweils ein Kandidat zu einem Hindernisparcours an, der stets auf dem Mount McGlitsch endet. Das Siegerteam erhält einen kleinen Pokal und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.

Die Spiele sind meist sportlicher Natur, weshalb die Sendung von der Produktionsfirma als Physical Gameshow bezeichnet wird.[1] Oft lassen sich die Aufgaben mit Geschicklichkeit lösen, manchmal erfordern sie Glück. Sie tragen alle humorvolle Namen, auch Verballhornungen wie zum Beispiel Matte Hari oder Das doppelte Flottchen.

Die Teilnehmer sind fast immer einem Motto entsprechend gekleidet. Gelegentlich treten auch C-Prominente wie etwa Lena Nitro oder Travestiekünstler aus dem Umfeld von Olivia Jones zu den Spielen an.[2]

Moderation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Moderation im herkömmlichen Sinne gibt es nicht, die Teams werden aber jeweils von einer von drei Reporterinnen begleitet. Diese Rolle übernehmen Melissa Khalaj, Miriam Rickli und Annie Hoffmann. Zudem agiert Peter Rütten als Off-Kommentator.

Ausstrahlung und Quoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstausstrahlung der Show erfolgte am Samstagabend des 2. August 2014. Die erste Staffel erreichte im Schnitt 1,09 Millionen Zuseher, was einem Marktanteil von 6,8 % entspricht. Die erste Episode profitierte von Schlag den Star und kam deutschlandweit auf 1,73 Millionen Zuseher (10,3 % Marktanteil). Die letzte Episode verzeichnete mit lediglich 0,6 Millionen Zuschauern einen deutlichen Rückgang des Seherinteresses.[3]

Wiederholungen laufen jeweils im Nachmittags- oder Abendprogramm von ProSieben Fun.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sendung kann wegen ihres simplen Gesamtkonzepts und dem gewollt kuriosen Auftreten so mancher Kandidaten dem Trash-TV zugeordnet werden. Der Show wird unter anderem vorgeworfen, zu sehr auf die Schadenfreude der Seher abzuzielen. In der Onlineausgabe der Wiener Zeitung hieß es bereits im Vorfeld: „Es darf aber angenommen werden, dass Zuschauer mit überdurchschnittlich ausgeprägter Schadenfreude an stürzenden und sich körperlich sowie emotional verausgabenden Kandidaten auf ihre Kosten kommen.“[4] Es wird auch vor dem Zeigen prekärer Situationen wie dem Erbrechen von Kandidaten nicht zurückgeschreckt.

Episodenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staffel 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Episode Ausstrahlungsdatum Teams Spiele
1 2. August 2014 Hornets, Die Kobras, Hot Head Cats Matschbike, Bretter-Roulette, Mount McGlitsch, Laubbläser, Mario Götze
Los Hermanos, Fluch der Geschwister, 2 Girls 1 Heart Matschball, Jesus Walk, Schleckermäulchen, Das letzte Einhorn, Surf & Turf
2 9. August 2014 Pussy Sisster, Die Unglaublichen, Hanni & Nanni Höllenstuhl, Holi Shit, Hole in One, Brezel Shaker, Zentralmassiv
Kultur-Schocker, Kurt & Herbert, Amore Steckdosen-Lotto, Dosen Rutschen, Matschbike Double, Arschtasten, Stopp das Band
3 16. August 2014 Die Seeberger, Seekind, Scania-Princess & Queen Mum Smashhit, Holiball, Schleudertrauma, Geteert & Gefedert, Barrel Surfing
Leipzsch City Girls, Hauptsache Gesund, Sixpack Warriorz In Your Face, Blinder Stuhl, Mount McGlitsch Double, Sackball, Ballwechsel
4 30. August 2014 FC Casa, Harakiri, Wild Deluxe Holi Shit, Last Man Standing, Lecko Mio, Touchdown, Mount McGlitsch
Jabo, Team Loddar, Trümmerdessen You Drive Me Crazy, Round & Round, Käsekopf, Rhythmusgymnastik, Matschball
5 27. September 2014 Lokal-Matadore, Wild Cats, Power Rangers Blinder Stuhl, Höllenstuhl, Schleckermäulchen, Steckdosen-Lotto, Mount McGlitsch Double
Lazy & Crazy, If’ler, Die Locos Das letzte Einhorn, Mario Götze, Flaschenblasen, Ballistik, Mount McGlitsch Double
6 18. Oktober 2014 2 im Weggla, #The Baddest, Die Super-Uschis Blinder Stuhl, Stopp das Band, Brezel Shaker, In Your Face, Surf & Turf
Banana Boys, Keksgewitter, Space Fighter Matschbike Double, Bretter-Roulette, Wassermattenlauf, Pranger-Ball, Gegen die Wand

fett: Sieger-Team
kursiv: im Finale unterlegenes Team

Staffel 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Episode Ausstrahlungsdatum Teams Spiele
1 4. Juli 2015 Die Kölsche Jungs, Die Teenie Gören, SC Häschen Alle Neune, Das letzte Einhorn, Blinder Stuhl, Leises Lüftchen, Gebrettert
Fashion Victims, No Barbies, The Fighters Rhythmusgymnastik, Pampel Musador, Kindergeburtstag, Rudi Rennball, Schleudergefahr
2 19. Juli 2015 Frontloop, Super Trash Brothers, Jolly Rogers Punktlandung, Entenschnabelfisch, Kürbis Ahoi, Lieferservice, Barrel Surfing
Harzer Disaster, The Crazy Neighbours, Die Mafia Miezen Arschtasten, Weihnachtslotterie, Ding Dong, Pinguine, Rollo
3 8. August 2015 Die heißen Zwillinge, Candy Girls, Double Tones Cow Gummi, Auf die Murmel, Heavy Rotation, Auf die Knie, Nasser Helm
Die Elsdoffen, Die Kranken Schwestern, Die Kinder vom Bahnhof Kalk Außer Kontrolle, Matschpuzzle, Unfassbar, Stürmische Zeiten, Matte Hari
4 15. August 2015 Ginger und Ale, G.I. Janes, Hansebangers Ghettoball, Treffsicher, Aqua da Hamster, Schleudertrauma, Tour de Ballon
Hall of Fame, Private Dancers, Liebesschloss Schleckermäulchen, Boxen Luder, Pranger-Ball, Mahatma, Das doppelte Flottchen
5 5. September 2015 Die Fränkischen Bibbis, Olivia Jones Familie, Mission Possible Zello Fun, Kopfballungeheuer (Pranger-Ball), Waschgebrettert, Bärenstimmung, Die Panische Fliege
Die Party-Touristen, Die Bankräuber, Dos Miezos Matschkarre, Geteert und Gefedert, Zug zum Tor, Ponto Popo
6 31. Oktober 2015 Party Guys, Die Muggel, Die Afrotitten Gimme Moor, Stachelschwein, Balla Balla Bing Bong, Holy Shit, Balken Beats
Die Flamingo Girls, Karma Rocks!, Bei uns läuft Touchdown 2.0, Bauarbeiter Jogging, Kokoskopf, Ab zur Mutti, Orangentorte

fett: Sieger-Team
kursiv: im Finale unterlegenes Team

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in Staffel 1 Folge 2 Teil 2 durch die Super Trash Brothers gefundene Perücke im Becken stammt vom Team Die Teenie Gören aus dem ersten Teil der ersten Folge der gleichen Staffel und wurde im Finale zurückgelassen.

In Staffel 2 Folge 5 Teil 2 sind ungewöhnlich nur vier Spiele gezeigt worden. Im zweiten Teil der sechsten Folge der gleichen Staffel ist in einem kurzen Einspieler zu erkennen, dass Die Bankräuber versuchen, mit einem Baseballschläger einen Gegenstand vom Kopf des anderen zu schlagen. Warum das Spiel nicht ausgestrahlt wurde und der Name des Spiels, sind unbekannt.

In der Vorstellung des Teams Die Muggel wird Die Muggels angezeigt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Crash Games – Jeder Sturz zählt! Endemolshine.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. August 2015; abgerufen am 13. September 2015.
  2. Olivia Jones: Crash Games mit Kult-Kieztour-Guides Eve Champagne und Madame Veuve Noire. Facebook.com, 5. September 2015, abgerufen am 13. September 2015.
  3. Daniel Sallhoff: Quotencheck: «Crash Games – jeder Sturz zählt». Quotenmeter.de, 20. Oktober 2014, abgerufen am 13. September 2015.
  4. Barbara Dürnberger: Heiße Luft. Wienerzeitung.at, 1. August 2014, abgerufen am 13. September 2015.