Der Zauberberg (1982)
Film | |
Titel | Der Zauberberg |
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Produktionsland | Deutschland, Italien, Frankreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1982 |
Länge | 153 Minuten |
Stab | |
Regie | Hans W. Geißendörfer |
Drehbuch | Hans W. Geißendörfer |
Produktion | Franz Seitz |
Musik | Jürgen Knieper |
Kamera | Michael Ballhaus |
Schnitt | Peter Przygodda, Helga Borsche |
Besetzung | |
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Der Zauberberg ist eine Literaturverfilmung aus dem Jahr 1982 des gleichnamigen Romans von Thomas Mann. Regie führte Hans W. Geißendörfer. Die deutsch-französisch-italienische Koproduktion des Münchner Filmproduzenten Franz Seitz weist eine Länge von 2½ Stunden in der Kino- sowie mehr als das Doppelte in der dreiteiligen Fernsehfassung auf.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Handlung folgt im Wesentlichen der des Romans. Hans Castorp, ein junger Hamburger Patriziersohn besucht 1907 seinen tuberkulosekranken Vetter in einem noblen Sanatorium in dem schweizerischen Bergdorf Davos. Dort verliert sich der junge Mann zunehmend in der morbiden Welt des Ortes und verliebt sich in die aufreizend schöne Russin Clawdia Chauchat. Er genießt das süße, dekadente Krankenleben in der Isolation von den dramatischen Veränderungen im Flachland, lernt vom Freimaurer Ludovico Settembrini und dem Jesuiten Naphta und verliert immer mehr seine Form, seine Haltung. So bleibt er schließlich, obwohl er nicht krank ist, sieben Jahre lang in der Isolation des mysteriösen Ortes, bis ihn und die ganze Zauberbergsgesellschaft der Ausbruch des großen Krieges jäh in die Realität zurückreißt.
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Aufwendige Literaturverfilmung von unterschiedlicher Qualität, die die großen Themenverschachtelungen des Lebensbuches von Thomas Mann zugunsten vordergründiger Betriebsamkeit verwischt. Von der Studie europäischer Seelenverfassungen und der geistigen Problematik im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts bleiben jedoch nur Spuren übrig. Bemerkenswert vor allem auf Grund glänzender Schauspielerleistungen und wegen des hohen handwerklichen Niveaus.“
Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kinostarts:
- am 25. Februar 1982 in Deutschland
- am 25. August 1982 in Italien
- am 10. August 1983 in Frankreich
Deutsche Erstausstrahlung der dreiteiligen Fernsehfassung:
- am 15. April 1984 im ZDF
Das 1882 erbaute Hotel, das Hauptschauplatz des Films war, liegt in Leysin, im Schweizer Kanton Waadt, oberhalb des Genfersees. Es wurde 1991–2008 renoviert und dient seitdem als Internat (Leysin American School).[2][3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Zauberberg bei IMDb
- Der Zauberberg bei filmportal.de
- Infos von Geißendörfers offizieller Website
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Zauberberg. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 8. Dezember 2012.
- ↑ Leysin American School ( vom 24. Januar 2016 im Internet Archive)
- ↑ Schweizer Internate – Leysin American School ( des vom 24. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.