Deutsche Volleyball-Bundesliga 2007/08 (Männer)

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Die Saison 2007/08 der Volleyball-Bundesliga begann am 29. September 2007 und endete am 19. April 2008. Der VfB Friedrichshafen wurde zum neunten Mal Deutscher Meister. Zum ersten Mal gab es Live-Übertragungen von Bundesliga-Spielen im Fernsehen.

In dieser Saison spielten folgende zwölf Mannschaften in der ersten Liga:

Als Titelverteidiger trat der VfB Friedrichshafen an. Die Mannschaft von Stelian Moculescu galt nach dem Gewinn des Triples (Meister, Pokalsieger, Champions-League-Sieger) im Vorjahr wieder als Favorit. Moers verpflichtete im Sommer den erfahrenen Nationalspieler Ralph Bergmann und Olympiasieger Guido Görtzen, um deutlich besser abzuschneiden als in der letzten Saison. Auch Berlin und Unterhaching versuchten, mit finanziellen Investitionen, den Vizemeister aus Düren zu verdrängen. Bad Dürrenberg/Spergau und Hamburg kamen aus der zweiten Liga. Der Verein rhein-main volley entstand aus einer Fusion der Zweitligisten TuS Eintracht Wiesbaden und tg 1862 Rüsselsheim.

Friedrichshafen bestätigte seine Favoritenrolle und blieb in den 22 Spielen der Hauptrunde bei einem Satzverhältnis von 66: 8 ungeschlagen. Dahinter entwickelte sich ein enges Rennen um den zweiten Tabellenplatz. Mit einem 3:0-Sieg am letzten Spieltag gegen Moers sicherte sich Berlin diesen Rang, während Haching durch eine Niederlage gegen Eltmann auf den vierten Platz abrutschte. Düren konnte nach drei Finalteilnahmen in Folge nicht an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Königs Wusterhausen erreichte zum ersten Mal die Playoffs. Während Bad Dürrenberg den Klassenerhalt schafften, mussten die Aufsteiger rhein-main volley und Hamburg erneut den Gang in die zweite Liga antreten.

Im Viertelfinale setzten sich Friedrichshafen, Berlin und Moers in der Best-of-Three-Serie mit jeweils zwei Siegen durch. Beim Duell zwischen Haching und Düren kam es nach 3:0-Heimsiegen zum Entscheidungsspiel. Ein drittes Spiel war auch im Halbfinale zwischen Berlin und Moers nötig. Haching gewann gegen Moers die Bronze-Medaille. Im ersten Spiel der Finalserie zwang der SCC den VfB in den Tie-Break, verpasste dann aber in eigener Halle den Ausgleich im Best-of-Five. Somit konnte Friedrichshafen mit dem dritten Sieg seinen Titel zum vierten Mal in Folge verteidigen.

Hauptrunde Bad SCC Dür Elt VfB Hac Ham NKW VCL MSC rmv Wup
Bad Dürrenberg/Spergau 0:3 1:3 3:0 0:3 1:3 3:2 1:3 2:3 0:3 1:3 2:3
SCC Berlin 3:0 3:2 3:0 2:3 3:0 3:0 3:1 3:0 3:0 3:0 3:0
Düren 3:0 3:0 3:1 0:3 2:3 3:0 3:0 3:0 0:3 3:0 3:2
Eltmann 0:3 0:3 2:3 0:3 0:3 3:1 3:2 1:3 3:2 3:1 3:0
Friedrichshafen 3:0 3:0 3:1 3:0 3:1 3:0 3:0 3:1 3:0 3:0 3:0
Haching 3:0 3:0 3:2 1:3 0:3 3:0 3:0 3:1 0:3 3:0 3:0
Hamburg 1:3 1:3 1:3 2:3 0:3 1:3 3:1 2:3 1:3 1:3 3:1
Königs Wusterhausen 3:0 0:3 2:3 1:3 0:3 0:3 3:1 2:3 3:1 3:0 3:2
Leipzig 0:3 0:3 3:2 3:2 1:3 3:2 3:1 3:1 1:3 3:1 3:2
Moers 3:0 3:0 3:0 3:0 2:3 2:3 3:1 3:0 3:0 3:0 3:1
rhein-main 0:3 0:3 0:3 0:3 0:3 0:3 1:3 1:3 3:0 0:3 1:3
Wuppertal 1:3 1:3 0:3 3:1 0:3 0:3 3:0 3:2 3:0 1:3 2:3
Verein Punkte Sätze Bälle
1. Friedrichshafen (M,P) 44:0 66:8 1813:1461
2. Berlin 34:10 53:20 1742:1578
3. Moers 32:12 55:23 1871:1658
4. Haching 32:12 52:27 1848:1653
5. Düren 28:16 51:33 1915:1795
6. Leipzig 22:22 37:51 1936:1968
7. Eltmann 18:26 34:49 1780:1919
8. Königs Wusterhausen 14:30 33:51 1826:1949
9. Bad Dürrenberg/Spergau 14:30 29:49 1694:1831
10. Wuppertal 12:32 31:54 1833:1954
11. rhein-main (N) 8:36 17:58 1590:1842
12. Hamburg (N) 6:38 25:60 1779:2019
Legende
Playoff-Teilnehmer
Abstieg in die 2. Bundesliga
(M) amtierender Deutscher Meister
(P) amtierender DVV-Pokal-Sieger
(N) Aufsteiger
Viertelfinale Halbfinale Finale
Friedrichshafen 3 3
Königs Wusterhausen 0 0
Friedrichshafen 3 3
Haching 1 1
Haching 3 0 3
Düren 0 3 1
Friedrichshafen 3 3 3
Berlin 2 0 0
Berlin 3 3
Eltmann 0 0
Berlin 0 3 3
Spiel um Platz 3
Moers 3 0 1
Moers 3 3 Moers 1 2
Leipzig 0 1 Haching 3 3