Diskussion:Amt Neuhaus

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Volksabstimmung[Quelltext bearbeiten]

Gab es vor dem Anschluß an Niedersachsen nicht ein Volksabstimmung? Die könnte man doch auch nennen.--Frau Olga 21:23, 7. Jul 2006 (CEST)

  • Muss es ja nach Art. 29 GG eigentlich, aber wissen tue ich es auch nicht. Ist das Amt Neuhaus eigentlich das einzige Gebiet der Ex-DDR, das einem westdeutschen Bundesland zugeschlagen wurde (von Berlin mal abgesehen)? Wenn ja, wäre das vielleicht auch eine Erwähnung wert. 195.4.144.87 19:46, 17. Sep 2006 (CEST)

Gehörten außer Niendorf vielleicht auch Sumte und Krusendorf früher zu Mecklenburg?


Gemäß dem Staatsvertrag [1] erfolgte die Gebietsveränderung aufgrund des Artikels 29 Abs. 7 des Grundgesetzes in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes über das Verfahren bei sonstigen Änderungen des Gebietsbestandes der Länder nach Artikel 29 Abs. 7 des Grundgesetzes vom 30. Juli 1979.
Weder im GG Artikel 29 Abs. 7 [2] noch im Bundesgesetz [3] ist in diesem Fall (weniger als 10.000 betroffene Einwohner) ein Volksentscheid vorgesehen. Es hat daher auch keiner stattgefunden. --Störfix 21:57, 4. Jun. 2007 (CEST) P.S. Hier ein weiterer Beleg [4], Zweifler mögen bitte das Abstimmungsergebnis mit Quellenangabe darlegen[Beantworten]
Interessant. Wer genau "wollte" das ganze damals eigentlich? --TheK? 16:09, 17. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Ortsteile sind Neuhaus, Sückau, Niendorf, Preten, Dellien, Rosien, Sumte, Krusendorf, Stiepelse, Haar, Darchau, Stapel, Vockfey, Zeetze, Stixe, Laave, Kaarßen, Pinnau, Tripkau, Wehningen, Bohnenburg, Strachau, Laake, Herrenhof, Bitter, Privelack.
...
Nach der Wende wurden im Mai 1990 in den acht alten selbständigen Gemeinden Sückau, Dellien, Neuhaus, Sumte, Kaarßen, Haar, Stapel und Tripkau Gemeinderatswahlen durchgeführt. Vom 3. Oktober 1990 bis zum 30. Juni 1993 gehörten sie zum Landkreis Hagenow des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Die acht Gemeinderäte beschlossen jeweils einstimmig einen Wechsel zu Niedersachsen. Am 30. Juni 1993 wurden sie durch einen Staatsvertrag zwischen den beiden Bundesländern wieder Teil des Landkreises Lüneburg. Am 1. Oktober 1993 wurden die Gemeinden Haar, Kaarßen, Neuhaus (Elbe), Stapel, Sumte und Tripkau zur Einheitsgemeinde Amt Neuhaus zusammengefasst.

Was passierte mit den Gemeinden Sückau und Dellien? --androl 19:15, 5. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Dellien und Sückau wurden bereits am 30.Juni 1993 in die Gemeinde Neuhaus/Elbe eingemeindet --DW18 01:08, 28. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

noch was: bei Teldau steht, die Ortsteile Neu Bleckede, Neu Wendischthun und Stiepelse kamen am 25. Juni 1993 zum Amt Neuhaus. Zu welche(r/n) Gemeinde(n)? Von den 3 steht außerdem nur Stiepelse in der Ortsteilliste. Sind die anderen keine Orte / bestehen aus mehreren Orten? --androl 20:12, 5. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Die Ortsteile Neu Bleckede, Neu Wendischthun und Stiepelse der Gemeinde Teldau wechselten am 30.Juni 1993 von Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Neu Bleckede und Neu Wendischthun wurden am 30.Juni 1993 in die Stadt Bleckede eingemeindet. Sie haben also nie zum Amt Neuhaus gehört ! Stiepelse wurde am 30.Juni 1993 in die Gemeinde Sumte eingegliedert. --DW18 01:06, 28. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Zugehörigkeit zur DDR[Quelltext bearbeiten]

In diesem Zusammenhang ist die Darstellung etwas knapp. Nach dem Londoner Protokoll v. 12.9.1944 folgten die Grenzen der Besatzungszonen dem Verlauf der bestehenden Landes- und Provinzgrenzen. Das Amt Neuhaus gehörte demnach als Teil der preußischen Provinz Hannover zunächst zur britischen besatzungszone. Es hat dann, wohl aus praktischen Gründen (Elbe, keine Brücke, Versorgungsschwierigkeiten), eine Übergabe des Gebiets an die UdSSR gegeben, wie auch nördlich der Elbe die Grenze zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone an einzelnen Stellen abweichend vom Verlauf der Grenze zwischen der pr. Provinz Schleswig-Holstein und dem Land Mecklenburg, also auch abweichend vom Londoner Protokoll geregelt wurde.

Ich würde den Artikel gerne ergänzen; leider fehlen mir aber Angaben zu den Rechtsquellen, auf denen die Neuabgrenzung der britischen und sowjetischen Besatzungszone beruht. Vielleicht hat da ja jemand genauere Angaben.

Mich würde da auch der genaue Zeitpunkt interessieren. War ja kein Einzelfall - zum Barber-Ljaschtschenko-Abkommen (Austausch von 4880 bzw. 2442 ha bei Ratzeburg) und zum Wanfrieder Abkommen (761/845 ha, bei Bad Sooden-Allendorf) haben wir Artikel. Zu der Abtretung des Amts Neuhaus müsste es aber ja auch eine Vereinbarung gegeben haben und die betraf immerhin über 20.000 ha. Werd mal selbst etwas recherchieren, vielleicht finde ich genug, um dann einen eigenen Artikel zu dem Thema verfasen zu können. --Proofreader 20:57, 19. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]
Hieraus entnehme ich schonmal, dass die Sowjets bereits am 1. Juli 1945 das Amt Neuhaus übernommen hatten, also zeitgleich mit den bis dahin von den alliierten besetzten Gebieten in Thüringen/Sachsen, aber deutlich vor den beiden von mir genannten Gebietsaustauschen, die im September bzw. November vereinbart wurden. --Proofreader 21:06, 19. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]
Hm, also "amtlich" wurde die Angliederung an die sowjetische Zone offenbar am 30. Juli durch einen Beschluss des Alliierten Kontrollrats. Zu dem Zeitpunkt hatten sich die Briten aber, wie gesagt, bereits aus Neuhaus zurückgezogen. In diesem Spiegel-Artikel von 1975 heißt es denn auch, der Kontrollratsbeschluss habe eine entsprechende, zwischen Schukow und Montgomery getroffene Vereinbarung mit der Nummer 45/5 bestätigt, die ja dann vor dem 1. Juli getroffen worden sein muss. Eine Antwort des MV-Landtags auf eine Kleine Anfrage erwähnt ebenfalls dieses Abkommen der beiden Feldherren (hier "(45) 5)" genannt), allerdings existiert die entsprechende Internetseite leider nicht mehr bzw. nur noch im Google-Cache. --Proofreader 21:30, 19. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Grenzänderungen in Bundesrepublik und DDR, speziell Region Lenzen / Amt Neuhaus[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich habe in der Diskussion zu Lenzen (Elbe) mal einige Rohinformationen notiert, die vielleicht auch bei einer Bearbeitung des Artikels zum Amt Neuhaus weiterhelfen. 77.0.106.242 17:07, 13. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Was war Niendorf vor 1990? War es A: Teil einer Gemeinde im Amt oder B: gehörte es nicht zum Amt? Bei A: Warum wurde die neue Zugehörigkeit zu Niedersachsen mit den engen Verflechtungen mit dem Ort Sumte begründet und nicht mit der Zugehörigkeit zum Amt, das als Ganzes zu Niedersachsen wechselte? Bei B: Warum „wechselte der historisch mecklenburgische Ort Niendorf damit nach Niedersachsen“? Warum nicht auch? Wann kam es wie zum Amt? Warum steht das nirgends erwähnt?

Schaut hier überhaupt jemand vorbei? --androl ☖☗ 22:57, 25. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Lt. [5] war Niendorf bis Ende 1973 eigenständige Gemeinde, bis zum 30. September 1993 Ortsteil von Sumte. Sumte [6] selbst ging am 1. Oktober 1993 in der Einheitsgemeinde Amt Neuhaus auf. -- Niteshift 04:50, 26. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Absatz Wappen[Quelltext bearbeiten]

Warum ist in dem gevierten Wappen der Sachsenschild mal gold-beginnend und mal schwarz-beginnend ? Eigentlich sollten im 1. und 4. Feld die Bilder gleich sein. Fall der Blasonierung oder nur blöd gemalt? J.R.84.190.188.16 00:17, 12. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Muss ich passen. Die Beschreibung in der Hauptsatzung ist jedenfalls keine richtige Blasonierung, schon der Gebrauch von „eingeteiltes Wappenschild“ deutet darauf hin. Vielleicht haben dieselben Leute auch die Zeichnung erstellt bzw. erstellen lassen. Wie der ganze Genehmigungsprozess in Niedersachsen abläuft, wer zuständig ist und wo man bzgl. Blasonierung, amtlichem Wappen etc. nachschauen könnte, weiß ich leider nicht. Gruß -- Rosenzweig δ 00:50, 12. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Einzelnachweis Nr.13 ist ein Deadlink. 88.134.62.72 18:46, 4. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Beitrittsgebiet[Quelltext bearbeiten]

Interessant ist noch, dass im Amt Neuhaus bundesrechtlich Beitrittsgebiet ist (im Rentenrecht gibt es Entgeltpunkte (Ost), Angestellte werden nach BAT-Ost bezahlt etc.), da der Staatsvertrag nicht das Bundesrecht bricht. Ausführliche Begründung u. a. hier: http://www.betriebsraete.de/bag-1998/6%20AZR%20550-96.TXT --KaiWiddel 18:34, 13. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Jo. Nur die Ostförderung fehlt dem Amt Neuhaus weitgehend. Dazu muss man halt für jeden Pfurz mit der Fähre nach Lüneburg oder den Bogen über Lauenburg. --TheK? 16:07, 17. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich habe nochmal nachgesehen. Die Einleitung war nicht grammatikalisch falsch. Aber vielleicht ist sie so besser. Harry8 01:26, 15. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Du bist doch eine Nicht-IP. Kannst Du bitte das Löschen von Link 13 sichten? Dieser Link führt ins Leere. Danke. 77.20.123.80 18:12, 19. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Niendorf und Sumte[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mal den Abschnitt zum altem Amt Neuhaus bis 1945 überarbeitet. Nachwievor behauptet der Abschnitt Geschichte, daß Niendorf und Sumte historisch gesehen mecklenburgisch gewesen wären. Einen eigenen Artikel zu Niendorf haben wir leider nicht. Im Artikel Sumte steht aber, daß (auch wenn die Lage aufgrund des noch im Mittelalter und der frühen Neuzeit weitverzweigten Elbverlaufs etwas kompliziert war) Sumte bis mindestens ins 19. Jahrhundert niemals mecklenburgisch war, sondern einesteils schon immer zum Herzogtum Sachsen-Lauenburg, anderenteils zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg (Gebiet des Teil-Fürstentums Lüneburg) gehörte.

Der Teil des Herzogtums Sachsen-Lauenburg kam natürlich im späten 17. Jahrhundert zu Hannover, beim Teil des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg ist es allerdings etwas komplizierter. Braunschweig-Lüneburg ging jedenfalls 1806 mit dem Alten Reich unter; im Artikel Fürstentum Lüneburg steht, daß es 1815 ins Königreich Hannover eingegliedert wurde, wodurch offenbar überhaupt erst 1820 das hannoversche Amt Neuhaus gebildet wurde.

Bis mindestens 1815/20 war Sumte also definitiv niemals mecklenburgisch, und die Gebiete, zu denen es bis dahin gehörte, kamen einesteils um 1690 und anderenteils 1815 zu Hannover. Das Gebiet kam jedenfalls spätestens 1945 zur SBZ und damit zur DDR. Die Frage ist nun: Wozu gehörten Niendorf und Sumte zwischen 1815 und 1945? Historische Landkarten zum direkt angrenzenden Mecklenburg-Schwerin von 1905[7] und 1908[8] helfen jedenfalls nicht weiter, da dort weder Sumte, noch Niendorf verzeichnet sind. --80.187.106.89 01:01, 5. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

So, habe jetzt noch den Artikel Amt Bleckede entdeckt, in dem es heißt, daß Sumte zusammen mit Krusendorf 1820 an das Amt Neuhaus überging. Damit dürfte klar sein, daß Sumte bis 1945 beim Königreich Hannover bzw. der späteren Provinz Hannover verblieb, also tatsächlich niemals: "mecklenburgisch" war. Interessanterweise enthält der Artikel Amt Bleckede auch einen Verweis auf die Gemeinde Nindorf, die Teil des Amtes Bleckede gewesen sei. Sollte damit das hier relevante Niendorf gemeint sein? Dann wäre wohl der Beweis erbracht, daß auch Niendorf bis 1945 niemals: "mecklenburgisch" gewesen ist. --80.187.106.89 05:39, 5. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]
Ein weiteres Indiz: In Kreis Hagenow ist keinerlei Niendorf in der Liste der 1990 dort befindlichen Städte und Gemeinden verzeichnet. Und laut Landkreis Lüneburg kam Niendorf 1972 zum Landkreis Uelzen. Sollte Niendorf somit nicht nur bis 1945 nicht: "mecklenburgisch" gewesen sein, sondern etwa zur alten Bundesrepublik gehört haben, bis es sich dann im Juni 1993 der Rückkehrgemeinde Amt Neuhaus anschloß? --80.187.106.89 06:00, 5. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]
Was? Zu DDR-Zeiten soll das rechtselbische Niendorf zur BRD gehört haben? Eine krude Theorie, mit Verlaub... Und was die genannte Stelle mit dem Landkreis Uelzen betrifft: Dabei geht es um ein anderes der vielen "Niendorfs" – vergleiche Niendorf (Bienenbüttel)! --Fice (Diskussion) 17:51, 10. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]
"Am 1. Dezember 1910 hatte Niendorf 189 Einwohner und gehörte als einziger Ort der heutigen Gemeinde Amt Neuhaus zum Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin." Aus dem Artikel Niendorf.--2A02:908:C38:D3A0:0:0:0:2637 16:12, 10. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]