Diskussion:Cristoforo Landino

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  • Er stammt aus einfachen Verhältnissen
  • Sein im Alter von 10 Jahren begonnenes Studium der Jurisprudenz in Volterra und Pavia wurde gesponsort von Angelo di Jacopo Atti da Todi
  • Im Alter von 15 Jahren war er Doktor
  • Ab 1439 hörte er am Studio fiorentino Vorlesungen in den Litterae bei Carlo Marsuppini. In dieser Zeit hat er wohl auch Kontakt zu Leonardo Bruni und Poggio Bracciolini gefunden.
  • 1458 wurde er nach langen Querelen in später Nachfolge seines Lehrers Carlo Marsuppinis (gest. 1453) auf eine Professur für Rhetorik und Poetik am Studio berufen. Dort hat er Vorlesungen über Cicero, Vergil, Horaz, Juvenal und Persius, über Dante und Petrarca gehalten, deren Resumées erhalten sind.
  • 1481 erscheint sein Dante-Kommentar, der seinen Ruhm begründet.
  • Landino war auch Politiker und später Angehöriger der Cancelleria von Florenz.
  • Er gehörte er der Platonischen Akademie unter Marsilio Ficino an und war einer der Erzieher Lorenzo de’Medicis (1449-1492).

"Landino ist einer der umfassendst gebildeten Humanisten seiner Zeit: Er beherrscht die griechische wie die lateinische Literatur der Antike. Das Universitätsstudium hat ihn mit der aristotelischen wie der scholastischen Philosophie bekannt gemacht. Obwohl er selbst in den 50er Jahren Lehrer des neun Jahre jüngeren Ficino gewesen ist, hat er dann doch nach 1460 bei diesem den Neuplatonismus in neuplatonischer Gestalt kennengelernt. Landino ist ein an der Philosophie interessierter Humanist, ohne jedoch ein eigenständiges philosophisches System zu entwickeln. Ziel seiner philosophischen Gedanken ist nicht die Theorie, sondern eher eine praktische Psychagogie. Er war der gelehrte doctor bonarum artium et praeceptor adulescentiae.

Das Werk Landinos umfaßt neben einer Sammlung von Elegien drei philosophisch geprägte Dialoge, eine Reihe philologisch-exegetischer Schriften, Übersetzungen und einzelne Reden und Briefe."

Auszeichnungskandidatur vom 20. November 2017 bis zum 10. Dezember 2017[Quelltext bearbeiten]

Cristoforo Landino (mit Angabe des Vatersnamens Cristoforo di Bartolomeo Landino, latinisiert Christophorus Landinus; * 8. Februar 1425 in Florenz; † 24. September 1498 in Borgo alla Collina, heute Ortsteil von Castel San Niccolò) war ein italienischer Humanist, Dichter, Literaturtheoretiker, Philosoph und Übersetzer. Seine langjährige Tätigkeit als Professor für Rhetorik und Poetik an der Universität Florenz, einem führenden Zentrum des Renaissance-Humanismus, machte ihn zu einem der einflussreichsten Gelehrten seiner Zeit.

Den Artikel, der bisher ein Stub war, habe ich jetzt komplett neu geschrieben. Nwabueze 01:43, 20. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Laien-Exzellent. Sehr informativer, sprachlich versierter und systematisch strukturierter Artikel, der sich bei mir als äußerst hilfreich erwies, eine identifizierte Bildungslücke nachhaltig zu füllen. --Arabsalam (Diskussion) 08:33, 24. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Exzellent Keine Einwände. Vielen Dank für den tollen Beitrag. --Armin (Diskussion) 10:58, 26. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Exzellent Zweifellos wieder ein herausragender und sehr lehrreich zu lesender Artikel, dessen breite Literaturbasis sich vor allem im Rezeptionsabschnitt zeigt. Er ist so umfangreich und geht so in die Tiefe, dass man ihn sich durchaus als eigenständiges Kapitel in einer Abhandlung über den Renaissance – Humanismus vorstellen kann.

Mir ist der Text an manchen Stellen ein wenig kompliziert. Beispiel (3.1.1, 1. Absatz): „und weist andererseits darauf hin, dass seine Beziehung zu ihr bereits einer abgeschlossenen Vergangenheit angehört und nun aus rückblickender Perspektive geschildert wird“ könnte man doch etwas kürzer ohne Verlust fassen: „und weist darauf hin, dass seine Beziehung bereits abgeschlossen war und nun rückblickend geschildert wird.“ Oder wenig später: „Es wird deutlich, dass dieser Mann einen beispielhaften Entwicklungsprozess durchgemacht hat, mit dem er sich von der zeitweiligen Fixierung auf das erotische Abhängigkeitsverhältnis befreit hat.“ Etwas kürzer: „Es wird deutlich, dass dieser Mann sich in einem [beispielhaften] Entwicklungsprozess von einer zeitweiligen Fixierung auf eine erotische Abhängigkeit befreit hat.“ Weiterhin (3.3.3): „als er seinen Kommentar zur gesamten Aeneis veröffentlichte, der im März 1488 erschien und schon im ausgehenden 15. Jahrhundert zahlreiche Neudrucke erlebte.“ Kürzer: „als er seinen Kommentar zur gesamten Aeneis im März 1488 veröffentlichte, der schon im ausgehenden 15. Jahrhundert zahlreiche Neudrucke erlebte.“

Andere Wünsche gehen über den Rahmen des Artikels und damit dessen, was man hier fordern kann, hinaus. So wäre es toll, wenn auf die Rezeption antiker Werke verwiesen wird, dass man dort – ähnlich wie bei der Göttlichen Kommödie – Hinweise auf die Rezeption in der Renaissance und dann speziell auf Landino finden könnte. (z.B. De anima, Somnium Scipionis, Vita activa, Briefsteller, Herakles am Scheideweg, aber auch eine Bemerkung bei Hans Baron (Historiker) wäre schön.)

Ein Bisschen hilflos war ich mit dem Hinweis auf „umfassende Exkurse ins Enzyklopädische“. Was soll man sich darunter in Verbindung mit einer Horaz-Kommentierung vorstellen? Lutz Hartmann (Diskussion) 09:21, 28. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Ich danke für die sehr nützlichen Vorschläge. Nwabueze 01:22, 29. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Ein rundum Exzellenter Artikel. Beim zweiten Tag der Camaldolenser Streitgespräche musste ich naheliegender Weise an Ciceros De finibus bonorum et malorum denken. Beschränkt sich die Gemeinsamkeit zwischen den Werken auf die behandelte Thematik oder gibt es weitergehende Zusammenhänge, die einen Verweis auf Ciceros Schrift im Landino-Artikel lohnenswert machen würden? --DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 16:17, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]

Es gibt auch inhaltliche Übereinstimmung mit De finibus, eine solche besteht aber auch mit anderen Werken Ciceros, etwa De officiis, daher wäre einseitige Hervorhebung eines einzelnen Werks problematisch. Nwabueze 12:12, 2. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]

Exzellent Auch nach dreimaligem Lesen gibt es für mich als Laien nichts zu beanstanden. Gut strukturiert und in klarer verständlicher Sprache geschrieben. Ich freue mich schon auf die nächsten Beiträge des Autoren, weil man immer etwas dazulernt. Vielen Dank, Schnurrikowski (Diskussion) 17:41, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]

Exzellent Sehr schöner Artikel, gerne gelesen. lg -- Andreas Werle (Diskussion) 23:51, 8. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]

Mit sechs Stimmen Exzellent wird der Artikel in dieser Version als Exzellent ausgezeichnet. Tönjes 09:26, 10. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]