Diskussion:Erich von dem Bach-Zelewski

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Der Artikel führt leider keine Quellen an. Ich habe über ihn gelesen, dass er die Warschauer Aufständischen nach Kriegsrecht behandelt hat - wozu er nach dem Völkerrecht ja nicht unbedingt gezwungen war. Bitte um Quellen, da ich sonst neutralisieren muss. --Négrophile 21:25, 26. Sep 2006 (CEST)

Das Ende 2006 in englischer Sprache erschienene Buch "Hitler's Bandit Hunters" von Ph.W.Blood enthält wertvolle und detaillierte Infos zu Erich von dem Bach. Der Autor ist Kenner der Materie nach seiner Dissertation zum Thema "Bandenbekämpfung" und beschriebt das Wirken von dem Bachs vor allem 1941-44 in Russland.

Nach dem teilweise Lesen des Buches muss ich bereits feststellen, dass dieser Artikel einer Überarbeitung bedarf.

Gründe:

Die Daten zur Vita im Artikel sind zum Teil widersprüchlich. Insbesondere seine Tätigkeit im zweiten Weltkrieg kann nun genauer dargestellt werden.

Seine Kindheit und Jugend sind lückenhaft bzw. unrichtig dargestellt.

z.B.:

- Erwähnung des Todes des Vaters und die anschließende Vormundschaft eines Stiefvaters fehlt.

- Der Eintritt in die Militärlaufbahn geschah auf Betreiben des Stiefvaters.

- Wo diente er genau und als was?

- Widerspruch: Entlassung aus dem Militärdienst 1918 oder 1924???

- In welchen Freikorps diente Bach-Zelewski?

- Welche Einsätze im Grenzschutz? Auswirkung auf spätere Tätigkeiten?

- "Im Januar 1958 wurde er verhaftet und wegen eines 1934 erteilten Mordbefehls angeklagt. ... Wegen der Ermordung dreier Kommunisten im Jahre 1933 wurde er zu lebenslänglicher Haft verurteilt". - Waren das zwei Anklagen? Oder ist eine Jahreszahl falsch???

--M.Birklein 12:57, 19. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Verurteilungsgrund?[Quelltext bearbeiten]

Habe die Tage einen Artikel über den Rittergutsbesitzer und SS-Mann Anton von Hohberg und Buchwald geschrieben, der 1934 im Auftrag von Bac-Zelewski ermordet wurde. Während in dem vorliegenden Artikel die Angabe gemacht wird, Bach-Zelewski sei 1961 wegen der Tötung von 3 Kommunisten verurteilt worden, bin ich auf die Angabe gestoßen, dass die bundesrepublikanische Justiz ihn 1961 aufgrund des Mordes an Hohberg und Buchwald - und sonst wegen gar nichts! - verurteilte. (Wojskowy Instytut Historyczny: Historia Militaris Polonica, 1974, S. 273). An gleicher Stelle wird übrigens insbesondere die fragwürdige "Ironie" betont, dass Bach-Zelewski lediglich wegen des Mordes an einem anderen SS-Mann von der bundesrepublikanischen Rechtsprechung belangt wurde, während er für die zahlreichen Verbrechen an "vielen tausend" Polen und Russen, an denen er beteiligt war, von dieser "niemals bestraft wurde". Es ist natürich nicht 100%ig auszuschließen, dass eine polnische Veröffentlichung der Zeit des Kalten Krieges vorsätzlich falsche Angaben lanciert hat, um den Klassenfeind (die BRD, bzw. stelvertretend ihre Justiz) in ein schlechtes Licht zu rücken - aber immerhin ist es eine Quelle, während für den Verurteilungsgrund des Kommunsitenmordes hier keine Quelle genannt wird. Könntet Ihr bitte eine nachliefern? Ist es nur wegen den Kommunisten, oder nur wegen Hohberg und Buchwald verurteilt worden - oder womöglich sogar wegen beidem (und das Warschauer Buch hat die eine Hälfte der Verurteilung um des Effektes willen verschwiegen)?--Zsasz 20:01, 29. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Die hunderttausende Zivilisten, die er auf dem Gewissen hat, haben mit dem Klassenkamf nicht zu tun

Die angefragte Quelle könnte u.a. folgende sein:
Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten REich. Wer war was vor und nach 1945, 2. Aufl, Frankfurt a.M. 2007, S.23.
Möglicherweise gibt es aber bessere...
--M.Birklein 18:10, 8. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Das [1] |Hamburger Abendblatt berichtete 1962, dass vdB eine Haftstrafe von 4 1/2 Jahren wegen des Mordes an Hohberg absitzt und gegen eine weitere Verurteilung Revision eingelegt hat. Da er 1972 in der Haft starb, ist er offensichtlich auch wegen anderer Straftaten verurteilt worden. 84.139.253.197 14:02, 10. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Verantwortlichkeit für Massenmord in Riga 1941[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Zweiter Weltkrieg" heißt es: "In Riga ließ er im Dezember 1941 27.800 Menschen töten."

Gemeint ist hierbei höchstwahrscheinlich das sog. "Rumbula-Massaker" an den (lettischen) Juden des Rigaer Ghettos sowie an nach Riga deportierten Juden aus Berlin. Hierzu existiert bisher kein eigener Eintrag in der deutschen Wikipedia, in anderen Sprachen allerdings schon, vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Rumbula_massacre. Allerdings wird in dem Eintrag "Wald von Rumbula" (http://de.wikipedia.org/wiki/Rumbula) auf diesen Massenmord Bezug genommen. Dort wird als Verantwortlicher Friedrich Jeckeln genannt, der sog. "Höherer SS- und Polizeiführer Russland-Nord und Ostland" und insofern auch "örtlich zuständig" für das Baltikum / Riga war. Im Wikipedia-Eintrag zu Friedrich Jeckeln wird seine Verantwortung für das Rumbula-Massaker ebenfalls aufgeführt (http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Jeckeln#Rigaer_Ghetto)

Bach-Zelewski hat sicher viele Massaker zu verantworten, nicht jedoch die in Riga. Der Satz wurde daher von mir gelöscht.Piter2k4 (Diskussion) 22:23, 19. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

Zu Riga noch eine Frage: Im Artikel steht: "Nach der Erschießung von 35.000 Menschen in Riga, meldete er von dem Bach 31. Oktober 1941 stolz, Estland sei nun judenfrei." Das "er" und das erste Komma sind inkorrekt, beides habe ich inzwischen entfernt. Riga liegt aber in Lettland. Es kann natürlich sein, dass in Riga estnische Juden erschossen wurden, dann sollte das aber so da stehen. Oder "Riga" ist falsch und es müsste eine estnische Stadt dort stehen. Kann das jemand aufklären und korrigieren? --217.234.97.30 19:40, 16. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Ich hatte die Angabe aus Robert Wistrich: Wer war wer im Dritten Reich. München 1983, S. 14, aber das kann ja so nicht stimmen. Habs erst einmal rausgenommen. --Φ (Diskussion) 20:54, 16. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Die jüngst erfolgten Ergänzungen und Überarbeitungen in erster Linie von Phi und ergänzend von Schreiben halte ich insgesamt für substantielle Verbesserungen. Die Zitate-Praxis scheint mir bei zwei konkreten Fällen problematisch. Im Folgenden entlang es Textes bzw. der Reihenfolge der EN:

1. Bei dem Zitat, Hitler habe Bach-Zelewski als Heydrich-Nachfolger präferiert, weil dieser „noch schärfer und brutaler als Heydrich durchgreife und ohne jede Hemmung durch ein Meer von Blut wate“, (entsprechend EN 27) ist unklar, ob hier Hitler zitiert wird oder ob das die Auffassung des als Beleg genannten Frank-Biographen René Küpper wiedergibt.

2. Das Jodl-Zitat: „Fragen Sie ihn, ob er weiß, daß ihn (= Bach-Zelewski) Hitler uns als Vorbild eines Partisanenbekämpfers hingestellt hat? Fragen Sie nur das dreckige Schwein da!“, (entsprechend EN 42), sehe ich in der maßgeblichen wiss. Sekundärliteratur nur bei Jörg Friedrich. Es sollte imo nur in ausreichend kontextualisierter Form und statt als wörtliches Zitat in paraphrasierter Form eingegeben werden. So wie es gegenwärtig im Artikel steht, kann der Leser den Eindruck gewinnen, der Kriegsverbrecher Jodl sei gegenüber Bach-Zelewski der bessere Mensch gewesen. Jodl habe von Hitler durch Verweis auf die Vorbild-Funktion Bach-Zelewskis auf Linie gebracht werden müssen. Die selbstentlastende und selbstrechtfertigende Funktion des moralisch empörten Ausruf Jodls wird nicht deutlich.

Gruß -- Miraki (Diskussion) 10:38, 25. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Das erste Zitat ist von Himmler, das hab ich im Artikel klargestellt. Das zweite habe ich sonst nirgends gefunden: Friedrich gibt als Quellen für das Kapitel, aus dem es stammt, die veröffentlichten Prozessakten an sowie Gilbert, Nürnberger Tagebuch. --Φ (Diskussion) 20:23, 25. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Zu 1.) Die Karl-Hermann-Frank-Biografie René Küppers liegt mir inzwischen ausgeliehen vor. Ja, danach kein Hitler-, sondern ein Himmler-Zitat, dieses nach einer Aufzeichnung Franks vom 28.5.1942. Küppers Beleg auf S. 261, Anm. 4,ist Karny u.a., Deutsche Politik im „Protektorat Böhmen und Mähren“, das ich morgen in der Bibliothek ergänzend nachsehe.
Zu 2.) Ich habe die Ausgabe des Buches von Jörg Friedrich von 1984. Das Jodl-Zitat ist dort auf S. 61. Das Kapitel ist nicht mit Fußnoten belegt, sondern es sind die von dir genannten Quellen aufgeführt. In den veröffentlichten Gerichtsakten steht das Zitat imo nicht. Bleibt noch Gilberts Nürnberger Tagebuch, dort sehe ich ebenfalls morgen in der Bibliothek nach. Vielleicht kann dann geklärt werden, ob es sinnvoll ist, diese Aussage im Unterschied zur sonstigen Sekundärliteratur bei Wikipedia wörtlich zu zitieren. -- Miraki (Diskussion) 21:27, 25. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Muss natürlich nicht sein, der Kraftausdruck bringt aber etwas Farbe in den Artikel. Danke dass du die Stellen nachprüfst. Vielleicht kriegen wir dann auch eine Lösung für das Problem hin, dass bei der Darstellung dieser innerkriminellen Auseinandersetzung der eine weniger verbrecherisch dasteht als der andere. Beste Grüße, --Φ (Diskussion) 21:39, 25. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Statt dem Jodl-Zitat könnte man auch die bekanntere Reaktion Görings auf Bach-Zelewskis Aussage anführen („Schweinehund“), wird u.a. bei Telford Taylor: „The Anatomy of the Nuremberg Trials: A Personal Memoir“ oder Gustave M. Gilbert: „Nürnberger Tagebuch“, Fischer, 1962 ausgeführt. --Schreiben Seltsam? 01:06, 26. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Der gute Göring hat noch mehr als nur den „Schweinehund“ zu bieten. Gilbert nennt in seinem Nürnberger Tagebuch, S. 116, eine sechszeilige Schimpfkanonade zu Bach-Zelewski. Darunter alles, was das Herz begehrt: von „das dreckige, verfluchte Verräterschwein!“ über „der dreckige hohlköpfige Hundessohn!“ oder „der verruchteste Mörder in dem ganzen verfluchten Verein!“ bis zu „Der widerliche stinkende Schweinehund!“ Das ist bei Göring nicht so ungewöhnlich. Er hat auch Paulus schon „das dreckige Schwein“ genannt ... Göring sollten wir hier außen vor lassen.
In der Sache hat die Lektüre von Gilbert (in meiner Bibliothek die 11. Auflage 2001) und Karny nichts Neues gebracht. Die Korrektur/Kontextualisierung des 1. Zitats (Himmler) ist geklärt und imo so korrekt. Das 2. Zitat (Jodl nach Friedrich) habe ich bei Gilbert, S. 116, gefunden. Danach soll er es in einer Verhandlungspause geäußert haben. Ich halte es für in dieser Form verzichtbar. Gilbert schreibt selbst auf S. 10: „verwandten die Nazis des Großteil ihrer Unterhaltung auf allgemeine Redensarten, Selbstrechtfertigungen und Gegenbeschuldigen“. Eben: Diese Mischung aus Selbstrechtfertigung und Gegenbeschuldigung ist auch eine Grundlage für Jodls Ausruf. Ich kann mir vorstellen, dass die jüngere wissenschaftliche Literatur Gründe hat, solche Zitate eher nicht herauszustellen. Aber entscheiden will ich das bei diesem Artikel hier nicht.
Gruß -- Miraki (Diskussion) 19:20, 26. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Nun, m.E. verdeutlichen die Schimpftiraden Görings sehr anschaulich wie Bach-Zelewski von den Angeklagten im Hauptkriegsverbrecherprozess als Kronzeuge gesehen wurde. Ohne diese Tiraden im Detail ausführen zu müssen halte ich diesen Aspekt hier im Artikel schon für gewichtig - nicht nur weil in der themenbezogenen Literatur des öfteren aufgeführt, sondern auch exemplarisch für die Haltung des Hauptteils der Angeklagten gegenüber Bach-Zelewski. Diese Verachtung ihm gegenüber blieb auch nach Prozessende bei diversen ehemaligen SS-Führern und NS-Funktionären bestehen.... Aber ob man nun Jodl oder Göring anführt ... einerlei, der Tenor bleibt dergleiche. --Schreiben Seltsam? 20:15, 26. Aug. 2014 (CEST) PS: Wenn Zeit und Lust werde ich mich beizeiten dem Artikel nochmal annehmen[Beantworten]
Ich hab das Zitat mal eingekürzt, die Beschuldigungen und Selbstrechtfertigungen stärker kontextualisiert und Gilbert als Primärquelle angegeben. OK so? --Φ (Diskussion) 20:57, 26. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Jo, habs noch etwas präzisiert... --Schreiben Seltsam? 21:12, 26. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Nur noch kurz, da ich hoffe, mich oben umfassend und verständlich artikuliert zu haben. Görings Schweinehund-Ausruf halte ich für wenig zielführend, da er ähnliche Begriffe inflationär verwendetet (etwa dreckiges Schwein zu Paulus). Das Wechselspiel von Beschuldigungen und Selbstrechtfertigungen betrifft nicht nur Bach-Zelewski als Selbstrechtfertiger, sondern auch die nicht minderen Kriegsverbrecher Jodl und Göring suchten sich mit solchen Schweine-Bewertungen Bach-Zelewskis zu exkulpieren. Selbstredend waren sie natürlich keine Schweine. -- Miraki (Diskussion) 09:12, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Ich denke, dass auch meine Position deutlich geworden ist, da sind wir dann augenscheinlich unterschiedlicher Ansicht. Die jetzt im Artikel angeführte Kontextualisierung der Rechtfertigungen empfinde ich jedoch als guten und tragfähigen Kompromiss. --Schreiben Seltsam? 19:34, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Gerade weil es um den Bach-Zelewski-Artikel geht, halte ich die „Schweinehund“-Beurteilung durch Göring – aus den oben genannten Gründen – für nicht zielführend. Man sollte sehr viel differenzierter darstellen. -- Miraki (Diskussion) 21:04, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Its a wiki... nur zu. --Schreiben Seltsam? 21:31, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich halte den Abschnitt Nach 1945 für wesentlich verzwickter. Was das "Schweinehund"-Zitat angeht, das wird in der Tat oft gebracht, aber im wesentlichen in zwei verschiedene Zusammenhänge gestellt: Die einen sehen darin die Entrüstung Görings über einen B-Z, der sich selbst mit falschen Anschuldigungen aus der Verantwortung stiehlt. Die anderen sehen darin Wut Görings über jemanden, der die Angeklagten verraten hat, weil er, sozusagen, ausgepackt hat. Ein weiterer Punkt ist die Aussage zum allseits bekannten Ziel, 30 Millionen Slawen umzubringen. In Nürnberg hat B-Z das Treffen auf der Wewelsburg falsch datiert, und es gibt eine spätere Assage von Karl Wolff, wonach Himmler auf der Wewelsburg sagte, daß der Tod dieser Millionen Menschen nicht Ziel, sondern vielmehr Folge des Krieges gegen die UdSSR sein würde, sowie eine weitere korrigierende Aussage von B-Z im Verfahren gegen Wolff. Es kann kaum verwundern, dass solche Widersprüche von Holocaustleugnern aufgegriffen werden, um die Aussagen von B-Z zu diskreditieren. Ich denke daher, dass man die Zeugenaussagen von B-Z sehr sorgfältig darstellen und kontextualisieren muss, nicht zuletzt, weil die 30-Millionen-Aussage Grundlage von Hypothesen von Götz Aly/Susanne Heim bzw. Christian Gerlach, Kalkulierte Morde (habe ich gerade nicht griffbereit) geworden ist. Vgl. dazu kritisch Jean Stengers [2]. Erklärungsbedürftig erscheint mir auch das Zitat, wonach B-Z aussagte, er selbst habe kein Blut an seinen Händen. Ich habe das Zitat bisher nur bei Alexandra Richie gefunden und dort ist es nicht belegt. Die Zeugenaussagen in Nürnberg stehen ja online zur Verfügung, übrigens die wichtigste auch als Filmdokument.[3] Und schliesslich steht auch B-Zs Behauptung, er habe Göring die Giftkapsel zugesteckt, unkommentiert im Raum.--Assayer (Diskussion) 21:09, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Das der Artikel Präzisierungen und entsprechende Kontextualisierungen braucht versteht sich von selbst, insbesondere wenn man den Zustand des Artikels vor einigen Monaten betrachtet. Seitdem ist ja einiges passiert... Die beiden Zusammenhänge des Zitats bedingen einander - und sollten beide Eingang in den Artikel finden (auch zur Nachwirkung seiner Aussage). Der angebliche Giftkapselschmuggel sollte m.M. nach erwähnt und weiter kommentiert werden, bis heute ist ja der Sachverhalt nicht aufgeklärt. Des Weiteren gibt es noch interessante Details aus dem familiären Umfeld, u.a. was erwähnesnwert wäre. Beim IFZ gibts auch noch Unterlagen zu BZ (aber OR soll aus guten Gründen nicht sein). --Schreiben Seltsam? 21:30, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Das 30-Mio-Zitat taucht im Artikel zweimal auf: Einmal als Aussage Himmlers auf der Wewelsburg, dann als Aussage Bach-Zelewskis in Nürnberg: Durch deine ausführliche Zitation, lieber Miraki, kommt es mir jetzt wie eine Doublette vor. Ich weiß aber auch keine Lösung, wie man das verhindert. Gruß, --Φ (Diskussion) 22:21, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

<quetsch, da wegen BK nicht gesehen> Das sind zwei verschiedene Zitate: Das erste, belegt mit Browning, bezieht sich wohl auf die Aussage Bach-Zelewskis im Strafverfahren gegen Wolff. Das von mir eingebrachte Zitat ist exakt, was Bach-Zelewski in Nürnberg sagte und worauf entsprechend reagiert wurde. - imo also keine Doublette. -- Miraki (Diskussion) 22:31, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
(BK) Aly/Heim, Vordenker der Vernichtung sowie Gerlachs Dissertation, Kalkulierte Morde, liegen mir vor: Dass Bach-Zelewski, das Treffen der SS-Gruppenführer auf der Wewelsburg in Nürnberg „falsch datiert“ hat? Naja, er sprach in Nürnberg von „Anfang 1941“, tatsächlich fand es zwischen dem 12. und 15. Juni statt, also und das ist entscheidend, vor Beginn des Überfalls – siehe Gerlach, S. 52. Gerlach stellt Bach-Zelewskis Aussage in Nürnberg, Himmler habe bei dieser Tagung gesagt, „daß der Zweck des Rußlandfeldzuges die Dezimierung der slawischen Bevölkerung um dreißig Millionen Menschen sein sollte“, die Aussage Wolffs von den dreißig Millionen als Folge des Krieges gegen die UdSSR gegenüber sowie die ergänzende Aussage Bach-Zelewskis im Strafverfahren gegen Wolff, Kriegshandlungen und Ernährungsfragen würden zu dieser Opferzahl führen (ebd.) Bach-Zelewski ist sowohl für Aly/Heim als auch Gerlach nur einer von mehreren Belegen für die Zahl von dreißig Millionen. Sie findet sich nach Aly/Heim bei den Berechnungen Backes über den unerwünschten Bevölkerungszuwachs Rußlands in den sowjetischen Städten seit 1914, die entsprechend zurückgefahren werden müsse, damit die Lebensmittel nicht mehr dort verbraucht, sondern für die Zwecke der Wehrmacht und deutschen Bevölkerung werden könne (so auch in den von Backe verantworteten Wirtschaftspolitischen Richtlinien der Gruppe Landwirtschaft vom 23. Mai 1941, die sowohl bei Aly/Heim als auch Gerlach, erörtert werden). Weitere Belege sind angegeben: So die Aussage Görings gegenüber dem italienischen Außenminister Graf Ciano im November 1941: „In diesem Jahr werden 20 bis 30 Millionen Menschen in Rußland verhungern. Vielleicht ist das gut so, da bestimmte Völker dezimiert werden müssen“ (Zit. nach Aly/Heim, Vordenker der Vernichtung, S. 365). Sowohl Gerlach als auch Aly/Heim sehen übrigens keinen Widerspruch von Intention (man will 30 Millionen vorwiegend durch Hunger dezimieren) und Utilitarismus (30 Millionen werden die Folge sein, wenn es Wehrmacht und deutscher Bevölkerung gut gehen soll). Das alles differenziert im Artikel darzustellen, scheint mir hier zu weitreichend. Ich habe aber die bislang gewählte Formulierung präzisiert. -- Miraki (Diskussion) 22:23, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Dass der Artikel zuletzt signifikant verbessert wurde, steht ja außer Frage. Aber zur Besprechung weiterer Verbesserungen ist die Artikeldisk da. Der Zeuge B-Z ist schwierig zu fassen. Ich finde diesen Spiegel-Artikel von 1959 erstaunlich scharfsinnig, der dann auch die Instrumentalisierung des Göring-Zitats durch Hans Fritzsche beleuchtet. Für die Artikelarbeit sollte man m. E. die verschiedenen Interpretationen des Zeugen B-Z in der Seklit. sammeln. Dass Aly/Heim u. Gerlach mehr zu bieten haben als nur den Zeugen B-Z, ist mir schon klar. Jean Stengers geht indes genau auf diesen Zeugen ein, und Gerlach diskutiert doch auch die Frage, inwiefern B-Z sich selbst entlasten wollte? Mich interessiert also nicht die Frage, ob Gerlachs Hypothese stimmt oder nicht (und welche weiteren Belege er hat), sondern lediglich, wie er den Zeugen B-Z beurteilt.--Assayer (Diskussion) 01:17, 28. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Gerlach beurteilt den Zeugen Bach-Zelewski differenziert. Nachdem er wie oben schon erwähnt die Aussage Bachs im Strafverfahren gegen Wolff zur Präzisierung der Nürnberger Aussage Bachs ergänzt hat, schreibt er zur Glaubwürdigkeit der Nürnberger Aussage 1946: Für sich genommen hätte man von dem Bach-Zelewskis Verlautbarungen vielleicht als bloßen Entlastungsversuch erklären können, da er sich auf einen höheren Befehl berief. Sie wird aber gestützt von einer Aussage des ehemaligen HSSPF-Ostland Friedrich Jeckeln kurz zuvor im Januar 1946 in Riga: „Herf sage mir, daß von-dem-Bach-Zelewski ihm erzählt hätte, er von-dem-Bach habe von Himmler den Befehl zur Vernichtung von 20 Millionen Sowjetbürger[n] auf dem Territorium Weißrußlands gleich nach dem Vormarsch der deutschen Armee nach dem Osten folgend erhalten.“(FN 53, Vern. Jeckelns v. 2.2.1946, BA D-H-ZM 1683, Bd.1, Bl. 105) Dabei ist zu beachten, daß Bach-Zelewskis territoriales Aufgabengebiet Rußland-Mitte mit Sitz in Moskau werden sollte. [...] Ein Großteil der sogenannten Waldzone wäre damit in seine Kompetenz gefallen, was erklären kann, warum ihm die Aufgabe zufiel, einen so großen Teil jener 30 Millionen Menschen zu vernichten, eine Tatsache, die er in Nürnberg „vergaß“. (Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 52f.) -- Miraki (Diskussion) 08:48, 28. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Solcherlei, also Einschätzungen der Zeugenaussagen bzw. Zitate durch Historiker, angemessen knapp paraphrasiert, halte ich für eine sinnvolle Ergänzung und Kontextualisierung der Zitate. --Assayer (Diskussion) 12:34, 28. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
+ 1. Wär doch dem Artikel zuträglich ... --Schreiben Seltsam? 21:13, 30. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]
Sicher richtig. Ich habe mal einen Anfang gemacht: [4]. Kann gerne modifiziert und/oder ergänzt werden. Schönen Sonntagsgruß -- Miraki (Diskussion) 10:38, 31. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Verwundungen 1. Wk.[Quelltext bearbeiten]

In den Amtlichen Verlustlisten ist er zweimal uter dem Namen Erich von Zelewski verzeichnet, und zwar in der AVL 612 vom 30.07.1915 als Gefreiter in der 2./ Infanterie-Regiment 129 leicht verwundet und in der AVL 2302 vom 15.01.1919 als Leutnant in der 6./ Grenadier-Regiment 10 ebenfalls leicht verwundet. (nicht signierter Beitrag von 79.233.4.183 (Diskussion) )

Kommt das in den wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu Bach-Zelewski vor? Wenn nicht, ist es wahrscheinlich irrelevant. MfG, --Φ (Diskussion) 16:42, 22. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
Abschreiben kann jeder - aus der Einheitszugehörigkeit geht u.a. hervor, daß er sowohl an der Ost- als auch an der Westfront eingesetzt war. (nicht signierter Beitrag von 79.233.27.24 (Diskussion) )
Bitte rücke deine Diskussionsbeiträge immer um eine Stelle weiter ein, als der Beitrag auf den du dich beziehst, und signiere deine Diskussionsbeiträge. Ich hab das mal für dich nachgeholt.
Wikipedia-Artikel sollen nach WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? „gut gesichertes, etabliertes Wissen enthalten, mit dem Ziel, den aktuellen Kenntnisstand darzustellen. Grundsätzlich sind daher wissenschaftliche Publikationen […] zu bevorzugen.“ Wenn du solche Quellen hast, nenne sie bitte. Wenn nicht, können deine Angaben nicht in den Artikel einfließen. Eigene Forschungen sind in der Wikipedia ausdrücklich nicht erwünscht. MfG, --Φ (Diskussion) 10:21, 23. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Fehlende Beweise im Prozeß[Quelltext bearbeiten]

Wie ist das zu verstehen? Er hat die Befehle gegeben, er war vor Ort, und der Tathergang ist bekannt, teils hat er sich sogar damit gerühmt. Was ist da unklar gewesen? (nicht signierter Beitrag von 91.119.223.216 (Diskussion) 09:57, 4. Jun. 2015 (CEST))[Beantworten]

Welchen Satz meinst du genau?--Sanandros (Diskussion) 14:30, 4. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

Woher "von dem Bach"[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel (Stand heute) steht zwar, dass er sich ab 1925 von dem Bach-Zelewski nannte, wie er/es dazu kam, steht dort aber nicht (mehr?). Es muss ja einen nachvollziehbaren Grund gegeben haben, denn es wird ja kein Künstlername gewesen sein. Könnte das ein Kundiger hier beantworten und - falls keine bedeutenden Gründe dagegen sprechen - das ggf. auch im Artikel ergänzen? --2A02:908:2D12:8BC0:FDD4:3B69:B677:D3D7 21:34, 28. Okt. 2020 (CET)[Beantworten]