Diskussion:Eva-Maria Obermann

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Jordi in Abschnitt They…
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Offenlegung eines möglichen Interessenskonflikts[Quelltext bearbeiten]

Im Sinne von WP:IK und WP:NPOV lege ich offen, dass Eva-Maria Obermann mir persönlich bekannt ist. --MarcoMA8 (Diskussion) 03:35, 6. Dez. 2023 (CET)Beantworten

They…[Quelltext bearbeiten]

… ist kein Possessivpronomen, sondern ein Personalpronomen. Das Possessivpronomen ist their. Siesta (Diskussion) 07:53, 8. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Mag sein (kann ich nicht einschätzen), aber vor allem ist es nicht Deutsch. --Ralf Roletschek (Diskussion) 08:03, 8. Dez. 2023 (CET)Beantworten
„Nichtbinär-weiblich“ ist widersprüchlich. Der erste Teil bedeutet „außerhalb der binären Geschlechtszuordnung“, der zweite Teil ist das Gegenteil davon. Einen Beleg sehe ich nicht. Siesta (Diskussion) 08:09, 8. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Der erste Punkt stieß mir auch auf, das kann man glaube ich einfach berichtigen, denn dass sie tats. Their verlangt und nicht etwa das Wort They fälschlich als Possessivpronomen benutzt, hat der Artikelersteller ja durch seine Redaktion selbst bestätigt. Der zweite Punkt muss kein Widerspruch sein, wenn man sich die Geschlechtsverteilung irgendwie graduell zwischen zwei oder mehr Polen (sagen wir 0 und 1) vorstellt, dann kann es theoretisch ja eine Identität geben, die sich nicht komplett mit 0 oder 1 identifiziert, aber der 1 näher steht als der 0. Vielfach wird in der Kritik der Zweigeschlechtlichkeit ja gar nicht unbedingt die Tatsache abgelehnt, dass es zwei Geschlechter gibt, sondern nur der Zwang, sich ausschließlich dem einen oder dem anderen zuordnen zu müssen und nicht irgendwie dazwischen positionieren zu können. Stellt man sich das Geschlecht im Sinne von zwei Polen vor, zwischen denen sich ein Raum mit unendlich vielen Punkten auftut, denen man sich dann zuordnen kann, wäre „nichtbinär-weiblich“ also nicht notwendig widersprüchlich. Ohnehin beruhen diese Zuordnungen auf persönlichen Befindlichkeiten, die nicht immer logisch sein müssen, aber bei dieser eigtl. recht naheliegenden Vorstellung der Geschlechtsverteilung als Kontinuum (Gerade oder Raum), lässt sich das auch logisch nicht so schwer nachvollziehen.
Viel widersprüchlicher erscheint mir die englische Pronomenwahl, denn das deutsche Possessivpronomen ihr(e) ist ja an sich schon genauso mehrdeutig wie das Personalpronomen sie und kann sowohl feminin Singular als auch ein genusunbestimmter Plural sein, würde also im Prinzip ganz ähnlich gut funktionieren wie They/Their im Englischen, wäre aber unauffälliger. Da spielt wohl die Popularität des englischen They in der Genderdebatte eine Rolle und das wird eher als Merk- oder Schlagwort verwendet, um die Zugehörigkeit zur nichtbinären Community zu demonstrieren.--Jordi (Diskussion) 08:55, 8. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ich denke, wir sollten nicht spekulieren, sondern nach Quellen arbeiten. Aber ich seh keine zu dem Satz. Nu ja. Siesta (Diskussion) 08:59, 8. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Service: Unser Artikel Nichtbinäre Geschlechtsidentität geht im Abschnitt „Nichtbinäre Geschlechtsidentitäten“ auf genderqueere-, genderfluide-, bigender und demigender-Identitäten ein, welche allesamt nichtbinär sind und gleichzeitig mehr oder weniger große männliche oder weibliche Anteile haben.
Nichtbinär-weiblich deckt sich meiner Interpretation nach am ehesten mit Demifrau, aber das müsste man die Artikelperson selbst fragen. --~~~ --MarcoMA8 (Diskussion) 01:11, 9. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Wir haben nichtmal einen Artikel they, können das also dem deutschen Leser nicht erklären. Das englische Wort hat hier nichts zu suchen. Das ist kein Bestandteil der deutschen Sprache, ist weder denglisch noch ein Anglizismus, es ist nur einfach falsche Sprache. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:16, 8. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Eva-Maria Obermann benutzt das Pronomen they ja auch gar nicht, das war ein Fehler des Artikelerstellers, sie benutzt nur their. Darüber, dass diese Pronomen nicht einfach im Text des Wikipediaartikels verwendet werden können, so als gehörten sie zur deutschen Standardsprache, besteht m.E. gar keine Meinungsverschiedenheit, außer dem Artikelersteller möchte das wohl niemand. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es Menschen gibt, die solche Pronomen auch im Alltag nutzen oder in ihre privaten Texte einsetzen, das kann ja jede(r) machen, wie they will. Dass im Artikel erwähnt wird, dass Obermann diese Pronomina benutzt oder verlangt, ist dagegen gar kein Problem und normaler Standard in Personenartikeln über Nichtbinäre. Von daher sehe ich keinen Grund für irgendwelche Aufregung.--Jordi (Diskussion) 12:52, 8. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Da haben wir die neuen Pisa-Ergebnisse, mieses Abschneiden im Fach Deutsch. Kaum Lesekompetenz, kaum Wortschatz, kaum Schreibkompetenz und diese Diskussion wird ernsthaft geführt? Eigentlich sollte Dichtkunst, Sprachkunst, die Kunst mit Worten zu spielen usw. der nachfolgenden Generation näher gebracht werden. Aber konzentrieren wir uns aufs korrekte Gendern, alles andere ist dann auch völlig unwichtig, man hätte auch mal überlegen können, wie die deutsche Sprache sinnvoll genutzt werden kann. Viele Grüße --Itti 13:11, 8. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Ich verstehe das Problem nicht: their = ihr. --2A01:C22:341D:BBF0:B01C:575B:F8F5:52B7 04:13, 9. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Das ist etwas seltsam, aber es ist ja auch nicht unser Problem. Unser Problem sind die von @Siesta angemahnten Belege.
Hab jetzt mal geschaut, es gibt folgende Selbstauskunft auf dem Blog von Eva-Maria Obermann:
  • Hallo und willkommen auf meinem Buchblog. Ich bin Eva (sie/they) ...[1]
Das entspricht grds. der Angabe des Artikelerstellers, ist aber inhaltlich konfus, denn es kann entweder heißen, dass Obermann als Personalpronomen das deutsche sie und das englische they nebeneinander benutzt, oder sie hat sich vertan und they falsch als Possessivpronomen oder Dativ-/Akkusativpronomen aufgefasst.
  • Zur selben Zeit (2022) wird Obermann bei einem Videoauftritt für das von them selbst initiierte Projekt #DiverserLesen vorgestellt als Eva-Maria Obermann (sie/ihr).[2] Dabei präsentiert sich der männliche Interviewer als Ask Doğan (er/ihm). Hier stehen also offenbar Dativpronomen hinter dem Schrägstrich, keine Possessivpronomen, und Obermanns Pronomenwunsch weicht auch nicht von dem üblichen Standard für weiblich gelesene Menschen ab.
Im englischen Universitätsbereich sind diese Pronominalauskünfte im Schrägstrichformat üblich, manchmal nach dem Schema "Personalpronomen Schrägstrich Possessivpronomen" (she/her - he/his - they/their), öfter aber "Personalpronomen Schrägstrich Dativ-/Akkusativpronomen" (she/her - he/him - they/them).[3][4] Anders als im Deutschen sind die persönlichen Fürwörter auf Englisch im Dativ und Akkusativ immer identisch, schon deshalb kann man das auf Deutsch schlecht nachmachen.
  • In der sonstigen öffentlichen Selbstdarstellung, beispielsweise für die SPD, aber auch auf their Homepage gibt es keinerlei Hinweise auf eine von der üblichen Norm weiblich gelesener Personen abweichenden Pronomennutzung (allerdings taucht in der Rede von sich selbst in der ersten Person eben logischerweise auch kein Possessivpronomen der dritten Person auf).
Im Ergebnis gibt es keinen überzeugenden Beleg dafür, dass Obermann das Possessivpronomen "ihr" ablehnt.
Damit wäre die ganze Debatte überflüssig gewesen und man könnte die deutschen Pronomen im Artikel problemlos verwenden. Denn sie nennt zumindest das Dativpronomen "ihr" selbst als Wunschpronomen in dem Video, das auch nicht sehr alt ist. Und die Angabe (sie/they) in their Blog ließe sich zwar theoretisch unter Umständen so interpretieren, dass Eva-Maria Obermann damit sagen will, sie benutze das Personalpronomen sie nur im Nominativ, wolle aber im Dativ und Akkusativ mit dem (they entsprechenden) Pronomen them angesprochen werden und als Possessivpronomen dementsprechend their beanspruchen. Das ist aber dermaßen wirr, sachlich nicht nachzuvollziehen und um fünf Ecken gedacht, dass man wohl lieber annehmen kann, dass sie damit meint, sie nutzt sie und they (und dementsprechend auch ihr und them bzw. their) nebeneinander.
Eine Grundlage für Artikelanpassungen wegen der Gefahr eines Misgendering bildet dieser konfuse Befund jdfs. nicht. Selbst die Tatsache, dass sie sich überhaupt als nichtbinär identifiziert, wird aus den vorhandenen Belegen nicht klar deutlich. Allenfalls könnte man es mit etwas TF und viel AGF aus der Schrägstrichangabe (sie/they) ableiten, aber mehr auch nicht. Grundsätzlich nutzen ja auch binäre cis-Personen solche Schrägstrichangaben. Und in den Auftritten im öffentlichen Leben deutet nichts darauf hin, dass sie den Lesern, Zuhörern, Wählern oder Parteikollegen vermittelt, sie sei nichtbinär und wolle auf eine spezielle Weise angesprochen werden. Das scheint also eher etwas Privates zu sein, von dem der Artikelersteller aus seiner persönlichen Bekanntschaft mit der Lemmaperson weiß, was aber für ihre öffentliche Person (noch) keine Rolle spielt.--Jordi (Diskussion) 13:19, 9. Dez. 2023 (CET)Beantworten