Diskussion:Exportweltmeister

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Siehe-auch-Löscher in Abschnitt Absolut oder relativ
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Exportweltmeister in einer Währungsunion[Quelltext bearbeiten]

Deutschland ist vor allem deswegen aktueller Exportweltmeister, weil es durch Lohndumping die anderen Währungsunionsteilnehmer von den Exportmärkten verdrängt hat (keine Wechselkurse mehr). Diese These vertreten u.a. der Wirtschaftsprofessor Heiner Flassbeck, Prof. Paul Krugman und diverse weitere internationale Ökonomen. Klingt für mich auch sehr schlüssig. Sollte man vielleicht im Artikel erwähnen, wenn schon Basar-Ökonomie drin steht. (nicht signierter Beitrag von 62.143.163.28 (Diskussion) 23:47, 25. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

BIP von Deutschland[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Ich verstehe bestimmt nicht viel von Volkswirtschaft/Finanzwesen, aber wenn Deutschland den größten Weltmarktanteil an den Exporten hat und zudem immer neue Rekorde aufstellt, stelle ich mir die Frage, warum das BIP dann wesentlich niedriger als das von den USA und Japan ist? Das BIP ist doch ein Wert, für die jährlich in einem Land produzierten Waren und erbrachten Dienstleistungen. Bei hohen Exporten müsste doch folglich auch das BIP eine entsprechende Höhe haben?! Und warum haben die USA ein höheres BIP, wenn sie mehr importieren als exportieren? Alleine an der Binnennachfrage kann das ja wohl nicht liegen; da z.B. Japan bei nur 35 Millionen Einwohnern mehr als Deutschland und einer niedrigeren Exportquote ein wesentlich höheres BIP aufweist. Warum ist das so? Vielen Dank im voraus für die Beantwortung der Fragen!

Japan hat eine Einwohnerzahl von 127 Mio., also deutlich mehr als die BRD. Das BIP besteht aus den Exporten zuzüglich des Konsums zuzüglich der Investitionen abzüglich der Importe. Alex1011 15:28, 20. Mär 2006 (CET)

Deutschlands Exporte machen 30% des BIP aus, die Exporte der USA nur 8%. Das eine hat aber nur bedingt etwas mit dem anderen zu tun. Deutschland ist eben exportabhängiger als die USA. Sprich hohes BIP heisst nicht unbedingt hohe Exporte oder umgekehrt. --ALE! ¿…? 18:48, 2. Apr 2006 (CEST)

Jetzt versteh ich das schon ein bisschen besser. Danke! --84.139.65.238 17:03, 3. Apr 2006 (CEST)

Ich möchte etwas zum höhern BIP der USA bzw. zu den höheren Wachstumsraten dort und in vielen anderen Ländern sagen. Was oft vergessen wird ist, daß die Steigerung der Immobilienpreise sobald Immobilien den Besitzer wechseln voll in das BIP einfließen. In den letzten 10 Jahren sind alleine hierdurch 35% Wachstum in das BIP der USA eingeflossen (dieses Thema wurde im Oktober im Wirtschaftsteil der "Welt am Sonntag" behandelt). Berücksichtigt man noch, daß die Bevölkerung der USA jährlich um 1% oder 3 Mio. steigt, sind nach Adam Riese allein jährlich ca. 4,5% Wachstum durch diese beiden Faktoren begründet. Hierdurch ergibt sich für den Einzelnen US-Bürger im Schnitt keinerlei Verbesserung des Wohlstandes. Gerade die starke Steigerung der Immobilienpreise in den Niederlanden, Spanien und Großbritannien haben dort in den letzten Jahren höhere Wachstumsraten verursacht auf die ich in Deutschland gerne verzichten möchte. Vielleicht wird die Ursache für das höhere BIP in anderen Ländern gegenüber Deutschland noch deutlicher, wenn man sich vorstellt ein 20 stöckiges Hochhaus mit gleicher qm Fläche in New York, Tokio und Berlin zu bauen. Dieses Hochhaus wird bei Fertigstellung und Verkauf in Tokio oder New York um ein Vielfaches mehr Wert sein als in Berlin, obwohl die Qualität durchaus gleich sein kann. Dieser höhere Wert fließt voll in das BIP dieser Länder. Aber ist BIP gleich Lebenqualtität? Wer kann noch etwas hierzu sagen?

Auch ich habe keine Ahnung von VWL. Es gibt da eine Sache die mich wundert. Vor einem Jahr konnte man im SPIEGEL nachlesen das der VW-Konzern in China mehr Autos verkauft als in Deutschland. Diese Autos wurden alle fast ausschliesslich in China produziert. Angeblich gehen diese Autos voll in die deutsche Exportstatistik ein. Meine Fragen : Stimmt es das von deutschen Firmen im Ausland produzierte Güter voll in diese Statistik eingehen ? Könnte man sagen das die Exportstatistik nur deshalb so gut ist, weil deutsche Firmen soviel im Ausland investieren; salopp gesagt - je besser die Statistik - umsomehr Arbeitslose bei uns ? Ich würde mich freuen wenn mir jemand diese Fragen beantworten könnte.--172.180.40.252 13:19, 2. Apr 2006 (CEST)

VWs, die gänzlich in China produziert werden und auch dort verkauft werden gehen ganz bestimmt nicht in die deutschen Exportzahlen ein. (sihe Außenhandelsstatistik). Autos, deren Teile in China produziert werden und nach Deutschland verschifft werden, um dort zu einem Auto zusammengebaut zu werden, gehen in die Außenhandelsstatistik Deutschland bei den Importen (Autoteile) und bei den Exporten (ganze Autos) ein. Ob dies im Falle von VW so ist, weiß ich nicht.
Stimmt es das von deutschen Firmen im Ausland produzierte Güter voll in diese Statistik eingehen ?: Nein, nur wenn sie die deutsche Grenze überschreiten. Beispiel: VWs, die in China für China produziert werden, gehen nicht in die deutsche Außenhandelsstatistik und nicht in das deutsche BIP ein aber in das deutsche BNE.
Könnte man sagen das die Exportstatistik nur deshalb so gut ist, weil deutsche Firmen soviel im Ausland investieren; salopp gesagt - je besser die Statistik - umsomehr Arbeitslose bei uns ? Jein. Sinn nennt das patalogischen Exportboom.
Grüße! --ALE! ¿…? 18:48, 2. Apr 2006 (CEST)

Tausend Dank. Dennoch bin ich mir sicher im SPIEGEL derartige Behauptungen gelesen zu haben (insb. das Beispiel mit VW in China). Leider kann ich diesen Artikel nicht mehr finden. --172.180.40.252

Bitte um Durchsicht[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Abschnitt über die Bewertung um Folgendes ergänzt: "Die Differenz aus Ersparnis und Investition einer Volkswirtschaft (also was nicht konsumiert und nicht -beispielsweise in Form von Lagerinvestitionen- investiert wird) wird exportiert. Der Export ist also umso größer, je niedriger die Investitionen und je höher die Ersparnis ist. Daher sei ein hoher Export Zeichen einer schwachen und durch Zukunftsangst geprägten Volkswirtschaft." Es wäre nett, wenn sich das mal jemand ansehen könnte, weil ich den Eindruck habe, es klingt ein wenig "holprig".

Es ist auch sehr verwirrend, wenn sich das so an den Satz mit dem Kapitalfluss anschließt, während es hier wohl um die produzierten Güter geht (Kapital und Waren fließen beim Verkaufen, jedenfalls so wie ich mir als Laie das vorstelle, in entgegengesetzte Richtungen). Ich verstehe auch nicht, wieso der Export sich als Differenz aus Ersparnis und Investition (man müsste hier vielleicht auch zwischen Investition im Inland und Investition im Ausland unterscheiden) ergibt, weil es ja auch eine Rolle spielt, wie viel überhaupt produziert ("wertgeschöpft"?) wird. --Barbulo 14:43, 18. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Das passt, glaube ich, nicht[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: Kritiker entgegnen dem, die Außenhandelsbilanz dürfe nicht als alleiniger Erfolgsmesser für eine Volkswirtschaft angesehen werden. Das Ungleichgewicht zugunsten der Ausfuhren bedeute nämlich auch, dass Kapital aus Deutschland abfließe und Investoren andere Standorte bevorzugen.

Wenn Waren verkauft werden, fließt das Kapital doch in die andere Richtung, oder? In meiner lange zurückliegenden VWL-Vorlesung meinte der Prof. glaube ich auch, dass gerade die USA mit ihrem Leistungsbilanzdefizit dessen Finanzierung sicher stellen müssen - also Ihr BIP immer dementsprechend erhöhen müssen. Und es kann ja kaum sein, dass in beiden Fällen ein Kapitalabfluss stattfindet. Also wenn mich keiner vom Gegenteil überzeugt, halte ich: "Das Ungleichgewicht zugunsten der Ausfuhren bedeute nämlich auch, dass Kapital aus Deutschland abfließe und Investoren andere Standorte bevorzugen." für Kokolores.
Es stimmt aber! Ein Warenexport geht tendenziell einher mit einem Kapitalexport (siehe Artikel Zahlungsbilanz). Geisslr 16:25, 12. Sep 2006 (CEST)

Ja? Aber doch nur, weil sich das Ausland bei uns verschuldet hat! Der positive Fakt bleibt doch, das das Ausland mehr deutsche Güter nachfragt als umgekehrt. Mercedes verkauft sich halt besser als Chrystler und der deutsche Maschinenbau ist branchenbezogen schon wesentlich länger Exportweltmeister als Deutschland als Ganzes (also schon länger als 2003, seitdem D-land erst den Titel hat - natürlich dazu nichts in diesem Artikel). Die BRD hatte über den bei weitem längsten Teil seiner Geschichte eine positive Leistungsbilanz und hat dabei bis auf die letzten anderhalb Jahrzehnte immer kräftig prosperiert. Die Schwäche dieser Jahre hat deshalb ganz andere Gründe. Die Jahre '92 bis 2000, in denen die Leistungsbilanz ausnahmsweise mal negativ für Deutschland war, gehörten übrigens zu den wirtschaftlich schwächsten, was ja auch nicht unbedingt zur hier in weiten Teilen vertretenen Grundthese "Exporterfolge bzw. -überschüsse = geringe Investitionen + schwaches Wachstum etc." passt. Wenn China in den nächsten Jahren Exportweltmeister wird (dazu natürlich auch nichts in diesem sich lieber mit ideologischen Spiegelfechtereien befassenden Artikel), heißt das ja auch nicht, dass dort das Wachstum schwach ist und dass niemand in China investiert. Der ganze Artikel ist v.a. eine Spielwiese für Einzelmeinungen einer bestimmten wirtschaftspoltischen Ausrichtung und bringt kaum harte Fakten. Nichts z.B. zur historischen Entwicklung, nichts zu für den Export so unbedeutenden Faktoren wie der Wechselkursentwicklung (Stichwort Euro) oder zur schwachen Lohnentwicklung als Grundlage für die Exporterfolge und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Kein Ruhmesblatt für Wikipedia.

Ich gebe Dir hier vollkommen Recht. Es hat, wenn man sich die alten Bundesbankstatistiken zur Handelsbilanz und zur Zahlungsbilanz ansieht in einer Reihe von Jahren hohe Exportüberschüsse und trotzdem Zahlungsbilanzüberschüsse gegeben. Die Ursachen liegen hier m. E. ganz woanders, auch wenn der genannte Zusammenhang in der VWL angeblich schon längst geklärt sein soll. Du weist außerdem richtigerweise auf die Währungsschwankungen hin, die in den früheren Jahrzehnten (vor Euroeinführung) für Deutschland und die Entwicklung der Handels- und Zahlungsbilanz viel bedeutender war.

Haben eigentlich China und Japan ständig ein Zahlungsbilanzdefizit?

HKausL

Zahlungsbilanzdefizit? Davon hör ich zum ersten mal! Nein, Scherz zur Seite, die Kapitalbilanz ist per Definition immer ausgeglichen! Für die Salden gilt: Zahlungsbilanz = 0 = Leistungsbilanz + Kapitalbilanz + (-)Devisenbilanz. Sowohl Japan als auch China haben große Überschüße in der Leistungsbilanz. Japan hat dementsprechend ein Minus in Kaptalbilanz, China nicht. China vollbringt dieser Wunder durch enorme Überschüße in der Devisenbilanz. Die Notenbank interveniert also um den Yuan künstlich unterzubewerten. In der Wirkung kommt das sowohl Exportsubventionen als auch Importzöllen gleich. Eine solche Politik ist natürlich alles andere als Fair, was seitens der USA und zunehmend auch Europas zu recht kritisiert wird. Zumindest die USA scheinen darauf zu reagieren in dem sie den Dollar zu fallen erlauben.
Leitwolf

Dienstleitungen[Quelltext bearbeiten]

Satz 1 passt nun gar nicht zu Satz 2. Olbertz (Diskussion) 23:19, 3. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Absolut oder relativ[Quelltext bearbeiten]

Nach meinem Gefühl wäre es doch auch sinnvoll, den Handelsbilanzüberschuss pro Kopf als Maßstab zu nehmen. Warum wird das nicht gemacht, beziehungsweise zusätzlich betrachtet? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 12:30, 29. Jan. 2024 (CET)Beantworten