Diskussion:Fensterln

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Mal rein spekulativ:

Früher gab es in der volkstümlich in Frage kommenden Bevölkerungsgruppe (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) Bauern und Häusler. Man besuche zur besseren Anschauung ein Bauernhausmuseum o.ä.

Man lebte mithin auf engem Raum zusammen und war insbesondere nachts nicht allein in einem Zimmer. Es sei denn, man war sehr wohlhabend. Auf einem Hof konnten das nur der Bauer, die Bäurin und in eingeschränkter Form deren Kinder sein.

Zum Fensterln braucht man ein Fenster, also eine Aussenkammer. Die hatten die Mägde sicherlich nicht für sich. Auf seinen Nachwuchs jedoch hatte man, wegen der "Sach", ein Auge: Der Besitz mußte um des Überlebens willen zusammengehalten werden. Das Leben war hart und arbeitsreich.

Es spricht also alles dafür, dass die heutige Vorstellung einer heimlichen Liebesanbahnung eine volkstümliche Illusion ist. Viel mehr spricht dafür, dass man im Sinne der Besitzerhaltung und -mehrung heiratsfähige begüterte Partner zusammen bringt und zur Erhaltung der Moral so tut, als sei es heimlich. Die Fruchtbarkeit der geplanten Verbindung mußte irgendwie gesichert werden, eine Scheidung kam früher nicht in Betracht. Man war also auf eine "Prob" angewiesen.

Wie gesagt, rein spekulativ, vielleicht macht sich jemand die Mühe, Belege dafür oder dagegen zu suchen. Aber eins ist gewiss: Wer würde sich heute mit einer Leiter die Vollwärmeschutzverkleidung seines Hauses ruinieren wollen? --84.169.247.199 10:28, 11. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Ich würde statt der Löschung ein redirect auf Kiltgang vorziehen. Was spricht aber dagegen, die Baustellenschilder (QS) beizubehalten? --84.169.227.249 19:42, 25. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Zu beiden vorangegangenen Äußerungen: Fensterln ist ein fester Begriff in der anthropologischen Literatur. --87.185.178.217 09:41, 26. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Frankfurter Urteil[Quelltext bearbeiten]

"Das Amtsgerichts Frankfurt am Main urteilte, dass „Fensterln“ in Hessen nicht als kulturelles Erbe, sondern schlichtweg als Hausfriedensbruch betrachtet wird, der den Ausspruch einer fristlosen Kündigung des Mietverhältnisses rechtfertigt. Urteil des AG Frankfurt a. M. 33 C 2982/99-67)." - Könnte man nicht noch dazuschreiben, wann, also in welchem Jahr, dieses Urteil gesprochen wurde? Danke im Voraus. --81.173.170.32 03:35, 20. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

trivial: Datum des Urteils mit Google gefunden, nachgetragen. -- T Schmid 13:59, 31. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Unklar an einer Konsequenz dieses Urteils ist mir, welcher Person daraufhin das Mietverhältnis gekündigt werden kann. Der Fensterlnde wird nur im Ausnahmefall im selben Haus wie die Geliebte wohnen. Also ist nicht sein Mietverhältnis gemeint, sondern das der Geliebten. Was hätte diese aber unternehmen können, um nicht gefensterlt zu werden? -- 89.204.155.188 10:55, 29. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Das frage ich mich auch. Ich habe die Kündigung des Mietverhältnisses entfernt. --Mama Leone (Diskussion) 14:13, 26. Mär. 2012 (CEST)[Beantworten]
Ich habe das Urteil gegoogelt: Danach wohnte der Fensterlnde im gleichen Haus und sein Mietvertrag wurde gekündigt. Die Frau war nicht seine Geliebte, sondern eine andere Mieterin, die nach dem Fenstereinstieg um Hilfe rief. Quelle: http://dittmann-wohnungsverwalter.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1032:qfensterlnq-als-grund-fuer-fristlose-kuendigung-eines-mieters&catid=62&Itemid=178 NCC5843 (Diskussion) 21:52, 8. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

Neueste Nachrichten aus dem Irrenhaus[Quelltext bearbeiten]

  • Bayerische Tradition im Visier von Gleichstellungsbeauftragter:

https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2015/bayerische-tradition-im-visier-von-gleichstellungsbeauftragter/

  • Ist Fensterln sexistisch?:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/passau-ist-fensterln-sexistisch-1.2485578

  • Gleichstellung in Passau: Sportstudenten dürfen nicht fensterln:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/uni-passau-gleichstellungsbeauftragte-verbietet-fensterln-a-1034403.html

  • Gender-Wahnsinn: Passauer Studenten dürfen nicht fensterln:

http://www.nordbayern.de/region/gender-wahnsinn-passauer-studenten-durfen-nicht-fensterln-1.4395138

  • Studenten verzweifeln am Gender-Wahn: Kein „Fensterlkönig“ an der Uni Passau:

http://www.focus.de/panorama/welt/gleichstellungszwang-beim-gaudi-wettkampf-studenten-verzweifeln-am-gender-wahn-kein-fensterlkoenig-an-der-uni-passau_id_4690592.html

  • Uni Passau findet "Fensterln" sexistisch:

http://www.welt.de/regionales/bayern/article141071612/Uni-Passau-findet-Fensterln-sexistisch.html

Könnte man ja auch in den Artikel einbauen. --80.136.109.44 19:13, 20. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Quelle: "Junge Freiheit" - sollte man besser nicht in den Artikel einbauen... --79.227.5.175 22:56, 20. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Kritik am Fensterln im Fall der Universität Passau 2015[Quelltext bearbeiten]

Meiner Meinung nach ist der Absatz komplett zu löschen. Das ist ein Rauschen im Blätterwald, das in einem Jahr keinen mehr interessiert. Wenn überhaupt, hat das im Artikel über die Universität Platz. Hier ist das vollkommen irrelevant. --W.E. Disk 17:39, 22. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Wie man es sieht. Ist es nur eine Belanglosigkeit, über die man sich amüsieren oder den Kopf schütteln kann? Oder ist es ein weiteres Symptom einer bedenklichen Entwicklung im Zuge des Gender-Wahns, der, nach dem Wunsch einiger Kreise, die Gesellschaft grundlegend verändern soll? Alles im Zuge einer fanatischen, völlig unwissenschaftlichen Ideologie, deren Auswüchse vor einigen Jahren noch undenkbar waren. Wenn also die klassische Brautwerbung des Fensterlns, heute als „sexistisch“ und „diskriminierend“ gelten soll, dann sollte man dies hier schon erwähnen. --80.136.100.94 21:23, 22. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]
(Nach BK) Etwas „weiter vom Geschütz weg“ hatte ich bis vor Kurzem von dem Faktum, das da beschrieben wird, gar nichts gehört. Als „volllkommen irrelevant“ würde ich den Eintrag aber nicht bezeichnen. Mir scheint das eher symptomatisch für den Umgang mit obsolet gewordenem Brauchtum.
Wenn „das in einem Jahr keinen mehr interessiert“, wie du, W.E., sagst, kannst du dann ja immer noch eine Entfernung vornehmen. Aber die Spekulation über eine unbestrittene Aktualität scheint mir verfrüht. Und das Interesse der Massen an der Sache kann nicht das einzige Kriterium für Wiki-Einträge sein. --B.A.Enz (Diskussion) 21:26, 22. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]
Nachdem sich da Großmatadore (Putzke) und -matadeusen (Kelle) des Shitstormings eingebracht haben, wäre fast Ausgliederung angebracht. Immerhin ist es ein ziemlicher Zivilsationsbruch, wenn sich eine Uni-Gleichstellungsbeauftragte dafür einsetzt, dass Weibsvolk an Hochschulveranstaltungen teilnehmen darf. Der Job wurde dafür gemacht, dass sie über Menstruations-Tees informiert. Als nächstes kommt noch, dass die an einer Steinigung teilnehmen wollen, bevor sie im Stehen Pinkeln können [1] --Feliks (Diskussion) 00:00, 18. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]
Vor einiger Zeit habe ich mich eher für ein Behalten des fraglichen Absatzes ausgesprochen. Nachdem sich nun aber Umfang und Tonalität im Artikel und auf der Diskussionsseite unerfreulich entwickelt haben, plädiere ich für eine Auslagerung. Im Artikel hier soll dann ein trockener Satz inkl. Wikilink genügen. --B.A.Enz (Diskussion) 11:26, 18. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]

Verboten 1751[Quelltext bearbeiten]

  • http://www.koeblergerhard.de/Fontes/CJBCriminalis1751.htm "Vorsorge gegen das Laster der Leichtfertigkeit. / §. 18. Damit aber das höchst-ärgerliche Laster der Leichtfertigkeit und Unzucht destomehr verhütet und abgestellt werde, haben alle Haus-Vätter, Obrigkeiten und Amt-Leute die Winckel-Zusammenkünfte, sonderbar an Sonn-und Feyertagen abzuschaffen, Dienstlosen oder sonst mit hinlänglicher Arbeit und Nahrung nicht versehenen Weibs-Personen keine Herberg oder Aufenthalt zu gestatten, (31) Knecht und Mägd, wie auch erwachsene Kinder und Geschwisterte beederley Geschlechts, in versperrten Schlaff-Kämmern abzusonderen, und des verbottenen Fensterlens, und nächtlichen Auslauf halber, denen Kinderen und Ehehalten fleissig aufzusehen, widrigenfalls aber exemplarischer Straff an Geld, Gefängniß, und gestalten Dingen gar am Leibe zu gewärtigen."

--Franz (Fg68at) 02:14, 10. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]

Zur Rechtsgeschichte auch Hermann Nehlsen in Bezug zu Lex Baiuvariorum [2] - leider hat er anders als in der Vorlesung von 1987 keinen konkreten Bezug zum Fenster gebracht, aber „Leiter wegstossen“ und „in Verzweiflung bringen“ legt die Fährte. --Feliks (Diskussion) 20:48, 10. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]

Das Korteln ist m.E. doch ein anderer Brauch als das Fensterln. Obwohl der Sinn, Zweck oder Ziel ein ähnlicher war, war das Korteln eine doch tatsächliche "Annäherung" an die Angebetete, in dem man einfach unter ihre sehr weiten Kleider stieg... was dann geschah ist wohl Spekulation... *lach... --Langaled (Diskussion) 00:52, 22. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]

Ähnliche Tradition in Bhutan/Japan[Quelltext bearbeiten]

Bin kein Kulturwissenschaftler, bin aber gerade zufällig über den Begriff "Bomena" gestolpert, welches eine ziemlich ähnliche Vorgehensweise in Bhutan und Japan beschreibt: ["Night Hunting"]. Passt das hier rein? (nicht signierter Beitrag von 2A02:1210:30AB:5800:8CCB:3743:AF9C:19E1 (Diskussion) 18:27, 2. Mär. 2022 (CET))[Beantworten]