Diskussion:Maksym Lewin

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Jamiri in Abschnitt Biografische Daten
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Paralleler Artikel[Quelltext bearbeiten]

Habe zeitgleich einen Artikel angelegt; was nun? Gänsefüßchenhüterin (Diskussion) 20:02, 4. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Liebe@Gänsefüßchenhüterin, wenn du möchtest, kannst du gerne entsprechenden Veränderungen an meinem Artikel vornehmen. Das dürfte insgesamt produktiver sein, als diesen Parallelartikel weiter zu modifizieren. Viele Grüße --Decebalus2021 (Diskussion) 14:18, 5. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
@Gänsefüßchenhüterin, das ist kein Problem! Dann lass und gerne eine Fusion aus beiden Artikeln forcieren. Ich habe gesehen, dass du auch ein paar Aspekte in deinem Artikel hast, die im anderen fehlen. 2003:DE:7F4D:FC72:C94E:9AA:8208:25A6 12:43, 5. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Maksym Jewhenowytsch Lewin (ukrainisch Максим Євгенович Левін, wiss. Transliteration Maksym Jevhenovyč Levin, Namensform in internationalen Veröffentlichungen Maks Levin, Maksim Levin und Max Lewin; * 7. Juli 1981 in Bojarka, Rajon Kiew-Swjatoschyn, Ukraine, † März 2022 im Rajon Wyschhorod, Ukraine) war ein ukrainischer Fotojournalist und Dokumentarfotograf. Er starb während seiner Arbeit als Berichterstatter über den russischen Überfall auf die Ukraine 2022.

Maksym Lewin wurde am 7. Juli 1981 in Bojarka geboren. Seit seinem 15. Lebensjahr wollte er Fotograf werden; er besuchte einen Fotoclub und fotografierte mit einer Kiev-Spiegelreflexkamera.[1] Nach dem Studium der Computersystemtechnik am Kiewer Polytechnischen Institut arbeitete er sowohl als festangestellter als auch freiberuflicher Fotojournalist, Dokumentarfilmer und Kameramann für verschiedene ukrainische Agenturen (UNIAN) und Medien (Фокус, hromadske.tv u. a.) sowie internationale Medien und Agenturen (Associated Press, Reuters, BBC, TRT World, Spiegel[2], Wall Street Journal, TIME, World News, The Moscow Times, korrespondent.net, Elle, Radio Bulgarien, Ukrainisches Krisen-Medienzentrum, Vatican News, Радіо Свобода etc.). Von 2010 bis Februar 2020[3] war er Mitarbeiter des ukrainisch- und englischsprachigen Nachrichtenportals Лівий берег (Linkes Ufer / LB.ua).[4]

Neben seiner journalistischen Arbeit hat er Dutzende von Foto- und Videoprojekten für humanitäre Organisationen wie die WHO, die UN, UNICEF, die OSZE oder UN Women realisiert.

Die meisten seiner dokumentarischen Projekte stehen mit dem Krieg in der Ukraine in Verbindung. Seit Beginn der Seperatisten-Aggressionen im April 2014 im Donbass war Lewin dort als Dokumentarfotograf tätig. Er war einer der wenigen, die dem Kessel von Ilowajsk Ende August 2014 lebend entkommen sind; daraufhin rief Lewin zusammen mit seinem Freund und Kollegen Markiyan Liseyko das Dokumentationsprojekt „After Ilowajsk“ ins Leben, um das Gedenken an die Ereignisse vom August 2014 sowohl für die Soldaten und ihre Familien im besonderen als auch für die Bürger der Ukraine im allgemeinen zu bewahren und zu reflektieren.[5]

„Jeder ukrainische Fotograf träumt davon, ein Foto zu machen, das den Krieg beendet.“

Max Lewin, 2015[6]

Am Morgen des 13. März fuhr Max Lewin nach Huta-Meschygirska (ukr. Гута-Межигірська) und ging weiter zu Fuß in Richtung des Dorfes Moschtschun, um dort die Folgen der russischen Aggression zu dokumentieren. Kurz darauf brach der Kontakt zu ihm ab; später wurde bekannt, dass es in dieser Gegend zu heftigen Kämpfen gekommen war.[1]

Nach dem Rückzug der russischen Besatzereinheiten wurde sein Leichnam am 1. April in der Nähe von Huta-Meschygirska von Polizisten gefunden. Der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft zufolge ist Lewin nach vorläufigen Erkenntnissen von russischen Soldaten erschossen worden. Die Behörde nahm nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen eines mutmaßlichen Kriegsverbrechens und zu den genauen Todesumständen Lewins auf.

Max Lewin hinterließ vier minderjährige Söhne.[7] Er wurde am 4. April 2022 nach einer Gedenkfeier in der St.-Michaelskirche auf dem Friedhof von Bojarka beigesetzt.[8] Die Mutter seines jüngsten Sohnes Lewko (* 12. März 2020) ist die Journalistin und Kriegsreporterin Inna Warenitzia.[9]

„Maks hat Reuters seit 2013 unwiderstehliche Fotos und Videos aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Sein Tod ist ein großer Verlust für die Welt des Journalismus. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie.“

John Pullman, Global Managing Editor für Visuals bei Reuters[10]

Auszeichnungen[Quelltext bearbeiten]

  • Verdienstorden der Ukraine (3. Klasse) für einen bedeutenden persönlichen Beitrag zur Entwicklung des inländischen Journalismus, langjährige beharrliche Arbeit und hohe Professionalität (5. Juni 2015)[11]
  • Orden für Tapferkeit der Ukraine (3. Klasse) für persönlichen Mut und selbstloses Handeln, bewiesen während der Berichterstattung über die russische Aggression (3. April 2022, postum)[12]
Commons: Maksim Levin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. a b Documentalist and photographer Maks Levin found dead. auf LB.ua (englisch).
  2. Coverfoto von Maksim Levin in Der Spiegel Nr. 10 vom 5. März 2022 auf spiegel.de.
  3. Maxim Lewin hat bei hromadske angefangen. Meldung vom 2. Juni 2020 auf detector.media (ukrainisch).
  4. Startseite (englisch) von LB.ua. Von 2008 bis 2010 erschien das Medium als Wochenzeitschrift; siehe берег Лівий берег in der ukrainischen Wikipedia.
  5. About „After Ilovaisk“ auf afterilovaisk.com (englisch).
  6. Anna Schamanskaja: Jeder ukrainische Fotograf träumt davon, ein Foto zu machen, das den Krieg beendet - Max Lewin. Artikel vom 21. Mai 2015 auf radiosvoboda.org (ukrainisch).
  7. Fotojournalist Max Lewin getötet – Seine letzten Fotos von Flucht und Zerstörung. Artikel vom 2. April 20222 auf zdf.de. Siehe auch: Journalists killed while covering the Russo-Ukrainian War in der englischsprachigen Wikipedia.
  8. Informationen zur Beisetzung von Max Lewin auf der Facebook-Seite von Zoriana Stelmakh.
  9. Inna Varenytsia auf Facebook.
  10. Reuters contributor Maksim Levin killed during coverage of Ukraine war. Reuters-Meldung vom 3. April 2022 in der Nee York Post (englisch).
  11. Anordnung des Präsidenten der Ukraine № 313 / 2015. Über die Verleihung staatlicher Auszeichnungen der Ukraine anlässlich des Tages des Journalisten vom 5. Juni 2015 auf president.gov.ua (ukrainisch), abgerufen am 4. Aprli 2022.
  12. Ukas des Präsidenten der Ukraine № 208 / 2022. Über die Verleihung des Ordens „Für Tapferkeit“ an M. Lewin vom 3. April 2022 auf president.gov.ua (ukrainisch), abgerufen am 4. Aprli 2022.


Biografische Daten[Quelltext bearbeiten]

@Decebalus2021: Für diese durch Dich vorgenommene Bearbeitung fehlt ein valider Beleg nach den Vorgaben von WP:Q. Bitte nachholen! Der beibehaltende Einzelnachweis liefert die eingepflegten Informationen nicht und ist daher ungeeignet. --Jamiri (Diskussion) 15:46, 21. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo @Jamiri, habe ich soeben erledigt. Schau mal bitte, ob das den den Vorgaben von WP:Q. nun entspricht. Viele Grüße --Decebalus2021 (Diskussion) 14:06, 22. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
@Decebalus2021: Bitte die Quellen so anordnen, dass man auch erkennt, welche Quelle welchen Sachverhalt referenziert. In der vorliegenden Form ist das ziemlich mühselig. --Jamiri (Diskussion) 14:19, 22. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
@Jamiri, habe ich erledigt. --Decebalus2021 (Diskussion) 18:49, 22. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
@Decebalus2021: Sorry, aber in den Quellen wird lediglich berichtet, dass der telefonische Kontakt mit ihm am 13. März 2022 abgerissen ist und er am 1. April 2022 nahe der Ortschaft Huta-Meschyhirska tot aufgefunden wurde. Daraus ein konkretes Sterbedatum und auch den -ort abzuleiten, ist unzulässige Theoriefindung. Ich habe daher die Darstellung an die Quellenlage angepasst. --Jamiri (Diskussion) 22:20, 22. Apr. 2022 (CEST)Beantworten