Diskussion:Michail Iwanowitsch Glinka

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2001:16B8:AD58:6400:3902:C4CD:62FC:9D71 in Abschnitt verstehe ich nicht, gefällt mir nicht
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Nationalist

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"eigentlich trivial, dass ein Nationalhymnenkomponist auch nationalistische Standpunkt vertritt. Vielleicht sollte das bzgl. Glink näher erläuter werden. "

Glinka vertritt aber nicht "auch" nationalistische Standpunkt, sondern war ein glühender Nationalist.

Es gibt ein ganzes Buch, dass sich nur mit dem Thema beschäftigt. Das hatte ich auch schon in den Versionen gesehen, allerdings wurde der Link und der Text von Hügler wieder entfernt.

- https://www.researchgate.net/publication/249261490_Russian_Music_and_Nationalism_from_Glinka_to_Stalin_By_Marina_Frolova-Walker

- https://yalebooks.co.uk/display.asp?k=9780300246452

Ich kann ja verstehe, dass der kommunistische Nationalismus von den linken Admins der Wiki lieber ignoriert wird, allerdings ist grade Glinka einer der nationalistischen Komponisten überhaupt. (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:6495:4C00:9427:9197:467A:E8F3 (Diskussion) 13:12, 7. Jul. 2020 (CEST))Beantworten

Nationalisten waren ja viele sog.große Künstler, z.B. Eichendorff, Chopin, Zeromski, Freytag, Prus, Hauptmann, ...............
Nur was hat die polit. Einstellung von Glinka mit seiner Musik zu tun ?
Sie färbte doch nicht so auf sein künstlerisches Schaffen ab wie etwa bei Wagner ! (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:2A50:B00:24B2:ECD0:DBFC:EB08 (Diskussion) 12:32, 8. Jul. 2020 (CEST))Beantworten

Ganz einfach:

1) "doch nicht so " ist eine Wertung, die einer Quelle bedarf 2) der Eintrag behandelt "Glinka" und nicht "Musik vom Herrn Glinka" (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:64F5:2900:D50C:B272:8657:A84D (Diskussion) 16:20, 8. Jul. 2020 (CEST))Beantworten


GoogleBooks. Danke. Uchyotka (Diskussion) 11:13, 29. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Die angebliche Ur-Ur-Enkelin

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Ist der Tagesspiegel mal wieder auf dem Holzweg? Hier wird ein Interview mit einer Miriam Glinka veröffentlicht („Der U-Bahnhof sollte nicht nach meinem Ur-Ur-Großvater benannt werden“), in dem diese folgendes verkündet: „Ich kenne die Basics seines Schaffens, wie ein „Ein Leben für den Zaren“. Ich mag die Piano-Konzerte deutlich mehr als die Opern. Aus Familienerzählungen weiß ich, dass er gerne komponierte und dabei viele Leute um sich hatte.“
Also, erstens hat Glinka keine Klavierkonzerte geschrieben. Und zweitens braucht man keinen Familienerzählungen gelauscht zu haben, um zu wissen, dass der Komponist gerne komponierte. Ist der Tagesspiegel auf eine Wichtigtuerin hereingefallen? --Edelseider (Diskussion) 14:36, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Vor allem aber sollte der Bahnhof ohnehin nicht nach Ihrem Ur-Ur-Großvater, sondern nach der Straße, die nach ihrem Ur-Ur-Grovater benannt ist, benannt werden. Das scheint echt schwierig zu verstehen zu sein. Außerdem scheint bei der Benennung eines U-Bahnhof eine höhere Integrität als bei einer Straße notwendig zu sein... Grüße --axel (Diskussion) 17:33, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Die Berichterstattung ist eine einzige Farce. Bei Achille Mbembe wurde jedes einzelne Wort in seinen Aufsätzen auf Französisch, Englisch und Deutsch umgedreht und hier wird allen Ernstes eine Verwandte des Komponisten statt eines Experten, der sich mit Glinka auskennt, interviewt, um den Anschein journalistischer Arbeit zu erwecken. Aber die Debatte (wenn man sie so nennen will) ist sowieso schon wieder vorbei, da der Senat das Vorhaben gestoppt hat.--ChickSR (Diskussion) 18:37, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
@ChickSR: Mbembe lebt und wirkt allerdings noch und bewegt sich erwiesenermaßen im Fahrwasser des katholischen Traditionalismus (siehe [1] und [2]), wohingegen Glinka nur noch posthum wahrgenommen werden kann. Die Frage, die sich jedenfalls mir stellt, lautet allerdings weiterhin (Umbenennung des U-Bahnhofs Mohrenstraße hin oder her), ob die besagte „Verwandte des Komponisten“ dies wirklich ist? Die Information habe ich jedenfalls vorläufig aus dem Lemma entfernt. Viele Grüße, --Edelseider (Diskussion) 19:02, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ich sehe nicht, warum das Medien von der Aufgabe entbindet, Glinkas Äußerungen im russischen Original zu überprüfen bzw. Experten dazu zu interviewen. Frau Glinka behauptet es zumindest selbst – zählt das nicht als Beleg? Oder hätte der Tagesspiegel das extra verifizieren müssen? Ihre biographischen Daten geben es auf jeden Fall nicht her. --ChickSR (Diskussion) 19:34, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Unüberprüfte Selbstauskünfte können nicht als Beleg dienen, siehe Kategorie:Hochstapler. --Edelseider (Diskussion) 19:48, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo, solange keine verifizieren Belege existieren, dass Miriam Glinka KEINE Ururenkelin ist, setze ich die Passage wieder ein. Wikipedia-Hinterzimmer-Diskussionen sind leider kein Beleg und auch keine Wahrheitskommission. --Jucos (^^) 20:20, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Da Du ja dieses Foto aufgenommen zu haben scheinst, könntest du Miriam Glinka ja einfach mal fragen, ob sie das ernst meint oder ob das nur Performancekunst war. Grüße --axel (Diskussion) 08:53, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo, warum erfindet sie „Piano-Konzerte“ von Glinka, er hat keine geschrieben, verwechselt sie ihn mit seinen Zeitgenossen Chopin oder Schumann? Sehr, sehr dürftig, das Ganze. --Edelseider (Diskussion) 20:31, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Noblesse schützt vor Ahnungslosigkeit nicht. Aber recherchiere doch mal, ob das nicht ein Pseudonym ist. Sie hat noch nichtmal einen Geburtsort in ihrem Artikel.--ChickSR (Diskussion) 00:30, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Öhm, was haben seine Klavierkonzerte jetzt mit seinen Nachkommen zu tun? --Jucos (^^) 20:41, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Darunter ist nicht ein einziges Klavierkonzert!! Könntest du mal bitte den Artikel Klavierkonzert überfliegen? --Edelseider (Diskussion) 20:46, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
@Jucos: Glinka hat überhaupt kein vollständiges Konzert geschrieben - in seinem Nachlass fand sich lediglich ein unvollendetes, für Orchester: List of compositions by Mikhail Glinka.--Edelseider (Diskussion) 20:53, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Das hier ist mein Vorfahr und stell Dir vor: Ich spreche weder türkisch noch serbokroatisch, noch kenne ich mich aus in Schwertkampf und Militärstrategie. --Jucos (^^) 21:02, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Es gibt auch noch eine intressante mathematische Komponente. Michail Glinka ist 1804 geboren, Miriam Glinka 1979. Wenn Sie die Ururenkelin wäre, lägen da drei Generationen dazwischen (Sohn, Enkel, Urenkel). Ihre Vorfahren müssten also im Schnitt (!) erst mit knapp 44 Jahren Vater geworden sein [(1979-1804)/4]. Möglich aber sehr unwahrscheinlich. Wenn Nachfahrin, dann fehlen da ein paar Urs. Grüße --axel (Diskussion) 08:31, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Gut nachgerechnet, etwas Ähnliches habe ich auch schon gedacht! Natürlich kann der Tagesspiegel auch einfach etwas schludrig gewesen sein, es wäre weiß Gott nicht das erste Mal. Aber es wäre schon schade für das Image der Presse, wenn aus einer Namensgleichheit eine Verwandtschaft konstruiert wird, bloß weil es gerade passt.--Edelseider (Diskussion) 10:38, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Naja, wieso erst mit 44 Vater geworden, es können ja durchaus weitere Kinder existieren. Natürlich kann es auch sein, dass ein "Ur-" unterschlagen wurde. Dass Miriam Glinka Expertin für das Lemma wäre, hat sie auch nicht behauptet, eher im Gegenteil. Alles imho kein Grund, jemanden hier als "Wichtigtuer" und Hochstapler darzustellen, bevor ihre Darstellung offiziell wiederlegt wird.--Berita (Diskussion) 12:45, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Zur Klarstellung: Mit dem Verweis auf die Kategorie:Hochstapler meinte ich nicht, dass Frau Glinka selber eine Hochstaplerin, sondern, dass Selbstauskünften an und für sich nicht grundsätzlich zu trauen sei. Wenn alle Selbstauskünfte immer wahr und zutreffend wären, wo kämen dann z. B. die vielen Hochstapler, Aufschneider, Betrüger und Erbschleicher her? --Edelseider (Diskussion) 12:49, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Noch eine kleine Ungereimtheit: „Da ich keine Musik mache, hat das mich oder meine Kunst aber nie beeinflusst.“ Und dann die Frage des Tagesspiegels: „Sie sind selbst Schauspielerin und Sängerin. Was halten Sie davon, wenn man die Kunst der Vergangenheit mit den Standards der Gegenwart überprüft?“ In dem Wikipedia-Artikel über sie ist auch zu lesen, sie sei Sängerin. --Siesta (Diskussion) 12:52, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Mit "Musik machen" ist hier offensichtlich komponieren gemeint.--Berita (Diskussion) 13:04, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ach so, das könnte sein. Eigentlich ist nicht relevant, was die Ur-Ur-Enkelin so macht und meint. Der Tagesspiegel hätte jemanden mit mehr Glinka-Expertise interviewen sollen, denn die Frage der Einordnung, ob er nun Antisemit war oder nicht, ist wichtig zu klären. --Siesta (Diskussion) 13:32, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Mit meinen bestenfalls mittelmäßigen Russischkenntnissen ist das jetzt nicht zitierfähig, aber: Laut meinen Recherchen war Ururopa Glinka ab 1835 verheiratet, die Ehe aber ab 1836 zerrüttet oder sonst irgendwie getrennt, für eine weitere Ehe fand ich keinen Hinweis (keine Ahnung, wie es im Russland des 19. Jahrhunderts mit serieller Monogamie ausschaute), für Nachkommen auch nicht. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 17:11, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Er hat laut Wikipedia.ru Nachfahren, wenn auch unehelich. Aber es scheint mir unmöglich, das bis zur deutschen Künstlerin weiterzuverfolgen. Der Tagesspiegel hat da sehr schlampig gearbeitet.--ChickSR (Diskussion) 17:31, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ein Parallelfall: Ingeborg Schöner. [3] . --Mautpreller (Diskussion) 17:47, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Glinka hatte keine ehelichen Kinder. Dass er eine Nachfahrin mit dem Nachnamen Glinka haben soll, ist nicht plausibel, aber theoretisch möglich. --Hardenacke (Diskussion) 20:47, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Ja, theoretisch. Ich würde das aber nicht aufnehmen. Es ist ja bloße Behauptung. Es stört mich wenig, wenn jemand behauptet, von einer berühmten Person abzustammen, soll er oder sie doch. Aber im Artikel ist es sicher höchstens dann angebracht, wenn es mehr als bloße Behauptung ist.--Mautpreller (Diskussion) 21:00, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Sehe ich auch so. --Hardenacke (Diskussion) 21:02, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ebenfalls Zustimmung. Die Behauptung scheint mir so wenig belastbar, dass sie in Wikipedia nicht stehen sollte. Grüße, --Schotterebene (Diskussion) 12:33, 12. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Da ich das ebenso sehe und der Artikel inzwischen entsperrt wurde, habe ich den Abschnitt entfernt. --Rodomonte (Diskussion) 12:35, 19. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Glinka klingt übrigens eher polnisch als russisch.
Schaut mal - allein so viele Orte dieses Namens in PL: https://pl.wikipedia.org/wiki/Glinka (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:AD58:6400:3902:C4CD:62FC:9D71 (Diskussion) 20:34, 18. Dez. 2021 (CET))Beantworten

Antisemitismus-Vorwürfe

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Medien schreiben bei Wikipedia ab, Teil I

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Es war mal ein Experiment, um zu schauen, wie lange es dauert, bis ein Medium hier abschreibt. Gewinner ist RBB Inforadio (dafür zahlt man also Rundfunkgebühren?) mit diesem Beitrag über ein Stück, "das, unter anderem, von einer jüdischen Verschwörung handelt." --ChickSR (Diskussion) 18:02, 7. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Leider auch peinlich, dass Ansgar Graw leider nicht von Wikipedia, sondern von der Bildzeitung abschreibt.--ChickSR (Diskussion) 18:54, 7. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Pressesprecherin der BVG im RBB: "Außerdem habe über den russischen Komponisten Michail Iwanowitsch Glinka (1804–1857), nach dem die Station benannt werden soll, "bei Wikipedia bis vor Kurzem noch nicht gestanden, dass er Antisemit gewesen sein soll", so die Sprecherin." Man fasst sich an den Kopf.--ChickSR (Diskussion) 20:39, 7. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Die taz paraphrasiert immerhin gründlich: "Seine Oper „Fürst Cholmskij“ etwa spielt im 15. Jahrhundert und handelt von einem jüdischen Komplott, das zum Ziel hat, den russischen Streitkräften in ihrem Kampf gegen den deutschen Schwertbrüderorden Livlands entgegenzuwirken."--ChickSR (Diskussion) 11:18, 8. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Ich frage mich, ob alle hier oder bei dieser mäßig gut übersetzten englischen Quelle abschreiben. Spiegel und Welt bekleckern sich hier auch nicht gerade mit Ruhm.--ChickSR (Diskussion) 09:49, 9. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Es wird immer doller. Dieser Tagesspiegel-Kommentar versetzt sich in die BVG zur Zeit, bevor dieser Artikel den Abschnitt zum Judentum enthielt, und schreibt im Präsens: "Michael Iwanowitsch Glinka, ein russischer Komponist, laut Wikipedia der Schöpfer einer eigenständigen klassischen russischen Musik. Leider steht bei Wikipedia nicht, dass der nationalistische Glinka wohl nicht ganz frei von antisemitischem Gedankengut war." Einen Vorwurf kann man der BVG nur machen, wenn man es besser weiß. Aber wenn man nicht recherchiert und nur schreibt "wohl nicht ganz frei von antisemitischem Gedankengut", dann ist das unterlassene journalistische Sorgfaltspflicht.--ChickSR (Diskussion) 18:39, 9. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Antisemit - Behauptungen im Internet

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  1. "Denn der russische Komponist Glinka soll Antisemit gewesen sein." https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/07/umbenennung-mohrenstr-rassismus-berlin-glinka-antisemit-bvg-ubahn.html
  2. "Berliner U-Bahnhof soll nach Antisemiten benannt werden" , "Schenkt man Experten Glauben, dann war der Namensgeber der Glinkastraße, der russische Komponist Michail Iwanowitsch Glinka (1804–1857), ein Antisemit." , "Wolffsohn übt auch deutliche Kritik an der BVG: „Eine Dummheit kommt selten allein. Jetzt soll diese Straße nach dem weißen und männlichen Antisemiten Glinka benannt werden.“" https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/berliner-mohrenstrasse-u-bahnhof-soll-nach-antisemit-benannt-werden-71726304.bild.html
  3. "Dabei war der russische Komponist Glinka wohl ein Antisemit." https://taz.de/Debatte-um-U-Bahnhof-Mohrenstrasse-in-Berlin/!5694152/
  4. "Ein Medienbericht zeigt nun: Die Berliner Verkehrsbetriebe haben bei der plötzlichen Umbenennung den Namen eines Antisemiten gewählt.", "Nach einem Bericht der „Bild“, die wie WELT zum Axel-Springer-Verlag gehört, war Glinka ein Antisemit." , "Das berühmteste Werk des Komponisten („Fürst Cholmskij“) handelt von einer jüdischen Verschwörung gegen das russische Zarenreich. Außerdem habe Glinka einen Bekannten abwertend als „ungeduldigen Juden“ bezeichnet." https://www.welt.de/vermischtes/article211148821/Berlin-Antisemitismusvorwuerfe-wegen-neuem-Namen-fuer-Mohrenstrasse.html
  5. "Das Problem: Der Komponist Michail Glinka war ein Antisemit." https://www.morgenpost.de/berlin/article229466572/Mohrenstrasse-Glinkastrasse-Antisemitismus-Rassismus-Glink-BVG-U-Bahn-Bahnhof.html

77.183.151.129 19:52, 10. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

FAZ zu Jüdischer Allgemeine

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Wie ich schon andernorts bemerkt habe, ist der Artikel von Judith Kessler in der Jüdischen Allgemeinen teilweise ungenau und teilweise falsch. Eine kleine Korrektur erschien heute in der FAZ von Jan Brachmann (von mir hinter der Paywall hervorgeholt): "Ein kürzlich publizierter Kommentar in der „Jüdischen Allgemeinen“, der den Senat offenbar zum Einknicken bewogen hat, enthält gar die Behauptung, Glinka habe Anton Rubinsteins Russische Musikalische Gesellschaft als „Zhid-Verein“ (Judenverein) und das Petersburger Konservatorium als „Piano-Synagoge“ diffamiert. Wie, bitte, soll Glinka das getan haben? Die Gesellschaft wurde 1859, das Konservatorium 1862 gegründet. Da war Glinka längst tot."--ChickSR (Diskussion) 17:50, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Frau Kessler hat einige Komponisten durcheinandergebracht. Die genannten Beleidigungen stammen nicht von Glinka, sondern von Alexander Serow. Nachzulesen bei Richard Taruskin, On Russian Music, 2009, Seite 197, letzter Absatz. Dass Glinka Rubinstein als „Zhid“ bezeichnet hat, steht im selben Buch auf Seite 196, erster Absatz.--Edelseider (Diskussion) 18:02, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Das "zhid"-Zitat habe ich ja schon längst und für alle Medien einsehbar umseitig eingetragen. Trotzdem hat sich niemand so recht schlau gemacht, geschweige denn Taruskin selbst gefragt.--ChickSR (Diskussion) 18:23, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Taruskin zu fragen wäre ja auch vollkommen unnötig gewesen, sein Buch liegt gedruckt vor und jeder kann es lesen. :) --Edelseider (Diskussion) 18:26, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ich nehme an, dass ein Spezialist immer mehr weiß, als er schreibt. Zudem hätte er auch Stellung zur "Debatte" nehmen können. Als einer von sehr wenigen Menschen, die das Libretto von "Fürst Cholmski" gelesen haben.--ChickSR (Diskussion) 19:00, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Zur Ergänzung: Das Stück ist keine Oper, und es hat auch kein Libretto. Es handelt sich vielmehr um eine Schauspielmusik zu einer Tragödie von Nestor Kukolnik aus dem Jahr 1840. Glinkas Betrag dazu besteht laut Grove Music Online lediglich aus der Ouvertüre, drei Liedern und vier Zwischenaktmusiken.--Rodomonte (Diskussion) 20:10, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Stimmt, kannst du nochmal schauen, ob das in meinem Abschnitt zum Verhältnis zum Judentum korrekt dargestellt ist? Danke.--ChickSR (Diskussion) 21:46, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Nicht ganz, aber momentan kann man es ja wegen der Sperre nicht korrigieren. Allerdings hast Du die Haltlosigkeit dieser Vorwürfe inzwischen so gut begründet und belegt, dass der ganze Abschnitt dadurch enzyklopädisch irrelevant wurde. In ein paar Jahren wird das wohl niemanden mehr interessieren. Die Schauspielmusik selbst wäre allerdings durchaus erwähnenswert. Das 1972 in der DDR erschienene Konzertbuch Orchestermusik schreibt immerhin, dass Glinka damit „neue Beweise seiner Kunst, musikalische Porträts zu entwerfen, erbrachte“. Das „berühmteste Werk des Komponisten“ (wie die Welt schreibt), ist es aber wohl nicht. --Rodomonte (Diskussion) 22:44, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Sehr gut, danke. Der Zauber ist bestimmt bald vorbei, denn die BVG hat von der Umbenennung wieder Abstand genommen. Es wäre dennoch gut, am Ende alles in einem Abschnitt zusammenzufassen: Vorschlag der BVG, Artikel der Jüdischen Allgemeinen, Rückzieher der BVG, und dann ein gekürzter Absatz zum Verhältnis zum Judentum.--ChickSR (Diskussion) 23:01, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Endlich äußert sich eine russischsprachige Musikwissenschaftlerin – leider in einem nicht zitierbaren Medium

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Nun hat die überfällige journalistische Arbeit Sputnik gemacht: Ein Interview mit Jelena Petruschanskaja, die 2009 ein Buch über Glinka und Italien veröffentlicht hat. Sie hat "Fürst Cholmski" gelesen und konnte darin – wie Taruskin auch – keine negative Darstellung jüdischer Figuren erkennen. Das ist ein einziges Trauerspiel und Armutszeugnis für die deutschsprachigen Qualitätsmedien.--ChickSR (Diskussion) 19:46, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

RT Deutsch hat etwas länger gebraucht: "War Glinka ein Antisemit? Musikwissenschaftler widerlegen Anschuldigungen deutscher Medien".--ChickSR (Diskussion) 09:58, 13. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Keine zitierbare Quelle. --Hardenacke (Diskussion) 10:27, 13. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Leider. Es wird höchste Zeit, dass sich auch die seriöse und politisch neutrale Presse dazu äußert. Bis jetzt sind es offenbar nur russische Medien, die sich (verständlicherweise) schützend vor ihren Nationalkomponisten stellen. Immerhin hat RT schon eine gute Vorlage mit ernstzunehmenden Interview-Partnern abgeliefert.--Rodomonte (Diskussion) 10:35, 13. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Wie wärs mit FAZ: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/berliner-streit-um-michail-glinka-16855287.html Grüße --axel (Diskussion) 11:16, 13. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Es ist nur eine Glosse, außerdem kann der Autor kein Russisch und hat schätzungsweise Twitter nach Material durchsucht; Günter Platzdasch (auch FAZ-Autor) hat dort einige korrigierende Bemerkungen gepostet (Brachmanns Artikel scheint aber so weit korrekt zu sein).--ChickSR (Diskussion) 13:33, 13. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Das russische Staatsfernsehen freut sich und schwingt die Wagner-Keule.--ChickSR (Diskussion) 18:17, 13. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Die Wagner-Keule auch in der Berliner Zeitung, allerdings etwas subtiler.--ChickSR (Diskussion) 12:35, 15. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Finally: Vladimir Tarnopolsky im VAN Magazin

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Nun haben wir die abwägende Quelle eines kundigen Muttersprachlers in einem zitierbaren Medium, die wir brauchen. Gut Ding will manchmal Weile haben. Die BVG sollte dann bald mal wieder hier vorbeischauen! Man könnte den Artikel langsam auch wieder entsperren.--ChickSR (Diskussion) 20:56, 15. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Glinkastrasse (correlation to renaming Mohrenstrasse in Berlin)

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Claims on antisimetism seem to be related to "Glinkastrasse" proposal to rename Mohrenstrasse.

Probably an "interested source" and an attempt to ruin page neutrality.


New York Times reference - doesn't fit

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>In einem Artikel in der New York Times 1997 bezeichnete Taruskin Glinka als Antisemiten, der gleichzeitig jüdische Lieder geschrieben habe.[16]

requires English knowledge.

Claim

It is included in this collection, along with Jewish Songs by the equally zhidophobic Mussorgsky and Glinka

is not a description of Glinka's X, but a mere reference, a claim it ever existed, without a reference to a book of any sort itself.

The

UNDER A PAINFULLY hokey title, Tradition!! Jewish Songs From Russia (one exclamation point is not enough?), Koch International has issued a perfectly fascinating collection and done everything possible to hide the fact

is also weird: New York Times actually liked the disk's song and was displeased of its looks. Maybe it was an author's style to claim a person A is X only to sympathise to someone's bias?

Uchyotka (Diskussion) 10:52, 16. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

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The situation unraveling is similar to the idea of "zashkvar" in "culture" of prisons of Russia: claim a person X was seen doing Y or saying Z (some things only lowest of low in prison hierarchy do) to lower in "rank" to untouchables. X (GLinka) did nothing on his side, but was working with Y, and Y used, for fictional character Z, a phrase A -- claiming X is Y, a "zhidofobe" based on such a link is similar to attempts to zahkvar a person. Not a pleasant analogy but I know no better. Uchyotka (Diskussion) 12:06, 16. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

OK, so we got a link to Lib.RU site which hosts the play's text...

> СЕРЕДА. Ужъ не въ меня ли ты, матушка, втюрилась? Жаль, если правда. Я ужъ жидовскую ересь бросилъ: хочу въ татары идти; поѣзжай со мной, Рахиль; я тебя за какого-нибудь татарскаго князя просватаю. Слава Богу, мало ихъ у насъ! Перевезу въ Москву въ крытой кибиткѣ; скажу: сестру магистра укралъ; повѣрятъ. 

The Sereda person talked to his mother on moving "to Tatars" (or "becoming a Tatar") and his quote "Ужъ не въ меня ли ты, матушка, втюрилась? Жаль, если правда. Я ужъ жидовскую ересь бросилъ" is a questioning whether his mother wants to marry him (with an answer on spot out of blue its a heresy for him).

I basically question now the antisemitesm of this quote, rather than question whether its applicable to Glinka. Uchyotka (Diskussion) 12:06, 16. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

 Info: hier ist weder die ruwiki noch die enwiki, sondern die dewiki. Danke. -jkb- 12:13, 16. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Hey Uchyotka, why don't you add a section on the debate to the English article? It could benefit from your sources.--ChickSR (Diskussion) 15:07, 16. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Why not, may try later to find anything online-able on Glinka's own claims... Uchyotka (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Uchyotka (Diskussion | Beiträge) 16:27, 16. Jul. 2020 (CEST))Beantworten


verstehe ich nicht, gefällt mir nicht

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Na und ? Glinka soll ja wegen seiner Musik geehrt werden. Nicht wegen seiner Einstellung, z.B. der politischen. Dann müßte man auch Kolumbus, Einsenstein, Luther, Ehrenberg und Maximilian (Reimund) Kolbe und viele-viele andere mehr historisch "ausblenden/-rwadieren". So manch ein Sportler, Künstler, Politiker, Literat usw. war, neben seinem Haupt-Beitrag (Talent etc.), "nebenbei" nach heutigen Maßstäben nicht politisch korrekt. Wenn wir z.B. Auschau halten würden nach bekannten und auch in D "prominenten" Personen der Geschichte, die als "Patronen" von Plätzen, SYtraßen etc. "fungieren", aber außerdem auch Deutschenverachter oder -hasser waren (z.B. Achtung: J.F.Kennedy), dann müßte man ganz schön aufräumen, den halben Stadtplan ausradieren. Was interessiert mich die sonstige Einstellung von z.B. Willimowski, L.de Funes, Jessie Owens, H.Ehrhardt, Puscas oder Kopernikus ? Wir ehren die zu Ehrenden wegen einer konkreten herausragenden Leistung bzw. Fähigkeit. Bei nicht mehr lebenden Menschen würde ich es wirklich nicht übertreiben. Warum stört uns nicht, daß z.B. Nobelpreisträger privat pc-mäßig auch nicht alle lupenrein waren (z.B. Einstein ein ziemlisches AO gegenüber Frauen) ? An Glinka soll(te) ja erinnert werden aufgrund seiner musikalischen Lebensleistung. Nicht mehr und nicht weniger. (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:AD58:6400:3902:C4CD:62FC:9D71 (Diskussion) 20:50, 18. Dez. 2021 (CET))Beantworten