Diskussion:Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Magiers in Abschnitt Gemeinsamkeiten
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Review im Dezember 2013 und Januar 2014

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Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels ist eine Kurzgeschichte des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert. Sie zählt zu seinen frühen Prosawerken und wurde erstmals im März 1947 in Benjamin. Zeitschrift für junge Menschen veröffentlicht. 1949 nahm sie Bernhard Meyer-Marwitz in die Rubrik Nachgelassene Erzählungen der Rowohlt-Ausgabe von Borcherts Gesamtwerk auf. Die Kurzgeschichte gehört zu den ungewöhnlich heiteren und humorvollen Texten Wolfgang Borcherts, gleichzeitig aber auch zu seinen bekanntesten Werken.

Der Artikel ist in den letzten Tagen entstanden und soll demnächst bei WP:KALP vorgestellt werden. Die Geschichte ist - nicht zuletzt durch den Deutschunterricht - wohl einigermaßen bekannt. Ich habe alle mir bekannten eingehenderen Interpretationen der Geschichte sowie die Borchert-Biografien zu den Hintergründen ausgewertet. Wenn jemand noch weitere interessante Untersuchungen kennt, immer her damit. Gibt es daneben noch Verbesserungsvorschläge, Unklarheiten, Lücken oder sonstigen Überarbeitungsbedarf? Viele Grüße! -- Magiers (Diskussion) 21:06, 17. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Magiers, einen Artikel eines ausgezeichneten Borchert-Kenners wie Dir getraue ich mich als völliger Laie fast nicht zu reviewen. Trotzdem: Auf mich macht der Artikel einen insgesamt sehr guten Eindruck! Lediglich ein paar Kleinigkeiten hätte ich anzumerken, die hier und da evtl. nur meine Unkenntnis widerspiegeln.

  • „1949 nahm sie Bernhard Meyer-Marwitz…“ Nicht jeder Leser kennt diesen Mann, daher könnte man „der Verleger“ ergänzen und/oder ihn rot verlinken (oder sogar blau?).
  • „…gleichzeitig aber auch zu seinen bekanntesten Werken“ Warum „aber auch“ (was einen Gegensatz suggeriert), ein einfaches „und“ wäre mMn ok.
  • Trotz seiner Kriegsverletzungen, einer Beinamputation und einem Kieferdurchschuss, bei dem er einen Teil seiner Zunge verloren hat und seither lispelt, ist der Onkel… Beim ersten Halbsatz kann der Leser denken, dass der kleine Junge die ganzen Verletzungen erlitten hat (*der arme Junge*), bevor man erfährt, dass es der Onkel war. Das Subjekt hier lieber weiter vorne im Satz.
  • „…beweist laut Bernd M. Kraske, dass Borcherts Geschichten oft…“ Wie kann eine einzelne Geschichte beweisen, dass Borcherts Geschichten „oft“ ein bestimmtes Merkmal haben? Auch wenn (der Autor/Verleger?) Kraske das wirklich so geschrieben haben sollte, wäre eine andere Formulierung besser; vielleicht so, dass diese Geschichte ein (typisches) Beispiel sei für dieses oder jenes Merkmal.
  • Claus B. Schröder, Bogdan Mirtschew, Gordon Burgess, Kåre Eirek Gullvåg, Horst Brustmeier, Karl Brinkmann, Karl Migner, Helmut Gumtau, Paul Riegel, Theo Elm, Horst Ohde, Gerd Neuhaus, Anna-Maria Darboven, Anneliese Wiener, Hans Gerd Rötzer, Leonie Marx, Ludwig Rohner: Ich gestehe, alle diese Leute nicht zu kennen, daher vielleicht auch hier eine kurze Berufsbezeichnung ergänzen (und/oder Rotlink, falls angemessen).
  • „Zur Niederschrift […] kam es im Jahr 1946…“ Ok Geschmackssache, aber ich sähe da lieber ein Verb (statt des Nomens) im Vordergrund.
  • „Der Schlussabschnitt, als der Onkel erstmals wieder auf seine Umwelt bezogen ist, weist zurück auf den Ausgang, die Erzählung bildet gewissermaßen einen Ringschluss.“ Wer wie ich die Geschichte noch nicht gelesen hat, versteht den Satz nicht richtig. Was heisst, er ist auf seine Umwelt bezogen? Welche Bedeutung hat das Wort Ausgang?

Vielen Dank für den nichtdestoweniger ausgezeichnet recherchierten Artikel, der mich auch neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Gruss --Toni am See (Diskussion) 10:03, 20. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Toni am See,
danke für Deine Anregungen, die ich alle gut nachvollziehen kann (das Problem mit dem Kriegsverletzungssatz hatte ich ehrlich gesagt auch bei jedem Durchlesen - manchmal braucht es aber den Anstoß von außen, um es wirklich zu ändern). Zu Meyer-Marwitz plane ich tatsächlich noch einen Artikel (er fehlt sicher noch in der Kategorie:Wolfgang Borchert), deswegen habe ich den Rotlink mal eingebaut. Das wird sich aber noch ein paar Wochen hinziehen, weil es online nicht viel zu finden gibt und ich dazu erst mal wieder in die Bibliothek müsste.
Was die Namen angeht, bin ich mir nicht so sicher. Es sind halt überwiegend Germanisten, ich weiß nicht, ob es viel bringt, das überall davorzuschreiben (ich hatte das schon mal in einem anderen Artikel nach einer ähnlichen Rückmeldung gemacht, war aber nicht wirklich glücklich mit dem Ergebnis). Die Bedeutung für den Artikel haben sie halt durch ihre jeweiligen Veröffentlichungen über Borchert. Und auch wenn einige von ihnen unsere willkürlichen WP:RK#Autoren erfüllen mögen, halte ich sie nicht für so bedeutend, dass sie wirklich einen Rotlink brauchen. Dass ich viele Namen nenne kommt halt daher, dass ich Analysen einem Standpunkt zuweisen möchte, damit klar ist, dass sie alle letztlich Einzelmeinungen sind. Ich denke über das Problem noch mal die nächsten Tage nach bzw. warte weitere Rückmeldungen dazu ab. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 12:44, 21. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Noch einmal Meyer-Marwitz: 1949 nahm der Verleger Bernhard Meyer-Marwitz sie in die Rubrik Nachgelassene Erzählungen der Rowohlt-Ausgabe von Borcherts Gesamtwerk auf. Das klingt so, als sei er Rowohlts Verleger. Könnte man "Herausgeber" und dass er das Nachwort verfasste, schreiben? Mehr habe ich nicht zu meckern, finde den Artikel sehr gut. Viele Grüße und guten Rutsch --Alinea (Diskussion) 17:19, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Alinea, danke, Du hast natürlich recht. Meyer-Marwitz war zwar Borcherts früher Verleger, aber bei Rowohlt dann nur noch der Herausgeber. Da ist durch die Berufsbezeichnung eher mehr Unklarheit hineingekommen. Auf das Nachwort möchte ich an der Stelle nicht mehr eingehen, weil es den Satz zusätzlich verkompliziert und im restlichen Artikel keine Rolle spielt. In einem eigenen Artikel zu Meyer-Marwitz gehört das aber sicher erwähnt, weil es ja auch die frühe Borchert-Rezeption stark bestimmt hat. Dir auch einen guten Rutsch und viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 22:42, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Kandidatur auf WP:KALP vom 6. bis 26. Januar 2014 (Ergebnis: exzellent)

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Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels ist eine Kurzgeschichte des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert. Sie zählt zu seinen frühen Prosawerken und wurde erstmals im März 1947 in Benjamin. Zeitschrift für junge Menschen veröffentlicht. Bernhard Meyer-Marwitz nahm sie in die Rubrik Nachgelassene Erzählungen von Borcherts Gesamtwerk auf, das er 1949 im Rowohlt Verlag herausgab. Die Kurzgeschichte gehört zu den ungewöhnlich heiteren und humorvollen Texten Wolfgang Borcherts und zu seinen bekanntesten Werken.

Nach einer längeren Borchert-Pause mal wieder eine recht bekannte Kurzgeschichte des Autors (dem ein oder anderen vielleicht auch aus der Schule). Was ich an Sekundärliteratur dazu finden konnte, habe ich ausgewertet. Der Artikel stand jetzt 3 Wochen im Review. Nun bin ich gespannt auf die Voten oder weitere Anregungen, Anmerkungen, Ergänzungen. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 15:17, 6. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Exzellent Der Artikel gefiel mir bereits im Review sehr gut. Bei Autoren wie Magiers ist die Frage ja nicht, ob der Artikel eine Auszeichnung bekommt, sondern welche. Beim vorliegenden Artikel ist das aber klar. Aufbau, Inhalt, Sprache, Recherche, Belege: alles tiptop. Vielen Dank und Gruss --Toni am See (Diskussion) 17:45, 6. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Magiers, das Jahr ist noch jung, meine Wünsche für ein gutes Jahr 2014 sind also noch nicht abgenutzte Floskeln. Ich habe „Deinen“ Schischyphusch mit Vergnügen gelesen, vor allem auch deshalb, weil Du nicht – wie gelegentlich die „Schulmeister“ bei den „Stilmerkmalen“ stehen bleibst, sondern eine sehr facettenreiche Darstellung formuliert hast. Einige wenige Punkte zum Überdenken sind mir aufgefallen. Die schulische Lektüre der Kurzgeschichte hat natürlich zu einer größeren Anzahl von durchaus guten Beiträgen in Handreichungen und Schulbuchverlagen geführt, daraus ergeben sich eine Reihe von Verfassernamen, die heute (2014) kaum noch bekannt sind. Könnte man nicht die Zahl der Namen dadurch reduzieren, dass sie nur in der Quellenangabe erscheinen? Eher zum Schmunzeln ist die Verlinkung von Gartenlokal, die einen unversehens in der bayerische Biergartenkultur landen lässt – und die hat halt ihre eigenen Gesetze. Und ein Letztes: das Bild von Franz von Stucks Sisyphus bringt meiner Ansicht nach eine „abwegige“ erotische Konnotation in den Artikel. Freilich liegen bei Commons wenig aussagekräftige Abbildungen vor. Wie gesagt, nur zum Überdenken, was die Einschätzung als Exzellent nicht berührt. --Ratisbon (Diskussion) 18:10, 6. Jan. 2014 (CET)Beste GrüßeBeantworten
Danke für Eure Voten. @Ratisbon: Mit dem Biergarten-Link hast Du natürlich recht. Schade, dass es keinen allgemeinen "Gartenlokal"-Artikel gibt, denn solche weiterführenden Links setze ich auch bei trivialen Begriffen ganz gern, wenn sie für den Artikel essentiell sind (wie eben der Kellner). Den Stuck habe ich durch einen vielleicht unerotischeren Tizian ersetzt. Mir hat er ja ganz gut gefallen, aber den Artikel sollen natürlich auch die Schüler aufrufen können ohne gleich anzügliche Gedanken zu bekommen. Die Autorennennungen hat Toni am See im Review schon kritisiert bzw. gewünscht, dass ich sie jeweils einordne. Ich schwanke da noch: Mit der Namensnennung will ich vor allem ausdrücken, dass alle Interpretationen Einzelmeinungen sind und keine allgemeingültigen Aussagen. Ist nicht ganz einfach, Interpretationen zuzuordnen, ohne mit unbekannten Namen zu nerven. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 20:55, 6. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Exzellent Wie immer ein sehr guter Artikel von Magiers. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach können die Autoren so bleiben wie sie sind. Rotlinks, die wahrscheinlich nie gebläut werden, verhunzen das Schriftbild. VG -- Alinea (Diskussion) 18:20, 8. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Exzellent: danke für das sonntagsvergnügen. so lobe ich mir wikiartikel, in einem rutsch durchlesbar, interessant mit nachvollziehbarem roten faden, verständlich und lehrreich, ohne belehrend zu sein. bitte mehr davon. --Jbergner (Diskussion) 15:19, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Exzellent Schließe mich Jberger an und erlaube mir zu ergänzen: hält sowohl inhaltlich sowie in Gliederung, "Dynamik" und sprachlich auch allen fachlichen Anforderungen stand; kann die WP wirklich dankbar sein, dass sie einen solchen Autor hat wie Magiers... --Felistoria (Diskussion) 17:19, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Mit 5x Exzellent und keiner Gegenstimme ist der Artikel in dieser Version einstimmig als exzellent gewählt.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 09:36, 26. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Lispeln?

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Mir hat diese Geschichte schon bei SG? gut gefallen. Eine Sache ist mir jetzt jedoch aufgefallen: Handelt es sich bei diesem Sprechfehler tatsächlich um "lispeln"? Ich persönlich verstehe darunter etwas anderes, aber vielleicht liege ich da falsch? -- Nicola - Chapeau, Marvulli! 22:48, 27. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Nicola, ich hatte unter "lispeln" auch immer etwas anderes verstanden (à la Daffy Duck), aber Borchert selbst schreibt von "lispeln" (bzw. "lischpeln"), und nach unserem Artikel Lispeln scheint jeder Sprachfehler bei s-Lauten so bezeichnet zu werden. Das Lispeln der Borchertschen Figuren könnte z.B. in Richtung der Schlürfgeräusche des "Sigmatismus lateralis" gehen, wenn ich als Laie das richtig verstehe. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 23:28, 27. Jan. 2014 (CET)Beantworten
@Magiers Danke für die Erläuterung. Ausschlaggebend ist natürlich, das Borchert das selbst schreibt. selbst wenn es eventuell sachlich nicht zutreffend sein sollte. Gruß, -- Nicola - Chapeau, Marvulli! 08:55, 28. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Dieser Artikel wurde für den Zedler-Preis 2015 vorgeschlagen.

Ungereimtheit

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Hallo. Im Abschnitt "Rezeption" wird angegeben, dass der Schauspieler Günther Dockerill die Kurzgeschichte 1998 aufgenommen habe - dieser ist jedoch bereits 1988 verstorben. Oder bezieht sich die Jahresangabe auf das Veröffentlichungsdatum? Dann müsste man dies entsprechend kenntlich machen. Liebe Grüße, --C.Cornehl | hier kommen wir ins Gespräch| meine Beiträge Es lebe König Fußball! 11:40, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Hallo C.Cornehl, Du hast recht. Die Jahresangabe bezieht sich auf das Veröffentlichungsdatum. Die Einlesung von Dockerill wurde aber bereits 1986 als Hörkassette veröffentlicht, und die CD von 1998 ist anscheinend nur eine Neuauflage. Deswegen habe ich das Jahr geändert. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 13:17, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Gemeinsamkeiten

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Der Abschnitt "Inhalt" entspricht recht genau dem Abschnitt Zusammenfassung, einer Schüleraufgabe zum Textverständnis. Ist das Zufall oder Absicht? --Khatschaturjan (Diskussion) 15:45, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Na, Zufall wird das nicht sein, wenn die beiden Texte so identisch sind, sondern eine Weiternutzung dieses Artikels auf der Webseite, und zwar eine nicht lizenzkonforme, weil der Hinweis auf die freie Lizenz und die Artikelautoren fehlt. Jedenfalls beruht, wenn das mit der Fragestellung unterstellt werden sollte, ganz gewiss nicht der von mir 2013 eigenhändig verfasste Wikipedia-Artikel auf dieser pdf-Datei, die ein Erstelldatum vom 27.4.2016 hat. Gruß --Magiers (Diskussion) 17:31, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten