Diskussion:Slawische Sprachen

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von WajWohu in Abschnitt Meh
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verständlichkeit untereinander[Quelltext bearbeiten]

ich hab es jetzt nur überflogen aber die für mich und wohl die meisten anderen wichtigste info habe ich nicht gefunden. die basics. da sollte man vielleicht noch prominent 5-10 sätze in einem unterpunkt einfügen. also ganz oberflächlich. in wie weit verstehen die sich untereinander? welche sprachen davon kann man so einordnen das sich diese leute untereinander verstehen? so wie friesen und österreicher oder schweizer. und welche der sprachen sind im groben unverständlich. wie zb deutschland und holland. also wie nah die beisammen sind. kann ein kroate einen bulgaren verstehen ? ganz - halb oder quasi 0 so wie wir einen Holländer? oder sind die sprachen im alten Jugoslawien sehr nah beisammen. das man sich versteht oder sind die stark voneinander abweichend so das man höchstens hier und da ein wort erahnt wie im holländischen? damit man dies etwas grob einordnen kann..--62.202.182.108 22:24, 14. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Zu den Sprachen im ehemaligen Jugoslawien sh. Serbokroatische Sprache. Ansonsten gibt es dazu natürlich Untersuchungen, die man hier auch erwähnen könnte. Bei "Friesen" gehe ich davon aus, dass hier keine Friesisch-Sprecher gemeint sind? Die dürften sich nämlich mit Österreichern eher schlecht verstehen. --j.budissin+/- 00:36, 15. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Danke für die Frage. Das Problem ist, dass Verständlichkeit etwas sehr Subjektives ist. Du schreibst, mit dem Niederländischen sei die Verständlichkeit „quasi 0“. Ich hätte das Niederländische als Beispiel für eine Sprache angeführt, die noch relativ viele Übereinstimmungen mit dem Deutschen hat, so dass hier eine gewisse Grundverständigung noch möglich ist. Und wenn der (Ost‑?)Friese und der Österreicher (Wiener? Osttiroler?) nicht das Hochdeutsche benutzen, sondern tatsächlich ihre jeweiligen Dialekte sprechen, verstehen sie sich nicht besser als die Niederländerin und die Deutsche. Da spielt Gewohnheit eine große Rolle: sowohl Kontakt mit der jeweils zu verstehenden Varietät als auch allgemein Übung darin, andere Varietäten zu verstehen. Schriftlich ist es oft einfacher als mündlich, weil die Schrift konservativ ist und alte Ähnlichkeiten bewahrt, die in der Aussprache nicht mehr da sind, – vorausgesetzt, man kann die Schrift lesen (was beim Kyrillischen nicht immer der Fall ist und früher auch umgekehrt für Lateinischkenntnisse etwa in Russland nicht unbedingt gegeben war). Und dann ist Verständlichkeit oft nicht symmetrisch: Ein berühmter Fall ist, dass DänischsprecherInnen Schwedisch und Norwegisch ziemlich problemlos verstehen, aber Schwedisch- und NorwegischsprecherInnen recht große Probleme haben, gesprochenes Dänisch zu verstehen. Ähnlich ist es beim Slowenischen und Serbokroatischen: SlowenInnen verstehen ziemlich gut Serbokroatisch, schon weil sie ständig Popmusik und Filme in der Sprache konsumieren, aber für KroatInnen, SerbInnen usw. ist das Slowenische ziemlich schwer zu verstehen. Und zuletzt kommt es natürlich auf die Verständlichkeit und den Inhalt des Textes an: Geht es darum, einer mit vielen Gesten vorgetragenen Wegbeschreibung zu folgen, oder will ich Kant in der Sprache lesen und verstehen?
Eine kurze Antwort wäre, dass die Ähnlichkeiten zwischen den slawischen Sprachen mit den Ähnlichkeiten zwischen den romanischen Sprachen vergleichbar sind. Eine Russin versteht vom Tschechischen in etwa so viel wie ein Franzose vom Portugiesischen. --Daniel Bunčić 08:05, 15. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich ergänzen, dass Russen glauben, Ukrainisch zu verstehen, in Wirlichkeit verstehen sie es nicht, weil der Wortschatz der Alltagssprache zu unterschiedlich ist. Dagegen haben Ukrainer kein Problem mit dem Russischen, da die Ukraine ja faktisch zweisprachig ist. Die ältere Generation hat in der Schule und an den Universitäten ohnehin meist Russisch gesprochen, heute sind russischsprachige Fernsehprogramme nach wie vor in der Ukraine sehr populär, ebenso wie russischsprachige Popmusik. Auch Polen meinen oft, sie verstünden Russisch oder Ukrainisch, in Wirlichkeit ist das westslawische Polnisch von den ostslawischen Sprachen vergleichsweise genauso weit entfernt wie Deutsch von Dänisch oder Schwedisch: Selbst die Alltagsvokabeln sind völlig unterschiedlich. Mund z.B. heißt auf Polnisch usta, auf Russisch рот oder machen: robić x делать; singen: śpiewać x петь (das ist zwar der gleiche Wortstamm, was aber nicht zu hören ist). Pravdist (Diskussion) 11:23, 31. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Meh[Quelltext bearbeiten]

Ich halte es nicht für sinnvoll, in der "Liste deutscher Wörter aus dem Slawischen" bloße Exotismen wie Ogonek oder Samowar aufzuführen. Wohin soll das führen? Wenn Ogonek, warum nicht auch Zokanje und Grypsera und Kotwica? Wenn Samowar, warum nicht auch Sarafan und Rjaschenka und Schtschi und Kossoworotka? Eigennamen auch fehl am Platz hier: Wenn Sputnik, warum nicht auch Sojus und Saljut und Jastreb? Ich bin so frei und entferne die vier, fünf unpassenden Beispiele wieder. Vielen Dank für Ihr Verständnis. --2A01:C22:34FD:6A00:39A4:601:E7DC:8FC5 22:33, 26. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Bei Ogonek gehe ich ja mit, aber Kolchos, Samowar und Sputnik sind nach meiner Meinung eindeutig allgemein bekannte Wörter im Deutschen, im Gegensatz zu den anderen von dir dabei aufgezählten Beispielen. Aber dritte Meinungen wären hier sicher zielführend. Grüße--WajWohu (Diskussion) 22:54, 26. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Sputnik ist ein Eigenname, der für viele technische Dinge benutzt wird.
Meines Wissens heißt das einfach nur "Weggefährte" oder "Begleiter" und wir im Deutschen kaum oder nie dafür verwendet.
Dann könnte man auch "mir" (= Frieden), aufführen. Schließlich ist die Raumstation vielen ein Begriff.
Passender fände ich Wörter, die auch im Deutschen nicht als Eigenname benutzt werden wie zum Beispiel Trojka (Dreigestirn, eigentlich nur "die drei"), Datsche, Wodka (Wässerchen), Zar (was eigentlich einfach nur "Kaiser" heißt, aber im Deutschen auch in zusammengesetzten Wörten benutzt wird).
Samowar gehört auf jeden Fall in diese Kategorie.
Lehnwörter, die ursprünglich aus slawischen sprachen kommen, könnte man evtl. auch erwähnen. --199.247.41.2 12:23, 7. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Finde ich einleuchtend, danke. Bei Sputnik denken wohl wirklich die meisten nur an den frühen Raumflugkörper (einige vielleicht auch an das online-Radio zur "hybriden Kriegsführung"), aber nicht an Weggefährten. Also das entfernen und "Zar", "Datsche" und "Wodka" ergänzen, Troika steht schon da.--WajWohu (Diskussion) 13:47, 7. Jun. 2022 (CEST)Beantworten