Diskussion:Transregionaler Karawanenhandel in Ostafrika

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Supperlot in Abschnitt ins Zwischenseengebiet und nach Buganda reichte
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Ostafrika und der Oman als politische und wirtschaftliche Macht

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Schließlich trafen diese Ereignisse mit einer wachsenden Nachfrage nach Elfenbein zusammen sowie mit steigenden Preisen auf dem Weltmarkt für Öle, die in Ostafrika in Form von Kokosnüssen und Sesam produziert wurden, für Kopal, das für die Produktion von Anstrichen genutzt wurde Nelken und Zucker, Öle, Kopal und Elfenbein versprachen immense Profite, doch bis in die ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts hinein wurden diese Produkte weiterhin von innerafrikanischen Händlern zur Küste gebracht und der Handel von ihnen kontrolliert.

Satz, Sätze unverständlich. Am besten in mehrere Sätze aufdröseln. Kopal (BKL) könnte Copal (Baumharz) sein. --Anna 11:30, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Karawanenrouten

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Bei Johannes Kühne: Kolonialwirtschaft in Afrika, S. 6 f. ist das, wenn es stimmt, schön erklärt:

Es gab Mitte des 19. Jahrhunderts drei wichtige Handelswege ins Landesinnere. Die kürzeste und schnellste war die südliche Route Über Lindi und Kilwa zum Syassa-See. ...

usw, siehe dort. Das finde ich recht anschaulich, klar gegliedert und informativ. Überlege mal, ob du deinen entsprechenden Abschnitt entsprechend anpassen möchtest. --Anna 16:41, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Hm, ich sehe jetzt nicht wirklich den Unterschied... Kannst du genauer formulieren, was ich anpassen könnte? --perlenklauben 16:52, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten
Mir hat gefallen, dass er von drei Handelswegen sprach und die in der Folge einzeln beschrieb. Das fand ich klarer und verständlicher als deine Version. Eine Änderung ist aber natürlich kein Muss. Ich wollte dir daneben auch diese Literatur mitteilen, weil du sie offensichtlich nicht verwendet hast. Über deren Qualität habe ich mir in der Kürze der Zeit natürlich kein Urteil erlauben können, ich kann dir nur sagen, dass es sich um eine Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Neuere Geschichte, 19. Jhdt., an Justus-Liebig-Universität Gießen handelt. --Anna 20:18, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht, ob ich ganz kapiere, wo du den Unterschied siehst. Ist es bei mir nicht auch so? Ansonsten hat Kühne ziemlich dreist aus Pesek abgeschrieben, der bei mir auch wichtig ist.

Eines hab ich noch: Du hast diesen Satz wiederhergestellt:

So gewann die Arbeit als Träger und das Reisen zur Küste generell in vielen Gesellschaften des Inlands ein zentraler Stellenwert.

Der Satz ist aber stilistisch/grammatikalisch nicht korrekt. Wie wäre es statt dem ersten Vorschlag dann mit:

So gewannen die Arbeit als Träger und das Reisen zur Küste in vielen Gesellschaften des Inlands generell an Stellenwert.
Stimmt, den hab ich wieder rein genommen, weil der Sinn verändert war. Aber du hast recht, da stimmt was nicht, den zweiten Vorschlag übernehme ich :-)

--Anna 20:27, 31. Mär. 2011 (CEST) Noch mal viele Danke an dich! --perlenklauben 21:31, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Restreview

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Ich hatte ja noch versprochen, das Review noch zu beenden wenn ich wieder Zeit habe und da die Nominierungsphase des SW vorbei ist bringts in der dortigen Reviewabteilung wohl nicht allzu viel. Also hier.

Karawane und Karawanenkultur
  • Die Fronten zwischen den sich selbst als kulturell fortschrittlich sehenden Küstenhändlern und den von ihnen als Wilde – Washenzi – bezeichneten, innerafrikanischen Gesellschaften waren daher ständig im Wandel. Irgendwie finde ich die Bezeichnung als Fronten hier unglücklich. Man lebte ja immer mehr in Symbiose denn in Feindschaft die Fronten als Begriff eher rechtfertigen könnte. In Grenzen geändert. Besser? Ja, durchaus besser.
Die soziale Struktur Karawane
  • Da fehlt ein der dazwischen.
  • Wenn der organisierende Händler der Chef war, wieso konnten dann die Träger den kirongozi wählen und wieso hatte der eine so herausragende Stellung das er ganz vorne gehen und Zölle aushandeln konnte? Der kirongozi gehörte auch zum Karawanenpersonal, hatte darin aber eben eine herausragende Stellung inne.
Söldner und bewaffnete Begleitung
  • Unter das Bild sollten noch ein, zwei Sätze mehr. Was hat es mit den Leuten in arabischer Kleidung auf sich? Hier vll. ein Hinweis auf das annehmen der Küstenkultur. Und dass einige der Männer anscheinend ihre Frauen zur Küste mitgebracht haben. Da das schon in der Bildunterschrift beim oberen Bild steht, habe ich das hier weg gelassen. Die Frauen werden im nachfolgenden Abschnitt erklärt.
Politische Veränderungen
  • Der sich etablierende und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts rasant expandierende Karawanenhandel Da vorher bereits öfters die Karawanenkultur im Inland beschrieben wurde und ja auch schon vorher mit der Küste gehandelt wurde kann man hier wohl kaum von einem etablierenden Karawanenhandel sprechen. Irgendwie umformulieren.
Handelschiefs
  • Zu Mirambo wird ja unter dem Bild schon was geschrieben, allerdings sollte im Fließtext dann mindestens genau so viel zu ihm stehen. Der Fließtext handelt ja von dem politischen Phänomen der Handelschiefs. Da Mirambo verlinkt ist, wollte ich ihn nicht noch mehr hervorheben. Er ist nur ein Beispiel.
Professionalisierung der Trägerarbeit
  • Das zeigte sich einerseits in der direkten Teilnahme vieler Menschen am Handel. Zum einen richteten Einerseits und zum einen, das einerseits am besten weg, da das zum anderen erst im nächsten Abschnitt kommt. Erledigt.
Demographische Entwicklung
  • Hatte die Abwesenheit vieler Männer durch deren Karawanentätigkeit in ihren Heimatgemeinden eventuell auch eine Auswirkung auf rückläufige Geburtenraten? Eher nicht, da ja viele Frauen mitgereist sind und die Trägerarbeit selbst Saisonarbeit war, professionelle Träger also immer zumindest einen Teil des Jahres zu Hause waren.
Islamisierung
  • Ist eigentlich was über spezielle Missionsreisen ins Innere bekannt? Also von islamischen.
Sklaven und Sklavenhandel ab 1870
  • Also aus dem Text entnehme ich jetzt, dass die Briten erstmal nur den überseeischen Sklavenhandel unterdrücken wollten aber er auf dem Kontinent munter weiter ging? Wenn das so ist, sollte das besser dargestellt werden. Das ist dann richtig angekommen. Ich habe "das Festland" noch eingefügt, um zu spezifizieren, aber vielleicht arbeite ich da noch mal nach.
Kontinuität der Handelsstrukturen im 19. Jahrhundert
  • Kulturell blieb eine Zweiteilung zwischen der islamisch geprägten Küste mit ihren Niederlassungen entlang der Karawanenwege bestehen. Da fehlt noch ein Teil des Satzes. Erledigt.

Was mir im Verlauf des Artikels noch auffiel ist eine unterschwiedliche Schreibweise für Tanganyika/Tanganjika. Ich weiß gerade nicht was da richtig ist. Vielleicht nochmal nachschauen. Ansonsten ist das in seiner Gesamtheit ein sehr schöner Artikel geworden, kann bald ruhig in die Kandidatur. --Bomzibar 01:36, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Vielen Dank, Bomzibar, für dein gründliches Review. Die einzelnen Punkte werde ich bald abarbeiten. Die Ermutigung freut mich auch :-) Lieben Gruß --perlenklauben 20:01, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Review Atomiccocktail (April 2011)

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Lemma
  • Gibt es einen bedeutsamen intraregionalen K-Handel in Ostafrika? An einer Stelle des Textes ist das angedeutet. Das sollte – als Abgrenzung – in der Einleitung deutlich gemacht werden. erledigtErledigt
Einleitung
  • Zwischenseegebiet: Ich kenne das Gebiet nur als „Gebiet der Afrikanischen Großen Seen“ Zwischenseengebiet ist eigentlich ziemlich gängig.
  • Können soziale Verhältnisse „umorganisiert“ werden? Das sieht nach geplanten Vorgängen aus und ist sicher nur gemäß der Theorien von „Social Engineering“ möglich. Ich vermute, dass hier besser stünde: „veränderten die sozialen Verhältnisse in einigen Regionen erheblich.“ erledigtErledigt
  • Es sollte deutlich werden, ob es Regionen innerhalb von Ostafrika waren, die von kriegerischen Konflikten betroffen waren, oder andere, bspw. Nachbarregionen wie „x“ und „y“. erledigtErledigt
Gliederung
  • Es gibt Kapitel 3.1, 6.1 und 8.1, jedoch kein Kapitel 3.2, 6.2 oder 8.2 – das sind in meinen Augen Gliederungsfehler.erledigtErledigt
  • Ich persönlich bevorzuge viel „klarer“ gegliederte Texte (Ebenmaß von Haupt- und Unterkapiteln, siehe „meine“ letzten großen Artikel). Das ist jedoch eine Geschmacksfrage, auch lässt sich nicht jede Gliederungspräferenz in jedem Thema umsetzen.
Bebilderung
  • Gut. Für einige historische Aufnahmen oder Bilder würde ich mir allerdings in der Bildunterschrift eine Datierung wünschen („Aufnahme von …“). Lässt sich das machen?
Anfragen und Anmerkungen zum Haupttext
  • Innerhalb einer Überschrift soll es keine Verlinkungen geben.erledigtErledigt
  • Die Abkürzung für Maria-Theresien-Talern (MTT) würde ich früher bringen, dann kann mit ihr im weiteren Text gearbeitet werden. erledigtErledigt
  • Der O’Swald-Link ist nicht optimal. Er müsste auf Johan Carl Heinrich Wilhelm O’Swald (Rotlink) gehen, geht aber auf dessen Sohn William Henry O’Swald. Stimmt. Aber da die Informationen über den Vater dort recht umfangreich sind, finde ich den Link sehr hilfreich. Es steht mehr drin, als in meiner Literatur dazu.
  • Die Formulierung „Es herrschte Goldgräberstimmung“ könnte noch einmal überprüft werden. Gold ist es ja nicht, was im Mittelpunkt steht. Geschmackssache, denke ich. Inzwischen symbolisiert der Begriff ja den Rausch und die Hoffnungen, die mit solchen unternehmerischen Aufbrüchen verbunden sind.
  • Was ist unter der „aktiven Steuerpolitik“ sansibarischer Herrscher zu verstehen? erledigtErledigt
  • Zur Bedeutung der Wahrnehmung der Autochthonen im Inneren Ostafrikas: Ich glaube, dass der Satz „Die jahrhundertelange Tradition, Menschen aus dem Inneren – wenn auch in kleinem Maßstab – zu kaufen und zu versklaven, basierte auf dieser Weltsicht“, relativiert werden sollte. Das Menschenbild ist sicher ein Faktor; ökonomische Gründe für die Händler und für die Abnehmer der Sklaven dürften weitere Gründe sein. erledigtErledigt
  • An einigen Stellen des Artikel hatte ich den Eindruck, bereits Dargestelltes wird wiederholt, zum Beispiel: Ausbreitung des Islam; Aufstieg von Menschen, die als Träger arbeiteten; Waren, die als Tauschgüter ins Inland transportiert wurden ...
  • Der folgende Satz ist irgendwie unklar bzw. unvollständig, zumindest aber sprachlich verbesserungsfähig: „Am Ende des 19. Jahrhunderts stand in Ostafrika eine Jahrzehnt des Hungers, der grassierenden Krankheiten, die durch die sich globalisierende Wirtschaft die Region eroberten.“ erledigtErledigt
  • Besonders stark ist – und Lob verdient – die konzise Darstellung der Forschungsgeschichte. Dort sollte der letzte Absatz (über die Bedeutung der Arbeiten von Iliffe) aber noch einmal überarbeitet werden. Da holpert es sprachlich. erledigtErledigt
Belege und Literatur
  • Sieht sehr gut aus. Wissen wird hier aus Büchern extrahiert, das scheint mir bei diesem Thema wesentlich zuverlässiger zu sein, als nach Internetfundstellen zu fahnden.
  • Frag mal auf WP:Bibliotheksrecherche nach, ob dir jemand Slavery and Freedom in Nineteenth Century East Africa: The Case of Waungwana Caravan Porters, African Studies Volume 68, Issue 1, 2009, p 87–109 beschaffen kann. Ich finde den Abstract interessant. Was Rockel angeht, so habe ich viele Informationen aus seinem Buch über den Karawanenhandel verarbeitet. Nicht dass der Eindruck von Faulheit entsteht - aber Informationen über die Träger sind in diesem Rahmen eigentlich schon recht umfangreich. Aber mal sehen, vielleicht schreibe ich doch noch mehr zum Begriff der Waungwana.
  • Hast du nachgesehen, ob Andreas Eckert zum Thema etwas beigetragen hat? Ich könnte mir das vorstellen. Hierzu schon kurz: Eckert hat sehr viel zu sehr vielen Themen geschrieben, meist aber Zusammenfassungen, die nicht auf eigenen Forschungen beruhen. Zum Thema Ostafrika kann man für diesen Zeitraum Michael Pesek getrost als eine Autorität im deutschsprachigen Raum sehen.

Insgesamt freut es mich, dass hier zu einem wichtigen Aspekt der Geschichte Ostafrikas etwas Wichtiges entstanden ist. Bitte weiter so. --Atomiccocktail 14:25, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Atomiccocktail, auch dir herzlichen Dank für's gründliche Lesen und alle wichtigen Hinweise und Tipps, an die ich mich in Bälde mache. Das hilft sehr weiter. --perlenklauben 20:17, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Danke nochmals! --perlenklauben 20:16, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten

KALP-Diskussion vom 1. - 11. Mai 2011 (Exzellent)

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Ich bin dann mal so mutig und stelle den zweiten Platz in der Gesamtwertung des SW zur Auszeichnung ein. Danke nochmal an die gründlichen Reviewer Bomzibar, Ms Anna Nass, (die leider wech is...) und Atomiccocktail sowie - nicht zu vergessen - NordNordWest für die Erstellung der prima Karte. --perlenklauben 20:35, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent wer mehr zur Begründung wissen möchte lese bitte das Review im Rahmen des Schreibwettbewerbs. --Bomzibar 20:39, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent - Exzellenter Artikel, einige Kleinigkeiten hätte ich trotzdem noch: Die Gliederung ist mitunter sehr kleinteilig, z.B. um 5.4.2 und 5.4.3 herum. Hier würde ich eine Zusammenlegung empfehlen. Dem Artikel und dem Inhalt sollte das nicht übermäßig wehtun. Aufgefallen ist mir noch der Gebrauch von Formulierungen wie "rasanter Zuwachs", "enorme Profite", "immens", "ins Unermessliche" => solche Formulierungen bitte entschärfen zumal eine Aussage wie "enorme Profite" ohne Referenz und Zahlenangabe/Vergleichszahlen nichts aussagen. Ebenso bin ich über "Millionen Menschen im Handelssystem" gestoßen - so viele? Gibt es dazu einen Beleg? Wenn nicht, würde ich das mengenmäßig neutraler formulieren. Ansonsten nichts zu meckern. Viele Grüße Martin Bahmann 21:34, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent Es ist nicht einfach, gute Artikel über geschichtliche Aspekte Afrikas zu schreiben. Hier ist es fraglos gelungen. Ich habe den Artikel genauer gelesen, einige Anregungen dazu formuliert und halte den Artikel nun für außerordentlich gelungen. Solche Produkte zeigen meiner Meinung nach, dass der SW lebt.--Atomiccocktail 21:43, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent Hätte meine Stimme im Publikumspreis bekommen wenn ich die Frist nicht verpennt hätte--Antemister 21:52, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Ein weiterer Exzellenter Ost-Afrika-Artikel von Perlenklauben, der diesmal die verdiente Anerkennung von Jury und Publikum erhielt. Las auch diesen mit grossem Vergnuegen. schomynv unterstuetzt Grillenwaage 00:49, 2. Mai 2011 (CEST)Beantworten

In meiner Begründung (einschließlich der verbessernden Anregungen) ähnlich Martin Bahmann, in der Folgerung für das Weiterleben des SW ähnlich A'cocktail, in der Gesamtbeurteilung der Lösung dieses Themas wie alle Vorvoter: Exzellent. --Wwwurm Mien Klönschnack 10:39, 2. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent - das wurde bei der voranschreitenden Lektüre immer deutlicher. Daher vielen Dank für den schönen Beitrag. Wie immer habe ich einige wenige Anmerkungen.

  • Bei einigen internen Links ist mir aufgefallen, dass sie entweder m. E. überflüssig sind, wie etwa auf "Amerika", oder sie sind nicht immer ganz korrekt, und wenn, dann erklärungsbedürftig. Es wurde etwa mit Salz gehandelt, aber tatsächlich nur mit Speisesalz? Keineswegs, sondern gerade nicht. Ist geändert.
  • Der Gebrauch der Begriffe, wie Tansania, Tanganyika ist mir nicht immer klar geworden. Ein Satz zur Abgrenzung? Tansania bezeichnet das Gebiet des heutigen Nationalstaates, den Zusammenschluss aus Tanganjika und Sansibar. Tanganjika ist das Festland von Tansania. Beides kann man über den Link erfahren, ich würde das ungern reinquetschen.
  • Des weiteren ist mir folgende Behauptung aufgefallen: „Um 1800 erreichten zwei Elefantenjäger aus Zentraltansania auf der Suche nach neuen Handelspartnern die ostafrikanische Küste vor Sansibar. Damit hatten die Handelsnetzwerke der Küste und des Inlandes Anschluss aneinander gefunden.“ Auch wenn dies von O. Baumann (muss es im Titel wirklich "Antisklaverei-Komite" heißen?) behauptet wird, erscheint mir dies doch unwahrscheinlich - allerdings liegt meine Beschäftigung mit dem deutschen Kolonialismus in Afrika schon weit zurück, ich mag mich also täuschen.Ja, der Titel ist richtig. Was genau erscheint dir unwahrscheinlich? Der Schluss einer Verbindung der Handelsnetze stammt nicht von Baumann, sondern aus der Literatur, von Baumann ist die Information über die beiden innerafrikanischen Händler.
  • „Nachdem Mosambik den Export von Elfenbein, der hauptsächlich nach Indien ging, besteuerte, wurde der Elfenbeinhandel zunehmend über die nördlicheren Teile der ostafrikanischen Küste abgewickelt.“ - Soweit mir bekannt, war die portugiesische Herrschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Mosambik eher nur punktuell spürbar. Es muss sich also um bestimmte Häfen gehandelt haben, in denen diese Besteuerung überhaupt durchgeführt werden konnte, nicht um das gesamte, bloß beanspruchte Gebiet. Das ist völlig richtig. Da die Ausfuhr aber über die Häfen erfolgte, waren sie der Ort, an dem die Kontrolle über den Handel erfolgte und damit auch die Besteuerung. Ich habe das präzisiert.
  • „Die indischen Kaufleute waren zumeist Hindus.“ - Kann man das nach mehreren Jahrhunderten islamischer Herrschaft (Sultanat von Delhi usw.) so sagen? Gibt es dafür Belege? Immerhin klingt der Name Musa Mzuri eher arabisch. Ich muss gestehen, ich kenne mich in der indischen Geschichte kaum aus. Die Inder kamen zum größten Teil aus der Region Bombay und Gujarat. Unter ihnen waren auf jeden Fall auch Muslime, auch Sikh, die Mehrzahl waren aber Hindus. So sagt jedenfalls die Literatur (Pesek und Sheriff)
  • „Ein Frasila ... Elfenbein kostete 1825 21 Rupien, etwa 23 Dollar“ - Worauf bezieht sich der Dollarkurs, und wozu wird er gebraucht, wenn gar keine US-Händler im Lande waren?
  • „... wurde etwa für eine Karawane des Händlers Tippu-Tip ein Kredit von 50.000 Maria-Theresien-Talern vergeben.“ - Wieso in dieser abwegigen Währung? Vielleicht sollte der nachfolgende Absatz vorangestellt werden? Der MTT war eine verbreitete Währung im Handelsraum des Indischen Ozeans, daher eigentlich nicht abwegig, er wurde unter anderem auch in Bombay geprägt.
  • „hinzu kam, dass das Gebiet des heutigen Tansania im 19. Jahrhundert durch die Geschehnisse im südlichen Afrika von mehreren Einwanderungswellen betroffen war“ - Das ist sehr stark verklausuliert, fast unverständlich. Shaka Zulu ist vielleicht nicht jedem bekannt ... Stimmt, ich wollte aber da nicht noch mehr Baustellen aufmachen. Ich hab jetzt mal Mfecane verlinkt.
  • Zum Schluss: Äußerst wohltuend der klare, leserfreundliche Umgang mit den Fußnoten. Da hat niemand versucht, unsinnige Binnenunterschiede graphisch abzubilden oder Fußnoten "praktisch" zusammenzufassen. --Hans-Jürgen Hübner 11:25, 2. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Danke für deine fundierten Anmerkungen, das gründliche Lesen und alle Verbesserungen! --perlenklauben 10:41, 3. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent Stimme meinem Mitjuror Martin Bahmann zu. Ich habe, nachdem klar wurde, dass der Artikel in unserer Sektion zur Top-gruppe gehört, zwei einschlägige Kapitel aus dem Buch von Michael Pesek gelesen, wodurch sich mein positiver Eindruck nur verstärkte. Besonders hervorzuheben ist die schwierige Aufgabe der zeitlichen, geographischen und thematischen Abgrenzung, die der Autor entlang der Literatur sehr gut löst, auch wenn man einige Absätze und Abschnitte auch woanders unterbringen könnte: wenn es denn ein gutes Artikel-Umfeld mit Übersichtsartikeln zur Kolonial-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte Ostafrikas oder des Karawanenhandels insgesamt gäbe. Gibt es aber nicht, insofern schafft sich der Artikel seinen Kontext mit Bordmitteln. Danke für die Arbeit, und möge der Artikel-Bereich der afrikanischen Gechichte von weiteren solchen Leuchtturmen erhellt werden. --Minderbinder 11:37, 2. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent, da ich beeindruckend finde, wie alle relevanten Infos aus Politik, Wirtschaft und Kultur einer Synthese zugeführt werden. Wikiwal 22:53, 2. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent Ein toller Artikel, der trotz seiner Länge und der Vielzahl an abgehandelten Aspekten zu fesseln vermag und ein wunderbares Bild einer Epoche zeichnet. Der im Grunde einzige Kritikpunkt war die doch beachtliche Länge und die Ausführlichkeit – viele Themen wie Blutsverwandtschaft, Heiratspolitik oder die Geschichte Sansibars hätten auch in den jeweiligen Artikeln Platz gefunden ohne dass der Artikel dabei an inhaltlicher Tiefe oder Verständlichkeit verloren hätte. Da die Artikelstruktur in diesem Komplex aber noch relativ dünn ist, muss das nicht bis morgen geschehen.-- Alt 23:13, 2. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent. Ein klasse Artikel zu einem nicht ganz einfachen Thema. Hat mir schon beim Publikumspreis sehr gut gefallen und meine Stimme bekommen. Habe nur kleine Anregungen:

  • Die Gliederung ist derzeit nicht ganz ausgewogen. Es gibt sehr lange Abschnitte mit vielen Unterkapiteln, dann wieder welche, die eher kurz gehalten sind, inhaltlich aber in ein gemeinsames Kapitel gefasst werden könnten: Z.B. Abschnitt 2-4, die ja irgendwie die ökonomische Bedeutung der Region beschreiben, sowie 9 und 10, die sich beide mit dem Aspekt der Sklaverei befassen.
  • In Abschnitt 7 nutzt du einen Unterpunkt 7.1 aber keinen Unterpunkt 7.2. Ein Unterpunkt darf aber nicht alleine bleiben, wenn es ein x.1 gibt, muss es auch einen x.2 geben, sonst muss x.1 in die Ebene darüber gepackt werden.

Ansonsten: klasse Arbeit! --muns 00:14, 5. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent ich weiß nicht ob es vielleicht schon weiter oben geschrieben wurde, aber das einzige was mir ergänzenswert am artikel aufgefallen ist, ist dass die verwendung des maria-theresien-talers mit 1-2 sätzen erwähnt werden sollte. das ist schließlich für so eine ferne gegend zumindest auf den unbedarften blick ungewöhnlich. sonst gibts nix auszusetzen. lg, --kulacFragen? 10:50, 5. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 10:00, 11. Mai 2011 (CEST)Beantworten

1. Satz

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Der Transregionale Karawanenhandel in Ostafrika bezeichnet den Handelsboom in Ostafrika im 19. Jahrhundert, dessen Grundlage die rasant wachsende Nachfrage nach Elfenbein auf dem Weltmarkt war. Ich finde den Satz nicht sehr gut formuliert und des folgenden Artikels nicht würdig. Der Handel bezeichnet den Handelsboom, das ist schwer verständlich. Wäre folgendes nicht erheblich leserfreundlicher? Als transregionaler Karawanenhandel in Ostafrika wird der Handelsboom in Ostafrika im 19. Jahrhundert bezeichnet, dessen Grundlage die rasant wachsende Nachfrage nach Elfenbein auf dem Weltmarkt war. Passiv ist grundsätzlich zu vermeiden, aber hier m. E. deutlich vorteilhaft gegenüber einem Pseudo-Aktiv, denn wer hier aktiv "bezeichnet" (nämlich die Geschichtswissenschaft) steht ja letztlich auch nicht drin. --AndreasPraefcke 10:01, 7. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

ins Zwischenseengebiet und nach Buganda reichte

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Buganda liegt im Zwischenseengebiet, weshalb das “und” hier falsch ist.
supperlot 16:27, 16. Jun. 2013 (CEST)Beantworten