Diskussion:Vertreibung/Archiv/2005

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Mogelzahn in Abschnitt Wenzel Jaksch
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Vorschlag zur Vertreibung

Liebe Alle,

ich habe gerade angefangen, die Einleitung zum Vertreibungs-Artikel zu überarbeiten. Zum einen: Wenn man's richtig machen will, dann wird das ziemlich viel Arbeit, zund dafür braucht's ziemlich viel Zeit. Zum anderen: Wer sich das durchliest, wird sehen, dass im Grunde eine solide Behandlung von "Vertreibung" nur im Rahmen einer Gesamtbetrachtung von Zwangsmigration geht. Die Übertragung des Begriffs Vertreibung auf andere Zwangsmigrationen geht so nicht, das stellt die internationale (und auch die seriöse deutsche) Forschung auf den Kopf. Der Artikel Zwangsmigration verweist automatisch zu den Vertreibungen; es müsste jedoch umgekehrt sein: Bei der Zwangsmigration Verweis auf Vertreibung, wo dann bloss eine Untersuchung des Begriffs und seiner Karriere stünde, während das "Vertreibungs"-Geschehen selbst innerhalb des Artikels "Zwangsmigration" abgehandelt würde. Dafür müssten sich nur mehrere Leute ziemlich lange dran setzen.

alejnikov

P.S.: Ich würde mich unter Umständen breitschlagen lassen, eigene bereits veröffentlichte Texte zur Überarbeitung und Veröffentlichung in Wikipedia zur Verfügung zu stellen. Geht das überhaupt, und würde das jemand machen (Ich hab gerade einfach nicht die Zeit dazu).

das wäre ein Vorschlag, lass von Dir hören! Ilja 14:29, 21. Jan 2005 (CET)

"Begünstigung kommunistischer Agitation"

"Ein weiteres Ziel von Stalin war es, durch die Vertriebenen eine Verelendung in den westlichen Aufnahmegebieten Deutschlands zu befördern und damit kommunistische Agitation zu begünstigen."

Gibt es dafür irgendeinen Beleg? Klingt für mich sehr nach rechtsradikaler Verschwörungstheorie. Babel fish 03:23, 29. Apr 2005 (CEST)

Vertreibungen durch die deutsche Bundesregierung in der ehemaligen DDR

In der ehemaligen DDR wurden von der deutschen Bundesregierung seit der Zwangsvereinigung Zehntausende aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben, in der Absicht, diese Häuser an früher aus der DDR geflüchtete oder ausgewanderte ehemalige Hausbesitzer und Landbesitzer zu verschenken ("Rückgabe"), obwohl diese schon in Westdeutschland reiche Entschädigungen erhalten hatten, von denen sie sich dort neue Häuser bauen konnten. Daneben werden Hundertausende Deutsche und Nichtdeutsche von den Arbeitsämtern der BRD gezwungen, ihren Wohnort zu wechseln - eine Vertreibung neuer Art. Weitere Millionen wurden und werden in Deutschland und weltweit aus ihren Wohnungen und Häusern gewaltsam herausgeworfen, wenn sie die Mieten oder Raten nicht mehr aufbringen können, oder wenn die Vermieter andere Mieter wünschen. Von der BRD wurden bisher zahlreiche Hilfesuchende, Asylsuchende, Flüchtlinge und "Nichtdeutsche" aus Deutschland vertrieben und in andere Länder deportiert, in denen sie zum Teil Folter und Todesstrafe erwarten. Die heuchlerischen Krokodilstränen von CDU/CSU, FDP, NPD, DVU, Reps und Teilen der SPD und der Grünen, während sie gleichzeitig selbst Vertreibungen und Deportationen durchführen, verschweigen oder billigen, kann man nicht mehr mitansehen. 62.180.164.122 10:32, 20. Mai 2005 (CEST)

Sperrung wg. Edit-War

Bitte einigt euch zuerst auf der Diskussionsseite hier und gebt dann Bescheid, dass der Artikel entsperrt werden kann. --DaB. 23:55, 20. Mai 2005 (CEST)

Für den Löscher scheint Selbstkritik an (west)deutscher Regierungspolitik ein Fremdwort zu sein. Der Diskussion mag er sich bisher nicht stellen. 217.184.7.102 21:41, 21. Mai 2005 (CEST)
Welcher von den Löschern? Es gibt offenbar mehrere, die in das unangebrachte Gejaule über Hunderttausende von geknechteten Mitbürgern nicht miteinstimmen wollten. Die - legale, auch in Westdeutschland übliche - Kündigung von Wohnungen mit dem Genozid an Juden und Indianern gleichzusetzen [1], ist wohl der Gipfel der Geschmacklosigkeit. Ansonsten vergleiche dazu die Löschdiskussion [2] von Alteigentümer. Führ deinen Kreuzzug woanders. --Philipendula 15:16, 22. Mai 2005 (CEST)

Hier war nicht von Genozid die Rede, sondern von Vertreibungen und Abschiebungen. Also ereifere dich nicht künstlich über deine selbst herbeifantasierte Unlogik, das ist unseriös. Nochmal - wenn die Ausweisung und Abschiebung von Sudetendeutschen oder Polendeutschen aus ihren Häusern, Wohnungen und Grundstücken hier genannt wird, dann haben auch aus ihren Häusern abgeschobene DDR-Bürger ein Anrecht darauf, hier genannt zu werden, alles andere ist nicht nur geschmacklos sondern Geschichtsfälschung. Der Quatsch mit "Kreuzzug" ist vielleicht für kritische Theologiestudenten von Interesse. 149.225.152.2 14:51, 4. Jun 2005 (CEST)

Was bitte sind "Polendeutsche"? Meine Familie stammt aus dem pommerschen Kolberg im heutigen Polen. Sie waren deshalb aber nie in irgendeiner Art und Weise polnisch, sie waren halt vertriebene Deutsche wie Millionen andere auch. Zum Thema: Es ist tatsächlich makaber, eine der vielen Vertreibungen der Menschheitsgeschichte mit Eigentumsfragen nach der dt. Wiedervereinignung zu vergleichen. Im übrigen "geschmacklos" oder "Geschichtsfälschung": dafür hätte ich schon gern andere Quellen als Ihre disqualifizierende Aussage bzw. Meinung, wir leben glücklicherweise nicht mehr im Sozialismus!

Wenzel Jaksch

Kann ein Admin den Herrn mal bitte in einen Wikilink verwandeln, es gibt nämlich inzwischen einen Artikel über ihn. Danke! --Mogelzahn 15:31, 27. Mai 2005 (CEST)

Bilder

Datei:Flüchtlinge berlin 1945.jpg
Flüchtlinge in Berlin 1945
Datei:Vertreibung1.png
Vertreibung aus Ostpreußen

Wir sollten einen besonderen Artikel über die Vertreibung der Deutschen schreiben. Vertreibung sollte ein allgemeiner Artikel werden.

Einige Quellen: http://www.z-g-v.de

Gruß, Miroslawa 08:00, 5. Jun 2005 (CEST)

Sperrung

Warum ist die Seite gesperrt? Miroslawa 08:09, 5. Jun 2005 (CEST)

Weil uns eine IP einen Editwar liefert. Wenn du etwas ändern möchtest, dann bitte auf der Hilfeseite Wikipedia:Fragen zur Wikipedia um Entsperrung. Wie ich gerade sehe, sind die beiden Bilder ohnehin nicht ausreichend lizensiert. Gruß --Philipendula 11:46, 5. Jun 2005 (CEST)

Legaldefinition

Hallo,


ich habe im Zuge der Erstellung des Bundesvertriebenengesetzes einen Artikel Vertriebener angelegt. Ich denke, dass der Inhalt dort ganz gut aufgehoben ist, weil er nichts mit anderen Vertreibungen weltweit zu tun hat und als Gesetzestext auch der Interpretation von verschiedenen Personen entzogen ist. Vielleicht kann mal jemand einen Link darauf in den Artikel Vertreibung einbringen; ich kann es nicht. Winona Ryder 14:03, 23. Jun 2005 (CEST)

Interwiki

Da es im Artikel um Vertreibung im Allgemeinen geht, wäre der Link auf en:Expulsion anstelle des bestehenden en:Expulsion of Germans after World War II angebracht. --Obersachse 18:07, 31. Aug 2005 (CEST)

Umsiedlung

Kennt jemand ein gutes Stichwort für die "Vertreibung" von Menschen aus ihrer Heimat weil z.B. dort ein Flughafen gebaut wird, ein Tagebau erweitert wird, etc? --Mws.richter 09:14, 6. Sep 2005 (CEST)

Siehe auch

Szisztematikus népirtás (német) = de:Vertreibung --Dr. Steller 18:20, 3. Sep 2005 (CEST)

P.S.: Szisztematikus népirtás (német) redirect Németek kitelepítése also Vertreibung: siehe Németek kitelepítése --Dr. Steller 22:11, 6. Sep 2005 (CEST)

Vielen Dank für deine Arbeit mit diesem Thema!

Rechfertigung von Vertreibungen?

  • "Sorgfältig beachtet werden muss, dass einerseits bei Vertreibungen fast immer den betroffenen Vertriebenen Ungerechtigkeiten widerfahren, dass andererseits die Vertreibung vom Vertreiberland dennoch als vorteilhaft und moralisch nachvollziehbar angesehen werden kann. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dem Vertreiberland wiederfahrenes Unrecht es nicht rechtfertigt, dass dieses Land seinerseits Unrecht begeht."

Das wirkt wie eine Rechtfertigung von Vertreibungen. Natürlich werden Vertreibungen von den Vertreiberländern gerechtfertigt. Hier wird aber Vertreibung als überlegenswerte, grundsätzlich rechtfertigbare Option dargestellt. Das ist keine sachgerechte Lösung, um auf die Rechtfertigungen der Vertreiberländer hinzuweisen. Ebenso gibt es natürlich auch Rechfertigungen für Völkermord oder Terroranschlägen. Auch die können von Seiten der Täter "als vorteilhaft und moralisch nachvollziehbar angesehen werden". Solche Rechtfertigungen in Wikipedia-Artikel zu schreiben, scheint mir allerdings keine angemessene Lösung zu sein. -- Ceterum censeo 23:03, 30. Okt 2005 (CET)

Der - mittlerweile überarbeitete - Absatz stellt klar, dass Unrecht gerade nicht gerechtfertigt wird. Er dient dazu eine einseitige Betrachtung aus dem Blickwinkel der Vertriebenen zu vermeiden, was mit derartig vorsichtig gefassten Formulierungen problemlos möglich ist.--Berlin-Jurist 23:37, 30. Okt 2005 (CET)
Dann sollte man doch auch mal die Sicht der Nazis darstellen, damit der Holocaust nicht nur aus der Sicht der Opfer dargestellt wird. Auch unter Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA sollte dann vermerkt werden, daß die Terroranschläge aus der Sicht der Täter "als vorteilhaft und moralisch nachvollziehbar angesehen werden". -- Ceterum censeo 23:46, 30. Okt 2005 (CET)
Diese Gleichstellung ist unsachlich.--Berlin-Jurist 23:51, 30. Okt 2005 (CET)
Es ist keine Gleichstellung, sondern nur ein Vergleich. In allen drei Fällen handelt es sich um schweres Unrecht (was das gemeinsame Merkmal ist). Aber Deine Reaktion zeigt, daß Du eine Differenzierung vornehmen willst, die im Ergebnis dazu führt, daß Vertreibung verharmlost wird. Verharmlosend wirkt der Absatz, weil die Seite der Opfer und die der Täter gegenübergestellt wird, so als handle sich um gleichwertige Sichtweisen. Etwas anderes wäre es, die Motivation der Täter darzustellen, wie es bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA gemacht wurde. -- Ceterum censeo 00:02, 31. Okt 2005 (CET)

Ich empfinde den von Berlin-Jurist eingefügten Absatz als angemessen und keineswegs als eine Verharmlosung oder gar Rechtfertigung für Vertreibung, die Bemerkungen von Ceterum censeo hingegen - leider nicht nur bei diesem Thema - als polemisch und unsachlich. Ich rege an, dass Ihr Euren "Editierkrieg" einstellt. --RoswithaC 13:12, 31. Okt 2005 (CET)

Mir stellt es sich exakt entgegengesetzt dar! Welche Stelle(n) an Ceterum censeos Bemerkungen empfindest Du als polemisch und unsachlich? Gruß, --TA 15:00, 31. Okt 2005 (CET)
... dass Berlin-Jurists Satz so auszulegen sei, als würde man die 9/11-Terroranschläge "aus der Sicht der Täter als vorteilhaft und moralisch nachvollziehbar" darstellen. --RoswithaC 15:20, 31. Okt 2005 (CET)
Wo ist da die Polemik? Es ist eben ein Vergleich, der aber weit davon entfernt ist, polemisch zu sein! In der Tat wirkt Berlin-Jurists Satz auch auf mich so, als ob zwei moralisch/ethisch gleichwertige Sichtweisen gegeneinander gestellt werden. Darauf hat Ceterum censeo hingewiesen, und die 9/11-Terroranschläge als noch sehr lebendiges Beispiel zum Vergleich herangezogen um deutlich zu machen, wie absurd eine solche Darstellung ist. Polemik kann ich darin nicht erkennen. Gruß, --TA 18:45, 31. Okt 2005 (CET)

Es mag einem nun passen oder nicht, aber z.B. betreffend der Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten findet sich z.B. Das ungeheure, politisch gewollte Ausmaß der Vertreibungsaktionen wird im August 1945, auf der Konferenz von Potsdam zwischen den Siegermächten bekräftigt., vgl. [3]. Somit wird ersichtlich, dass eine Gleichstellung mit den oben genannten Beispielen nicht möglich ist. Es muss im Artikel deutlich werden, dass Vertreibung nicht allgemeingültig so dargestellt werden kann, wie der Artikel es weitgehend tut, sondern, dass es auch andere Sichtweisen geben kann. Die von mir eingestellte Formulierung berücksichtigt alle gebotene Zurückhaltung und trägt dem Gedanken des NPOV Rechnung. Der Artikel in der vor meinem Edit bestehenden Form war zu neutralisieren, nicht mein Edit. Die Interpretationen meines Edits erscheinen unsinnig.--Berlin-Jurist 18:53, 31. Okt 2005 (CET)

Die jetztige Fassung ist noch schlimmer und läuft auf die Relativierung und Rechtfertigung von Vertreibungsmaßnahmen hinaus. -- Ceterum censeo 19:11, 31. Okt 2005 (CET)
Die Tatsache, daß die Vertreibung von Deutschen durch die Alliierten beschlossen wurde, ändert nichts am Unrechtscharakter von Vertreibungen. Auch die Tatsache, daß Deutsche davon betroffen waren, macht Vertreibung moralisch und rechtlich nicht vertretbar. Die Behauptung, eine "Gleichstellung" mit den anderen erwähnten Verbrechen sei nicht möglich (von einer Gleichstellung habe ich übrigens nicht gesprochen), zeigt gerade die Relativierung und Rechtfertigung von Vertreibungen, weil damit behauptet wird, daß zwar für Vertreibungen eine andere Sichtweise, nämlich die Sichtweise der Täter, dargestellt werden dürfe, nicht aber für Holocaust und die Terroranschläge des 11. September. Damit wird der Unrechtscharakter von Vertreibungen verkannt. Wenn NPOV bedeuten soll, daß auch andere Sichtweisen dargestellt werden, muß das auch für die beiden anderen Vertreibungen gelten. Es würde jedoch zu Recht auf Protest stoßen, wenn versucht würde, auch andere Sichtweisen des Holocaust und der Terroranschläge darzustellen, um im Sinne von NPOV darauf hinzuweisen, daß es auch solche anderen Sichtweisen gebe. Notwendig wäre, auch im Artikel zur Vertreibung die Motive der Vertreiberstaaten darzustellen, ohne daß aber eine Rechtfertigung der Vertreibungsmaßnahmen vorgenommen wird und die Befürwortung von Vertreibungsmaßnahmen als gleichberechtigte "Sichtweise" beschönigt wird. -- Ceterum censeo 19:41, 31. Okt 2005 (CET)
Da der Benutzer es nicht verstehen will werde ich mal deutlicher: Es ist gelinde gesagt eine Frechheit, etwa die Alliierten des Zweiten Weltkrieges (nach Auffassung des Benutzers Täter der Vertreibung) auf eine Stufe zu stellen mit den (nationalsozialistischen) Tätern des Holocaust.--Berlin-Jurist 19:53, 31. Okt 2005 (CET)
Verbrecher sind immer Verbrecher, ganz gleich, welcher nationaler oder ideologischer Herkunft sie sind. -- Ceterum censeo 20:32, 31. Okt 2005 (CET)

"Jeder Akt der Vertreibung, so unterschiedlich die historischen Hintergründe auch sein mögen, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit" (Bundeskanzler Gerhard Schröder - Rede am 5. September 1999 zum Tag der Heimat)


Ich muss darauf hinweisen, dass man die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten in einem größeren historischen Zusammenhang sehen muss. Denn es kam ja auch schon nach dem I WK zu Vertreibungen von Deutschen, weil sie Deutsche waren. Vorallem im Baltikum und in Polen. Diese Vertreibungspolitik und zum Teil bereits Morde, die auf Deutscher Seite zur Aufstellung von Freikorps führte, hängt unmittelbar mit der Radikalisierung der deutschen Innenpolitik und mit der Entstehung des Nationalsozialismus zusammen. Eine Antiminderheitenpolitik Polens und der Tschechoslowakei die im Austritt Polens aus den Minderheitenabkommen des Völkerbundes gipfelte, war Wasser auf den Mühen der nationalsozialistischen Politik. Beide Länder Polen als auch Tschechien, aber auch die "Main Stream" Geschichtsschreibung versuchen beständig diese Zusammenhänge aus politischen Gründen unter den Teppich zu kehren. Das ist aber auf Grund der Reaktion Polens auf den Völkerbund vollkommen unmöglich. Ich frage mich, wann dieses Kapitel, dass ja jeder Zeit in den Annalen des Völkerbundes nachzulesen ist, endlich in die Geschichtsbücher aufgenommen werden wird.

Johann

sachliche Ebene?

Ist es möglich, auf die sachliche Ebene zurückzukommen und daran zu denken, dass hier ein Enzyklopädie-Artikel geschrieben werden - und nicht politische Ideologien gepflegt und Beleidigungen ausgetauscht werden sollen????

Wenn ja, besteht dann in dieser Runde Einigkeit darüber, dass:

  • es für Vertreibung keine völkerrechtlich verbindliche Definition gibt (oder gab),
  • die UN im Gegensatz zum deutschen Sprachgebrauch Vertreibung nur für innerstaatliche Konflikte verwendet (Binnenvertriebene)
  • die Bezeichnung auch nicht im Potsdamer Abkommen vorkommt
  • bis nach dem Zweiten Weltkrieg vielmehr auch in Deutschland nur von Flüchtlingen (refugees) und Deportation (Zwangsaussiedlung) gesprochen wurde (was im Ausland noch heute der Fall ist)
  • die deutsche Bezeichnung Vertreibung/Vertriebene erst nach dem Zweiten Weltkrieg aufkam und nur die Flucht/Zwangsumsiedlung der deutschen Bevölkerung aus den Ostgebieten bezeichnete?

Wären wir, wenn wir uns darauf einigen können, nicht schon deutlich weiter? Wir könnten dann genau dies einleitend in den Artikel aufnehmen. Dann täten wir uns mit weiteren Ausführungen viel leichter und könnten zusammenarbeiten, ohne uns anzublöken. --RoswithaC 11:10, 1. Nov 2005 (CET)

Hallo - ich kann die neutrale Formulierung von Benutzer: Berlin-Jurist nur unterstützen. Zu bedenken gebe ich an dieser Stelle, dass nicht alle Deutsche, z.B. Sudetendeutsche vertrieben wurden. Eine nicht unerhebliche Zahl ist "freiwillig geflüchtet". Später galten diese Flüchtlinge (wie sie ja auch Anfangs hießen) per Definitionem als "Vertreiebene". Ich hatte mal eine Diskussion mit einem geistig Verwandten des heute gesperrten Benutzers Ceterum censeo. Da ging es um den Löschantrag der Kategorie "Vertriebene Deutsche Volksgruppe": Diese Bezeichnung implizierte, dass die Gesamtheit der Sudentendeutschen vertrieben wurden, was faktisch nicht stimmt. Ein großer Teil wurde wirklich (zu unrecht wohlgemerkt) vertrieben, ein anderer großer Teil ist geflüchtet und ein sehr kleiner Teil ist sogar als Deutsche Minderheit geblieben. --KarlV 16:42, 9 November 2005 (CET)

Hallo " Freiwillig geflüchtet" ist ja wohl nicht ernst gemeint. Bei der Vorgehensweise der " Befreier" setzten sich die Beine der freiwilligen, ganz freiwillig Richtung Westen in Bewegung . Man sollte hier schon die Veranlassung zu so viel Freiwilligkeit beachten.Manfred

LOL...lese hier nur zum Spass, wie die Deutschen sich mal wieder versuchen sebst zu geiseln. Aber "freiwillig geflüchtet" ist echt der Knaller und erinnert ein wenig an das Unwort 2006 "freiwillige Ausreise". Aber vielleicht könnte man ja auch diese Formulierung, als neutral hier einfügen. Ein Teil der Deutschen ist freiwillig ausgereist, als die Rote Armee drohte sie körperlich zu bedrängen?! MFG

Zeitliche Zuordnung

Der Abschnitt

"In Europa und vor allem in den deutschsprachen Ländern wird unter dem Stichwort „Vertreibung“ vor allem die Vertreibung der Deutschen aus Ost- und Mitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg verstanden. Der gesamte Komplex wird oft nur im Zusammenhang der Diktaturen von Hitler und Josef Stalin gesehen, gehört aber zu den Folgen des Ersten Weltkrieges und der Durchsetzung des Nationalstaatsprinzips in den Pariser Vorortverträgen (Versailler Vertrag):"

gehört doch eigentlich nicht in den Abschnitt zwischen 1923 und 1944/45, sondern in den darauf folgenden. Vielleicht sollte man die zeitliche Kategorisierung in den Überschriften überhaupt konkretisieren. --Rita2008 11:50, 28. Nov 2005 (CET)

Sperrung

Warum eineige Personen können die Welt(z.B. Vertreibungen) definieren und die andere keine Rechte haben?

Die Deutsche haben alle Warschauer im Herbst 1944 vertrieben. Warum sei das keine Vertreibung? Xx234 14:33, 2. Dez 2005 (CET)

Das ist nicht richtig!Es gab Vertreibungen aus Warschau aber bitte nicht Maßlos übertreiben. Manfred

Änderungen

Es wird bei den Quellen zur Vertreibung der Deutschen eine Quelle genannt, die aus der linksextremen Zeitung "junge Welt" entstammt. Entweder man füge die Anmerkung bei, es handele sich um einen Artikel aus einer linksextremen Zeitung, oder man lösche bitte den Link!

Stechmücke 16:26, 8. Dez 2005 (CET)

Der ganze Absatz "Motive für die Vertreibung der Deutschen und Polen 1944-48" unterlässt es, auf die nationalistischen Bestrebungen etwa Tschechiens zu verweisen. Es wird nicht erwähnt, dass Annexionsbestrebungen von Polen gegenüber deutschen Gebieten bereits 1929 - d.h. vor der Machtübernahme durch Adolph Hitler - geäußert wurden. Die hier genannte Theorie der Reaktion auf deutsches Unrecht, ist nicht die einzige geschichtswissenschaftliche Deutung! Stechmücke 16:31, 8. Dez 2005 (CET)

Insgesamt bleibt zudem die Tendenz zu kritisieren, die Vertreibung der Deutschen zu legitmieren. Das wird deutlich Euphemismen wie: "künftige Gefährdungen durch national unzuverlässige Minderheiten als "fünfte Kolonnen" ausschließen" u.a.; ferner möchte ich darauf verweisen, dass die Bestätigung der Benes-Dekrete durch das Tscheschiche Parlament vor einigen Jahren nicht erwähnt wird. Stechmücke 16:36, 8. Dez 2005 (CET)

Stechmücke, auch hier gilt: Belege von Dir! Also, im einzelnen:
  1. Beleg, dass die Junge Welt linksextrem ist
  2. Beleg, dass es nationalistische Bestrebungen Tschechiens gab
  3. Beleg, dass es bereits 1929 Annexionsbestrebungen Polens gegenüber deutschen Gebieten gab
  4. Beleg, dass es geschichtswissenschaftliche Deutungen gibt, die die hier genannte Theorie der Reaktion auf deutsches Unrecht belegen
  5. Beleg, dass in diesem Artikel die Vertreibung der Deutschen legitimiert wird
  6. Begründung, warum eine Erwähnung der Bestätigung der Benes-Dekrete durch das Tschechische Parlament diesem Artikel mehr Informationen zufügen würde als jetzt schon vorhanden sind.

Ich sage nicht, dass dem jeweils nicht so war - ich möchte aber von Dir Belege haben, die zeigen, dass Du die relevante Literatur kennst, nicht nur Manifestationen Deines Nicht-Wissens, das wir hier nicht kurieren werden.--nodutschke 21:21, 8. Dez 2005 (CET)

Stechmücke, was für "bereits 1929 Annexionsbestrebungen Polens" kennst Du? Warum hat Polen bis 1945 gewartet? War Stalin polnischer Nationalist? Xx234 14:23, 14. Dez 2005 (CET)


Ich will einmal damit anfangen: Wikipedia schreibt zur Jungen Welt (bitte nicht mit der Jungle World gleichsetzen!): "Im Verfassungsschutzbericht 2004 wurde sie als "bedeutendes Printmedium im linksextremistischen Bereich" genannt." Das andere werde ich in den nächsten Tagen nachtragen. Stechmücke 20:55, 15. Dez 2005 (CET)

Danke für die Arbeit, Mücke. Nur: WP als Beleg für WP? Dass kannst Du besser, oder?
Ich verweise auf den Bundesverfassungsschutzbericht 2004! Stechmücke 10:08, 16. Dez 2005 (CET)

Es wäre nett über die Qualität der Dokumentation eher über "Junge Welt" zu diskutieren. 156.17.5.73 16:16, 16. Dez 2005 (CET)