Diskussion:Wissenschaftlicher Konsens zum Klimawandel

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Mich wundert, dass hier die verschiedenen Diskussionsfäden zum Thema zu fehlen scheinen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Laufe der Zeit nichts zusammen gekommen ist. --Gunnar (Diskussion) 15:22, 28. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Zeitpunkt des Konsens[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt aus meiner Sicht der Hinweis, dass der wissenschaftliche Konsens über den Menschen als Verursacher sich schon Anfang bis Mitte der 1990er Jahre herausgebildet hat. Vgl. Diskussion:Globale_Erwärmung/Archiv/014#Zeitpunkt des wissenschaftlichen Konsens Hier ist insbesondere die Arbeit von Klaus Hasselmann zu nennen, in der er den menschlichen Fingerabdruck in den Klimadaten mit aufwendigen mathematischen Methoden nachgewiesen hat.

  • Klaus Hasselmann: Klimaänderung mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von 95 % nachgewiesen. In: Pressemitteilung. Max-Planck-Institut für Meteorologie, 5. Februar 1995, abgerufen am 20. Oktober 2021: „Neuere Modellrechnungen und verbesserte Methoden des Signal-nachweises haben aber nun eine quantitative Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ermöglicht, daß die beobachtete Temperaturzunahme natürlichen Ursprungs ist: sie liegt unterhalb 5 %. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, daß die Erwärmung auf externe Einflüsse zurückzuführen ist - insbesondere auf die Zunahme der Treibhausgasemissionen - liegt bei 95 %.“
  • Hasselmann K, Bengtsson L, Cubasch U, Hegerl GC, Rodhe H, Roeckner E, von Storch H, Voss R, Waszkewitz J: Detection of anthropogenic climate change using a fingerprint method. In: Report. Nr. 168. Max-Planck-Institut für Meteorologie, Juli 1995, doi:10.17617/2.2534307 (mpg.de [PDF; 1,4 MB]).

Zudem findet sich im Zweiten Sachstandsbericht von 1995 sich der Absatz: "The balance of evidence suggests a discernible human influence on global climate", S. 22. Im ersten IPCC-Bericht war das noch viel vorsichtiger formuliert, also kann man schon davon ausgehen, dass sich in den Jahren vor 1995 der wissenschaftliche Konsens von der Vermutung zum beleghaften Nachweis verfestigt hat. --Gunnar (Diskussion) 15:22, 28. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Da hast du Recht, das kann ich in Kürze (Wochenende) ergänzen. Das ist wirklich ein wichtiger Aspekt. Ich fände es aber besser, hier Sekundärliteratur zu nutzen als die Hasselmann-Arbeit selbst. Das war zwar die Schlüsselarbeit unter eine ganzen Reihe ähnlicher Arbeiten, aber ist eben doch für diesen Kontext Auswertung von Primärliteratur. Im August erscheint aber ein Buch, das ich mir kaufen werden, in dem Hasselmanns Beitrag meines Wissens ausführlich dargestellt wird. Da kann ich dann sicher noch ausführlicher werden. Dass hier noch keine Diskussion zu finden ist, liegt aber schlicht daran, dass der Artikel erst letztes Jahr übersetzt wurde... Andol (Diskussion) 23:42, 30. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Die Nachweise erfolgten mit Klimamodellen. Hierzu schreibt Hasselmann selbst: "Eine Unsicherheit besteht allerdings noch darin, ob die natürliche Variabilität mit dem Modell ausreichend gut simuliert wurde. Es gibt eventuell einige wichtige Prozesse, die zur Variabilität des wirklichen Klimas beitragen, die aber nicht im Modell berücksichtigt wurden."
Das Problem von Wahrscheinlichkeitsaussagen auf Modellbasis, besteht immer darin, dass man die Genauigkeit des Modells erst im Nachhinein kennt (wenn man bessere/genauere Modelle hat). --2003:E5:270C:F200:9C9B:F403:741F:415 11:18, 1. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Report von D. Bray und H. von Storch[Quelltext bearbeiten]

HZG REPORT 2016-2: The Bray and von Storch 5th International Survey of Climate Scientists 2015/2016 (Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Geesthacht, Germany

Die beiden Wissenschaftler verfolgen längere Zeit die Entwicklung des Konsens (vorher 1996, 2003, 2008, 2013). Die Studie ist sehr detailliert und hinterfragt auch auf einzelne physikalische Prozesse und deren Bedeutung für das Klima.

- Wie überzeugt sind Sie davon, dass sich die aktuellen oder nahen zukünftigen Klimabedingungen ändern? Ist oder wird der Wandel das Ergebnis anthropogener Ursachen sein? 6 bei Bewertungsskala 1 bis 7, Mittelwert 6,0 kumulative Wahrscheinlichkeit

- Klimamodelle simulieren die klimatischen Bedingungen genau, für die sie sind kalibriert sind? 4 - 5, 4,7

- Wie würden Sie die Fähigkeit globaler Klimamodelle bewerten, zu simulieren den globalen Mittelwert der Temperaturwerte für die nächsten 10 Jahre? 2 - 5, 3,6

- ... für die nächsten 50 Jahre? 4 - 6, 4,8

- Schätzungen zufolge hat sich die Welt seit 1850 um 0,5 bis 0,7 °C erwärmt. Wie viel Prozent würden Sie Ihrer Meinung nach auf menschliche Ursachen zurückführen? 4 (51 - 75 %) - 5 (76 - 100 %), Bewertungsskala 1 bis 5, 4,3 (85 % menschlich) --2003:E5:270C:F200:9C9B:F403:741F:415 12:13, 1. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Beschneidet der "Konsens" die Freiheit der Forschung?[Quelltext bearbeiten]

Patrick T. Brown (Vizedirektor des Klima- und Energieteams am Breakthrough Institute in Berkeley, USA) hat in der Nature die Studie "Climate warming increases extreme daily wildfire growth risk in California" veröffentlicht. Das ist erst einmal nichts Besonderers. Allerdings hat er gegenüber der Presse zugegeben, dass er den Artikel hinsichtlich der Rolle des Klimawandels "geschönt" hat. Auf seiner Homepage Correcting the Record Regarding My Essay in The Free Press | Patrick T. Brown, PhD (patricktbrown.org) schreibt er:

"Ich habe auch beschrieben, dass meiner Meinung nach in hochkarätigen Publikationen die negativen Auswirkungen des Klimawandels übermäßig in den Vordergrund gerückt werden und andere relevante Bereiche, insbesondere die Untersuchung der gesellschaftlichen Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel, zu wenig betont werden."

"Ich habe in der wissenschaftlichen Literatur schon oft über diese Probleme geschrieben, aber dieses Mal habe ich meine eigene Arbeit über Waldbrände als Beispiel verwendet. Mein Ziel war es, gleichzeitig mich selbst und ein umfassenderes System zu kritisieren."

"Als Reaktion darauf erhielt ich privat große Unterstützung für meinen Leitartikel von anderen Doktoranden. Forscher, die meiner Meinung sind, verärgert sind und gerne Veränderungen sehen würden, und viele sehr negative öffentliche Reaktionen von hochkarätigen Klimaforschern und Journalisten, von denen einige meine öffentliche Darstellung von Entscheidungen, die ich getroffen habe, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, charakterisiert haben Ich betrachte die Veröffentlichung meines Nature-Artikels als „Skandal“."

--2003:E5:2711:E500:C443:4796:F05D:774D 21:58, 14. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Das Breakthrough Institute ist nicht gerade ein Hort der Seriosität. Der Mann hat über Walbrände publiziert. Was hat das mit dem umseitigen Artikel zu tun? Weil Brwon einen Artikel publikationskonform schreibt, machen das alle so? Es gibt einen factcheck zu der Angelegenheit.hier im Original und hier mit google-translate. Brown scheint ziemlich Scheiße gebaut zu haben. Die Kritik an ihm ist vernichtend. --Neudabei (Diskussion) 22:11, 14. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Argument: Faktencheck. --2001:9E8:BE8:B200:D062:7985:6B7:F8C9 16:21, 31. Mär. 2024 (CEST)[Beantworten]
Ich sehe hier keinen Beitrag zur Artikelverbesserung. Von einer Beschneidung der Forschung durch den Konsens war in dem Text nichts zu lesen. Ein Zusammenhang mit dem Konsens wird nicht hergestellt. Es ist keine geeignete Quelle für diesen Artikel. Aber Brown schreibt: „I think it goes without saying that climate change is real and that the evidence is overwhelming that humans have caused about 100% of the warming since the Industrial Revolution. Also, in order to stabilize the climate, we must reduce CO2 emissions to near zero in the long run. Furthermore, as I said in the editorial, warming has very important effects on increasing wildfire danger.
Also: Brown stimmt dem Konsens zu. Wir brauchen die Zustimmung eines einzelnen Wissenschaftlers wie Brown nicht extra zu erwähnen. Er gehört einfach zu den fast 100 %.
--man (Diskussion) 22:19, 14. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Die Antwort ist also "nein", wie en:Betteridge's law of headlines bereits vorhergesagt hat. Zutreffendere Aussage: Die wissenschaftliche Methode beschneidet die Freiheit des Bullshits. --Hob (Diskussion) 09:51, 15. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Berkeley Earth[Quelltext bearbeiten]

Schalom,

ich würde im Artikel auch das Berkeley Earth Surface Temperature-Projekt erwähnen. Immerhin haben sie nicht nur Temperaturdaten untersucht, sondern auch die Kausalitäten hinterfragt und dabei die Ergebnisse der IPCC-Berichte bestätigt. --hg6996 (Diskussion) 14:27, 16. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]