Doubravka (Bělá nad Radbuzou)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Doubravka
Doubravka (Bělá nad Radbuzou) (Tschechien)
Doubravka (Bělá nad Radbuzou) (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Plzeňský kraj
Bezirk: Domažlice
Gemeinde: Bělá nad Radbuzou
Fläche: 220,7883[1] ha
Geographische Lage: 49° 35′ N, 12° 45′ OKoordinaten: 49° 35′ 2″ N, 12° 45′ 8″ O
Höhe: 470 m n.m.
Einwohner: 11 (2001)
Postleitzahl: 345 25
Kfz-Kennzeichen: P
Doubravka (Dobraken)

Doubravka (deutsch: Dobraken) ist ein Gemeindeteil von Bělá nad Radbuzou im westböhmischen Okres Domažlice in Tschechien.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doubravka liegt am Westhang des 563 Meter hohen Zámecký vrch (Schlossberg) auf dem Nordufer der Radbuza etwa vier Kilometer östlich von Bělá.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doubek bezeichnet die junge Eiche, doubrava ist der Eichenwald. Der deutsche Ortsname Dobraken lehnt sich lautmalerisch an das tschechische Doubravka an.

Doubravka wurde 1408 erstmals schriftlich erwähnt.[2] 1656 hatte Doubravka 7 Bauern, einen Chalupner, zwei Gärtner, 32 Gespanne, 31 Kühe, 44 Stück Jungvieh, ein Schaf und 55 Schweine.[3]

Doubravka war seit 1878 eine selbständige Gemeinde, die herrschaftlich und kirchlich schon 1629 zu Heiligenkreuz gehörte. 1839 hatte Doubravka 21 Häuser und 132 Einwohner, 1913 22 Häuser, 126 Einwohner, 9 Bauern, 2 Viertelbauern, 5 Kleinlandwirte, eine Mühle, 5 Häusler und ein Gemeindehaus.[4]

Nach dem Münchner Abkommen wurde Doubravka dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Bischofteinitz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Doubravka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Franz Bayerl: Dobraken. Archiviert vom Original am 30. Dezember 2013; abgerufen am 26. Juni 2021.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Katastrální území Doubravka u Bělé nad Radbuzou: podrobné informace. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 26. Juni 2021 (tschechisch).
  2. Ernst Richter: Ortsnamen und Besiedlung des Landkreises Bischofteinitz. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967 S. 65.
  3. Die Steuerrolle 1654. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 92.
  4. Josef Bernklau, Franz Bayerl: Dobraken. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 310.