Echt (Band)

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Echt
Allgemeine Informationen
Genre(s) Independent (Indie Pop)
Gründung 1994
Auflösung 2002
Letzte Besetzung
Kim Frank
Kai Fischer
Andreas Puffpaff („Puffi“)
Florian Sump („Flo“)
Gunnar Astrup

Echt war eine deutsche Popgruppe aus Flensburg, die 1994 gegründet wurde. Mit dem Song Du trägst keine Liebe in dir hatte sie 1999 ihren größten Erfolg, bevor sie sich im Jahre 2002 auflöste.

Bandgeschichte

Die Mitglieder von Echt lernten sich an ihrer gemeinsamen Schule kennen und begannen ihre Karriere als Schulband Seven Up an der Kurt-Tucholsky-Schule (KTS) in Flensburg, die von dem damaligen Musiklehrer Dietmar Wagner betreut wurde. Die Besetzung blieb während der gesamten aktiven Zeit unverändert.

Schlagzeilen machten die Bandmitglieder unter anderem, als sie für die Dreharbeiten des Musikvideos zu dem Lied 2010 nackt über die Hamburger Reeperbahn rannten.

Das Ende der Band begann 2001 mit der Veröffentlichung des Albums Recorder, bei dem sie alle Lieder selbst geschrieben hatten. Die Verkaufszahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück, und der Kartenverkauf für die Tour ging nur sehr schleppend voran, weshalb der zweite Teil der Tour abgesagt wurde. Die noch vom Album Recorder stammende letzte Single der Band hieß Stehengeblieben, ein zunächst für 2002 angekündigtes neues Studioalbum kam nicht mehr zustande. Stattdessen wurde Ende 2002 die Trennung der Band bekannt gegeben.

2011 stand die Band, anlässlich eines Gedenkkonzerts für den verstorbenen Künstler Walter Welke, erstmals seit der Trennung wieder gemeinsam auf der Bühne.

Besonderes

  • In Interviews lehnte es die Band grundsätzlich ab, als Boygroup bezeichnet zu werden, wenngleich ihr Publikum überwiegend aus jungen Mädchen bestand – weder sei man stilistisch mit den typischen Boygroups jener Zeit vergleichbar, noch handele es sich bei Echt um eine „Retortenband“.
  • Die meisten Stücke auf den Alben stammten aus der Feder von Kai Fischer, der in den CD-Booklets jedoch unter dem Pseudonym Jonathan Löwenherz genannt wurde. Allerdings waren gerade die bekanntesten und erfolgreichsten Titel Fremdkompositionen und wurden unter anderem von Michel van Dyke (Wo bist Du jetzt? und Du trägst keine Liebe in dir) geschrieben. Gerade auf den frühen Konzerten wurden zudem recht häufig Coverversionen von Bands wie Selig gespielt, deren ehemaliger Produzent Franz Plasa auch mit Echt arbeitete.
  • In Folge 106 (Der Mann ohne Kopf) der Hörspielserie Die drei Fragezeichen waren alle Bandmitglieder beteiligt, obwohl nur Sänger Kim Frank eine größere Rolle (als Jeffrey) hatte.
  • Im Sommer 2000 nahm die Band das Lied Junimond von Rio Reiser als Coverversion auf; es diente als Soundtrack für den Film Crazy mit Robert Stadlober und Tom Schilling in den Hauptrollen und war der letzte größere Erfolg der Gruppe.
  • Kim Frank wirkte in einer Hauptrolle des Films NVA von Leander Haußmann mit, der 2005 in die Kinos kam.
  • Florian Sump ist seit 2007 als Rapper Jim Pansen wieder im Musikgeschäft aktiv[1]. Daneben arbeitet er als pädagogischer Mitarbeiter in einem Hamburger Kindergarten[2][3]. 2012 hat er mit der Band Deine Freunde, der auch DJ Pauli und Lukas Nimscheck angehören, ein Rap-Album veröffentlicht, das sich an Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter richtet[4][5].
  • Gunnar Astrup arbeitet nach einem abgeschlossenen Volontariat als Musikredakteur beim Hörfunk.

Diskografie

Singles

Jahr Singles DE AT CH
1998 Alles wird sich ändern 55 36 -
1998 Wir haben’s getan 23 17 -
1998 Wo bist du jetzt 20 22 29
1999 Fort von mir 30 - -
1999 Du trägst keine Liebe in dir 7 10 17
2000 Weinst du 7 15 11
2000 Junimond 12 29 37
2000 2010 88 - -
2001 Wie geht es dir so? 55 - -
2002 Stehengeblieben - - -

Alben

Jahr Alben DE AT CH
1998 Echt 5 16 -
1999 Freischwimmer 1 6 9
2001 Recorder 21 59 -

Studio

  • 1998: Echt
  • 1999: Freischwimmer (erschien 2000 in einer Neuauflage mit dem Song Junimond sowie als Festival-Edition mit einigen Live-Aufnahmen)
  • 1999: Live bei Overdrive
  • 1999: Echt präsentiert die Play It Music School (2 CDs + Songbook, inkl. Akkorden & Grifftabellen für Gitarren)
  • 2001: Recorder

Sampler

  • 1999: POP 2000 / Das gibts nur einmal (König von Deutschland)
  • 2000: Crazy, Original Soundtrack (Junimond)

DVDs

  • 2000: Crazy Platinum Edition (mit 6 Live-Videos, dem Making-of Junimond und dem gleichnamigen Musikvideo)

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. http://www.abendblatt.de/kultur-live/article890622/Vom-Bravo-zum-Internet-Star.html
  2. https://www.familienservice.de/web/companykids-hamburg-pre-primary/team?p_p_id=news_WAR_news_INSTANCE_tPc7&p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&p_p_col_id=column-1&p_p_col_pos=2&p_p_col_count=3&_news_WAR_news_INSTANCE_tPc7__wuview=%2Fnews%2F%3Fpage%3D2&id=null |abgerufen am 9. Januar 2013
  3. http://www.taz.de/!82235/
  4. http://www.dradio.de/dlf/sendungen/corso/1875130/
  5. http://www.familie.de/kind/kita-kindergarten/artikel/hip-hop-im-kindergarten/
  6. RSH-Gold Verleihung 2000

Weblinks