Elsenberg (Pinzberg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Elsenberg
Gemeinde Pinzberg
Koordinaten: 49° 42′ N, 11° 7′ OKoordinaten: 49° 41′ 33″ N, 11° 7′ 1″ O
Höhe: 301 (282–319) m ü. NHN
Einwohner: 82 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91361
Vorwahl: 09191
Der Pinzberger Gemeindeteil Elsenberg
Der Pinzberger Gemeindeteil Elsenberg

Elsenberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Pinzberg im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).[2]

Das im Erlanger Albvorland gelegene Dorf Elsenberg liegt etwas mehr als einen Kilometer ostnordöstlich des Ortszentrums von Pinzberg auf einer Höhe von 301 m ü. NHN.[3] auf der Gemarkung Pinzberg.

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Elsenberg der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom Amt Forchheim als Vogteiamt ausgeübt.[6][7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt in seiner Rolle als Centamt zu.[8] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Elsenberg damit ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[9][10]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Elsenberg mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Gemeindeteil der Ruralgemeinde Pinzberg.[11]

Eine aus dem Nordwesten von der Kreisstraße FO 17 kommende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den Ort und führt als asphaltierter Feldweg ostwärts weiter zur Staatsstraße St 2236, in die sie südlich von Dobenreuth einmündet. Vom ÖPNV wird Elsenberg an einer Haltestelle der Buslinie 264 des VGN bedient. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Kersbach an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg und in Gosberg an der Wiesenttalbahn.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aus der Zeit um die Mitte des 19. Jh. stammendes Bauernhaus

In und um Elsenberg gibt es 15 denkmalgeschützte Bauwerke, darunter eine Wegkapelle und mehrere Bauernhäuser und Fachwerkstadel.

Commons: Elsenberg (Pinzberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 303 (Digitalisat). Abgerufen am 6. November 2019
  2. Gemeinde Pinzberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Dezember 2024.
  3. Geografische Lage von Elsenberg im BayernAtlas, abgerufen am 6. November 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  6. Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 50 (Digitalisat).
  7. Johann Kaspar Bundschuh: Elzenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 10 (Digitalisat).
  8. Ingomar Bog: Forchheim. In: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. München 1955, Kartenbeilage 1 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 6. November 2019]).
  9. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  10. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
  11. Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 122 (Digitalisat).