Ernst Braasch

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Ernst Karl Heinrich Braasch (gelegentlich auch mit falscher Schreibweise Ernst Brasch geführt; * 11. Juli 1914 in Charlottenburg; † 9. November 1973 in München) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne und Film.

Leben und Wirken

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Jugend und Schauspielkarriere

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Der Sohn des Friseurs Ernst Braasch[1] und dessen Frau Amalie, geb. Kukafka,[2] besuchte zunächst die Mittelschule und ließ sich am Robert-Schumann-Konservatorium in Düsseldorf künstlerisch ausbilden. Anfang der 1940er Jahre musste Braasch seinen Wehrdienst ableisten und geriet bei Kriegsende in Gefangenschaft. Wieder zurück im Zivilleben, begann er seine Schauspielerlaufbahn 1947 am Stadttheater Passau. Hier blieb er zwei Jahre. Zur selben Zeit gab Braasch auch seinen Einstand vor einer Filmkamera. Dennoch blieb er bis Mitte der 1950er Jahre filmabstinent und konzentrierte sich stattdessen auf die Bühnenlaufbahn (Kabarettauftritte, klassische Sprechbühnen wie 1952/53 das Landestheater Saarbrücken).

Zwischen 1956 und 1961 konzentrierte sich Braasch dann ganz auf die Filmtätigkeit und spielte eine Fülle von Chargen in Unterhaltungsfilmen (einen Landstreicher in Manöverball, einen Diener in Das Wirtshaus im Spessart, einen Lkw-Fahrer in Eine Reise ins Glück, einen Portier in Jacqueline, einen Nachtportier in Ein Student ging vorbei und einen Kriminalbeamten in Das Spukschloß im Spessart). Bereits nach fünf Jahren endete Braaschs filmische Tätigkeit wieder weitgehend.

1940 heiratete Ernst Braasch in Düsseldorf die angehende Innenarchitektin Erika Braun.[3] Nach der Scheidung ging er 1947 in Passau mit der Sportlehrerin Elisabeth Koelbl seine zweite Ehe ein. Gemeinsam hatten sie einen Sohn.

Braasch starb 1973 im Krankenhaus München-Harlaching[4] und wurde auf dem Waldfriedhof Grünwald beigesetzt.

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 1: A–Heck. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1960, DNB 451560736, S. 171.

Einzelnachweise

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  1. Braasch, Ernst; Friseur; Ufnaustraße 18. In: Berliner Adreßbuch, 1915, Teil I, S. 315.
  2. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin VII c, Nr. 131/1914 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  3. Stadtarchiv Düsseldorf, Heiratsregister Standesamt Düsseldorf-Nord, Nr. 1217/1940.
  4. Stadtarchiv München, Sterberegister Standesamt München II, Nr. 4586/1973 (vgl. Namensverzeichnis zum Sterberegister 1973; PDF; 79 MB).