Esch (Waldems)
Esch Gemeinde Waldems
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Koordinaten: | 50° 15′ N, 8° 19′ O |
Höhe: | 250 (250–273) m ü. NHN |
Fläche: | 7,56 km²[1] |
Einwohner: | 1092 (1. Juli 2024)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 144 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 65529 |
Vorwahl: | 06126 |
Esch ist ein Ortsteil der Gemeinde Waldems im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis. Der Ort wird als das Tor zum goldenen Grund bezeichnet. In Esch ist der Sitz der Gemeindeverwaltung. Der Ort liegt im Emsbachtal des Hintertaunus und dem Naturpark Rhein-Taunus.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Esch ist eine uralte Siedlung aus dem 6. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Zinsregister des Archidiakons zu Dietkirchen mit dem Ortsnamen Eschze.
Gut erhalten ist die alte Schreinerei, ein Fachwerkbau aus dem Jahre 1686.
Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde am 1. August 1972 die bis dahin selbständige Gemeinde Esch mit fünf weiteren Orten zur neuen Gemeinde Waldems zusammengeschlossen.[3][4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die denkmalgeschützten Kulturdenkmäler des Ortes siehe Liste der Kulturdenkmäler in Esch.
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Dorfgemeinschaftshaus und katholische Kirchengemeinde
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Die Kirchgasse
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Die alte Schreinerei
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ort treffen sich die Bundesstraße 275 und die Bundesstraße 8. Bedingt durch die Topografie ist der Bau einer Umgehungsstraße aufwändig. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens engagiert sich die Bürgerinitiative „Außenrum statt Mittendurch“ für den Bau einer Umgehungsstraße. Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan von 2016 ist die Umgehung im vordringlichen Bedarf, d. h. mit hoher Priorität eingestuft. Die Bearbeitung wurde allerdings zunächst vom Land Hessen zurückgestellt (sogenannte Al-Wazir-Liste vom Mai 2017), da aufgrund der Vielzahl an Bedarfsplanprojekten bis 2021 nur die Projekte mit fortgeschrittenem Planungsstand weiterbearbeitet können. Die B8-Ortsumgehung befindet sich aber derzeit in der Prüfung derjenigen Projekte, die bei der Al-Wazir-Liste vom Mai 2017 keine Berücksichtigung fanden und in die Fortschreibung der Liste der bis 2025 weiter zu bearbeitenden Bedarfsplanmaßnahmen des Landes Hessen aufgenommen werden könnten.[5]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philipp Reinhard Seybert (1790–1829), nassauischer Landtagsabgeordneter aus Esch
- Wilhelm Seybert (1820–1860), nassauischer Landtagsabgeordneter aus Esch
- Waldemar Vinz (1906–1986), in Esch geborener deutscher Ingenieur
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsteil Esch In: Webauftritt der Gemeinde Waldems.
- Esch, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Esch nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Esch, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Ortsteil Esch In: Webauftritt der Gemeinde Waldems, abgerufen am 29. September 2024.
- ↑ Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen (GVBl. II Nr. 330-18) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 227, & 12 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 378.
- ↑ FAZ vom 20. Mai 2010 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.