Estelle Revaz
Estelle Revaz (* 12. Juli 1989 in Martigny) ist eine österreichisch-schweizerische Cellistin und Schweizer Politikerin (SP).
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sie wurde am 12. Juli 1989 in Martigny oder Salvan im Kanton Wallis als Tochter einer Sängerin und eines Forschers der klassischen Literatur geboren. Sie hat einen jüngeren Bruder.
Sie lebte bis zu ihrem zehnten Lebensjahr in Salvan und studierte Musik am Konservatorium in Sitten, bevor sie mit ihren Eltern nach Paris zog. In Frankreich wurde sie am Pariser Konservatorium unter Jérôme Pernoo sowie in Deutschland an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Maria Kliegel ausgebildet. Bereits in sehr jungen Jahren gewann Estelle Revaz mehrere Preise wie z. B. den 1.≈ Preis der Fondazione Antonio Salieri di Legnano in Österreich, der ihr ihre erste Tournée als Solistin in Italien, Deutschland und Holland ermöglichte.
Seit 2015 ist Estelle Revaz Mitglied des «Forum des 100»: 100 Persönlichkeiten, die die Zukunft der Schweiz vertreten.
Seit 2017 ist Estelle Revaz Dozentin für Violoncello und Kammermusik an der Kalaidos Musikhochschule in Zürich (Schweiz).
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während Corona hat Revaz begonnen sich für Politik zu interessieren. Sie setzte sich mit anderen erfolgreich dafür ein, dass der Bund Kulturschaffende während der Covid-Krise unterstützte. Estelle Revaz trat der SP bei und wurde bei den Schweizer Parlamentswahlen vom 22. Oktober 2023 für den Kanton Genf in den Nationalrat gewählt,[1][2][3][4] wo sie seit dem 4. Dezember 2023 amtet.
Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Quelle: [5])
- Inspiration Populaire
- Journey to Geneva
- Fugato
- Bach & Friends
- Cantique
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im September 2023 erschien ihre Autobiografie: La Saltimbanque. Éditions Slatkine, 2023, ISBN 978-2-8321-1260-1.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Website von Estelle Revaz
- Estelle Revaz auf der Website der Bundesversammlung
- Moritz Weber: Musikerin im Bundeshaus – Cellistin und Nationalrätin: Das «Doppelleben» der Estelle Revaz. In: srf.ch. 23. April 2024.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Genfer Wahlsensation – Als Cellistin musste sie plötzlich pausieren – jetzt wird sie Nationalrätin. 27. Oktober 2023, abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ Nationalrat Kanton Genf – Mitte-Rechts kippt die links-grüne Mehrheit. 21. Oktober 2023, abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ Einführungstag im Bundeshaus – «Ein emotionaler Tag» – Neulinge erstmals als Gewählte in Bern. 24. November 2023, abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ Diese Prominenten wagen den Schritt in die Politik. Abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ Estelle Revaz - Offizielle Website. Abgerufen am 28. November 2023.
Nationalräte: Cyril Aellen • Céline Amaudruz • Thomas Bläsi • Christian Dandrès • Laurence Fehlmann Rielle • Roger Golay • Delphine Klopfenstein Broggini • Vincent Maitre • Simone de Montmollin • Estelle Revaz • Daniel Sormanni • Nicolas Walder
Ständeräte: Mauro Poggia • Carlo Sommaruga
Listen: 52. Legislaturperiode Nationalrat • 52. Legislaturperiode Ständerat • Genf Nationalrat • Genf Ständerat
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Revaz, Estelle |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-schweizerische Cellistin und Schweizer Politikerin (SP) |
| GEBURTSDATUM | 12. Juli 1989 |
| GEBURTSORT | Martigny |