Feuerwerk (Film)
Film | |
Titel | Feuerwerk |
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Produktionsland | BR Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahre | 1954 |
Länge | 98 Minuten |
Stab | |
Regie | Kurt Hoffmann |
Drehbuch | Herbert Witt, Felix Lützkendorf, Günter Neumann nach der Komödie von Erik Charell und Jürg Amstein |
Produktion | Neue deutsche Filmgesellschaft (Harald Braun) |
Musik | Paul Burkhard, Franz Grothe |
Kamera | Günther Anders, Hannes Staudinger |
Schnitt | Claus von Boro |
Besetzung | |
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Feuerwerk ist eine deutsche Filmkomödie nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Erik Charell und Jürg Amstein, siehe dazu Feuerwerk (Musikalische Komödie). Die Uraufführung erfolgte am 16. September 1954 in Düsseldorf (Apollo), am 17. September folgten Aufführungen in Berlin und Frankfurt.
Handlung
In einer deutschen Kleinstadt um 1910 taucht ein Wanderzirkus auf. Dessen Direktor Sascha Obolski ist kein anderer als der vor zwanzig Jahren verschwundene Bruder des einheimischen Gartenzwergfabrikanten Albert Oberholzer. Alexander Oberholzer, wie er eigentlich heißt, ist nun gekommen, um seinem Bruder zum Geburtstag zu gratulieren. Danach lernen die verwirrten Kleinbürger auch seine bezaubernde Ehefrau Iduna kennen, die singend von ihrem Papa, einem berühmten Clown, erzählt. Sie verdreht einigen biederen Ehemännern gehörig den Kopf, was Konflikte heraufbeschwört.
Andererseits ist Anna, Oberholzers Tochter, fasziniert vom Zirkus und dessen Direktor. Obwohl sie eigentlich den Gärtner Robert liebt, reißt sie von zu Hause aus, um sich als Artistin dem Zirkus anzuschließen. Iduna beobachtet argwöhnisch die Annäherung zwischen Anna und ihrem Ehemann. Diese ist hin- und hergerissen und erlebt sich in einem Alptraum bereits als waghalsige Zirkuskünstlerin in gefährlichen Situationen.
Schließlich kommt alles wieder zur Ruhe, und der Zirkus gibt eine glanzvolle Abschiedsvorstellung. Der Zirkus zieht weiter, und ganz am Schluss zeigt sich, dass sich mit Onkel Gustav doch noch ein Familienmitglied dem Zirkus angeschlossen hat.
Weiteres
Das Musical Das Feuerwerk von Eric Charell und Jürg Amstein war 1950 in München uraufgeführt worden und wurde nicht zuletzt dank des Chansons Oh, mein Papa ein großer Erfolg. Charell holte Lilli Palmer, sie war wie er eine jüdische Emigrantin, nach Deutschland zurück und verschaffte ihr als Co-Produzent die Hauptrolle in der Verfilmung des Stücks.
Der Film selbst ist sehr farbenprächtig und für damalige deutsche Verhältnisse ungewöhnlich temporeich. Lilli Palmer wurde durch Feuerwerk schlagartig zum Star. Bemerkenswert sind auch die Tanz-, Gesangs- und artistischen Einlagen der damals noch wenig bekannten Romy Schneider. Peter Rühmann, der Sohn von Heinz Rühmann, hat als ihr Knallfrösche werfender kleiner Bruder seinen einzigen Filmauftritt.
Auszeichnungen
- Prädikat Wertvoll der Filmbewertungsstelle der Länder
- Preis der Internationalen Filmfestspiele Punta del Este, Uruguay (14.-31. Januar 1955)
Kritiken
- „Ein Wanderzirkus bringt Aufregung und Abwechslung in das Spießbürgerleben bigotter Kleinstädter um 1900. Nach einem musikalischen Bühnenstück von Erik Charell, mit den zündenden und gefühlvollen Melodien Paul Burkhards, entstand ein liebenswürdig heiterer Unterhaltungsfilm; für die junge Romy Schneider und die Emigrantin Lilli Palmer der Start in eine deutsche Filmkarriere.“ (Filmdienst)[1]
- „Mit Feuerwerk ist West-Deutschlands Filmproduktion auf ihrem gegenwärtigen Best-Stand und hat hiermit eine der besten deutschen musikalischen Komödien der Nachkriegszeit geschaffen.“ (Variety)[2]
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Filmfotos und Plakate bei www.plakatsammler.de
- Pressefotos bei www.plakatsammler.de
Fußnoten
- ↑ www.kabeleins.de
- ↑ Zitat nach Manfred Hobsch: Liebe, Tanz und 1000 Schlagerfilme, Berlin 1998, ISBN 3-89602-166-4, S. 120