Fischermanns Orchestra

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Das Fischermanns Orchestra ist ein großformatiges Schweizer Street-Jazz Ensemble aus Luzern.

Stilistisch ist die Band zwischen Modern Creative und World Music einzuordnen. Es handelt sich um „eine echte Brassband – mit geballter Bläserpower, mit Snare- und Bassdrum, mit rockendem Rhythmus, mit Witz und Chaos und zirzensischer Lust.“[1] Das Fischermanns Orchestra ist eines der wenigen Ensembles im deutschsprachigen Raum, welches mit den Improvisationstechniken ähnlich dem Soundpainting arbeitet.[2] Neben den Musikern sind auch bildende Künstler und Videokünstler Mitglieder der Band.[3]

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fischermanns Orchestra wurde 2007 von Thomas Reist und Philipp Z’Rotz gegründet. Nach einem Projekt der Hochschule Luzern und des Jazz Festival Willisau gemeinsam mit der Band The Himalajas des amerikanischen Schlagzeugers Kenny Wollesen gründeten sie eine eigene Street Band[4]. Erste Konzerte fanden in der Luzerner Innenstadt statt.[5] In den ersten Jahren trat das Fischermanns Orchestra in wechselnder Grösse auf, ab 2013 waren es jeweils dieselben 11 Musiker. Ebenfalls 2013 löste Simon Petermann Philipp Z’Rotz als musikalischen Leiter ab.

2018 spielte das Fischermanns Orchestra zum 10-jährigen Bandjubiläum wieder beim Jazz Festival Willisau, diesmal im Hauptprogramm.[6] Im selben Jahr trat die Band gemeinsam mit Bruno Spoerri und D. Andrew Stewart in der Jazzwerkstatt Bern auf.[7]

2019 baute das Fischermanns Orchestra eine Probehaus für die freie Luzerner Musikszene.[8]

„Die Tradition des Vienna Art Orchestras und des Willem Breuker Kollektiefs haben dank Fischermanns Orchestra eine Zukunft.“[1] Das Fischermanns Orchestra spielt Konzerte in ganz Europa,[9][10] 2013 und 2018 unternahm die Band auch Tourneen nach Südamerika.[11][12]

Bandmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Special Projects[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2023 Space Friction (Enja)[1]
  • 2018 Tiefenrausch (Unit Records)
  • 2015 Colombia (Unit Records)
  • 2012 Wildfang (Unit Records)
  • 2012 Conducting Sessions (Unit Records)
  • 2011 Destination Unknown
  • 2008 Live!

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015 Lost in Circles
  • 2014 Spin
  • 2014 Pegadito
  • 2013 Tokio Filter
  • 2011 Head-Camera Video-Project
  • 2011 Ein Platz im Bus
  • 2010 Conducting Session
  • 2009 Flip Flop Tour

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2018 Selektive Förderung Kanton Luzern[13]
  • 2014 Jazzpreis Luzern[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Hans-Jürgen Schaal: Fischermanns Orchestra Space Friction. In: Jazz thing 147. 16. März 2023, abgerufen am 27. März 2023.
  2. Bericht des französischen Musikkritikers Monsieur Délire
  3. Artikel von Michael Sutter auf kulturteil.ch
  4. Programm (Memento des Originals vom 3. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazzfestivalwillisau.ch des Jazz Festival Willisau
  5. Artikel (Memento des Originals vom 3. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vereinjsl.ch Neue Luzerner Zeitung
  6. Programm (Memento des Originals vom 3. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazzfestivalwillisau.ch des Jazzfestivals Willisau
  7. Programm Jazzwerkstatt Bern
  8. Zwischennutzung am Seetalplatz wächst um ein Probehaus. 30. April 2019, abgerufen am 17. September 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
  9. Bericht auf beiuns.ch
  10. Bericht auf emmentaler-filmtage.ch
  11. TourBlog auf blogspot.ch
  12. Bericht von La Razon
  13. Medienmitteilung Kanton Luzern
  14. Archivlink (Memento vom 3. November 2014 im Internet Archive) Medienmitteilung