Franz Wilhelm Paulus

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Franz Wilhelm Paulus (* 21. September 1896 in Köln; † 15. Januar 1959 in Hamburg) war ein deutscher Verleger.

Leben und Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Trier studierte er Zeitungswissenschaften und Volkswirtschaft an den Universitäten Münster, Leipzig und Würzburg. Bis 1933 war er Teilhaber des Verlages Fredebeu & Koenen in Essen. 1929 wurde er zum Konsul der Serben, Kroaten und Slowenen in Deutschland ernannt. Daneben war er auch Mitglied des Deutschen Herrenklubs.

Während des Nationalsozialismus war Paulus Verlagskaufmann und Druckereibesitzer. Er trat in die NSDAP ein und verschwieg dies bei seiner Entnazifizierung.[1]

Seit 1945 war Paulus Lizenzträger der Drei-Türme Verlag GmbH in Hamburg und Herausgeber der Hamburger Allgemeinen Zeitung. Außerdem war er an der Gründung der CDU in Hamburg beteiligt. Er war Ende August 1950 Mitgründer des Volksbundes für Frieden und Freiheit (VFF).[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wer ist wer?, 1955, S. 887.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joachim Szodrzynski: Entnazifizierung–am Beispiel Hamburgs. Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH), 2014, S. 30.
  2. Jörg Echternkamp: Soldaten im Nachkrieg: Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945-1955. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2014, ISBN 978-3-11-035122-4, S. 386 (google.de [abgerufen am 22. Dezember 2020]).