Friedrich Philipp von Abert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Februar 2018 um 00:25 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (doppelten Link entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Erzbischof Friedrich Philipp von Abert, Gemälde von Felix Mayer-Felice, 1907.

Friedrich Philipp von Abert (* 1. Mai 1852 in Münnerstadt in Unterfranken; † 23. April 1912 in Bamberg) war Erzbischof von Bamberg.

Leben

Friedrich Philipp von Abert studierte nach seinem Abitur in Münnerstadt Philosophie in Passau. 1871 trat er in das Würzburger Priesterseminar ein. Am 20. Februar 1875 empfing er die Priesterweihe, war anschließend in der Seelsorge tätig, 1881 wurde er Assistent am bischöflichen Klerikerseminar, promovierte 1882 zum Doktor der Theologie und wurde 1885 wurde er außerordentlicher Professor für Dogmatik am königlichen Lyzeum Regensburg. 1890 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Dogmatik und christliche Symbolik an die Universität Würzburg, war 1894/95, sowie 1899/1900 Dekan der theologischen Fakultät und 1900/01 Rektor der Alma Mater.

1905 wurde er von Papst Pius X. zum Erzbischof von Bamberg ernannt. Die Bischofsweihe am 1. Mai 1905 spendete ihm Franz Joseph von Stein, Erzbischof von München und Freising. Sein Wahlspruch war Caritate fortiter et suaviter („Durch Liebe stark und gütig“). Er starb nach schwerer Krankheit im Amt und wurde im Bamberger Dom am nördlichen Pfeiler des Westchores in einem Grabmal des Bildhauers Balthasar Schmitt beigesetzt.

Er gründete zahlreiche neue Pfarreien und ließ Kirchen bauen, insbesondere im Raum Nürnberg. Friedrich Philipp von Abert sprach sich bei der Reichstagswahl 1907 öffentlich gegen die vom Zentrum empfohlene Unterstützung der Sozialdemokraten aus.

Friedrich Philipp von Abert war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen K.D.St.V. Thuringia Würzburg und K.D.St.V. Gothia Würzburg im CV.

Schriften

  • Papst Eugen der Vierte. Ein Lebensbild aus der Kirchengeschichte des fünfzehnten Jahrhunderts. Kirchheim, Mainz 1884.
  • Die Einheit des Seins in Christus nach der Lehre des hl. Thomas von Aquin (= Programm zum Jahresberichte des Königlichen Lyceums zu Regensburg für das Studienjahr. 1888/89, ZDB-ID 1118748-7). Mayr, Stadtamhof 1889, (Digitalisat (PDF; 5,79 MB)).
  • Von den göttlichen Eigenschaften und von der Seligkeit. Zwei dem hl. Thomas von Aquin zugeschriebene ascetische Abhandlungen. Aus dem Lateinischen übersetzt. Göbel, Würzburg 1893.
  • Sancti Thomae Aquinatis Compendium theologiae. Text mit Übersetzung und Anmerkungen. Göbel, Würzburg 1896

Literatur

Commons: Friedrich Philipp von Abert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerAmtNachfolger
Joseph von SchorkErzbischof von Bamberg
19051912
Johann Jakob von Hauck

Vorlage:Navigationsleiste der Fürstbischöfe und Erzbischöfe von Bamberg (seit 1729)