Friedrich Wilhelm von Schaeffer

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Friedrich Wilhelm von Schaeffer (* 3. August 1839 in Magdeburg; † 17. Juni 1916 in Nöbdenitz) war ein königlich preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur der 59. Infanteriebrigade.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der Major a. D. Heinrich Auguste Friedrich von Schaeffer (* 17. Januar 1799; † 12. Juli 1869) und dessen Ehefrau Cäcilie von Mandelsloh (* 1808; † 3. August 1878).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er erhielt seine Schulbildung auf der höheren Bürgerschule in Wehlau. Anschließend ging er am 3. Mai 1853 als Kadett nach Bensberg und von dort am 1. Mai 1855 als Kadett nach Berlin. Nach seinem Abschluss kam er am 2. Mai 1857 mit dem Charakter als Portepeefähnrich in das 32. Infanterieregiment. Am 9. Januar 1858 bekam er sein Patent als Portepeefähnrich und am 24. Dezember 1858 die Beförderung zum Seconde-Lieutenant. Vom 11. Oktober 1864 bis zum 11. August 1865 war der an das preußische Kommando in die Festung Mainz abkommandiert. Während des Deutschen Krieges befand er sich bei der Mainarmee, wo er am 20. Juli 1866 zum Premier-Lieutenant befördert wurde.

Während des Deutsch-Französischen Krieges kämpfte er bei Weißenburg, Wörth, Sedan, Orleans und Beaugency-Cravant sowie der Belagerung von Paris. Ferner kämpfte er in den Gefechten bei Artenay, Chateaudun, Chartres, Chateauneuf, Bretoncelles, Alencon und Courville. Dafür erhielt er am 16. September 1870 das Eiserne Kreuz 2. Klasse.

Nach dem Krieg wurde er am 14. Dezember 1871 zum Hauptmann und Kompaniechef im 32. Infanterieregiment ernannt. Am 12. März 1878 wechselte er in das 95. Infanterieregiment und wurde dort am 13. Februar 1883 zum Major befördert. Anschließend kam er am 19. Februar 1885 in das 115. Infanterieregiment, wo er Kommandeur des I. Bataillons wurde. Am 22. Mai 1889 kehrte er als Oberstleutnant und etatmäßiger Stabsoffizier in das 32. Infanterieregiment. Am 22. August 1891 wurde er zum Oberst befördert und in das 57. Infanterieregiment aggregiert. Am 18. Oktober 1891 wurde er zum Kommandeur des 57. Infanterieregiments ernannt. Er erhielt am 20. Januar 1895 den Kronen-Orden 2. Klasse mit Eichenlaub und wurde am 18. August 1895 als Generalmajor und Kommandeur in die 59. Infanteriebrigade versetzt. Dort bekam er am 18. Januar 1897 den Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub. Er wurde am 18. August 1897 mit Pension zur Disposition gestellt und mit dem Stern zum Kronen-Orden ausgezeichnet.

Er starb am 17. Juni 1916 in Nöbdenitz (Sachsen-Anhalt) und wurde am 20. Juni 1916 auf dem Militärfriedhof in der Hasenheide beigesetzt.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schaeffer heiratete am 22. August 1863 in Kospoda die Freiin Liddy Hedwig Margarete von Thümmler (* 12. Februar 1844; † 12. Juli 1924).[1][2] Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Roderich (* 25. Februar 1867)
  • Joachim (* 7. April 1868), Major und Kommandeur des Reserve-Infanterieregiment Nr. 214

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser: 1861, S.845
  2. Ihre Schwester Ulrike (* 26. November 1842) war mit Curt von Knobelsdorff verheiratet