Friedrich von Willemoes-Suhm
Friedrich Christian Ferdinand von Willemoes-Suhm (* 14. Juni 1853 in Wandsbek bei Hamburg; † 7. September 1920 in München[1]) war ein deutscher Porträtmaler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrich von Willemoes-Suhm, Spross des Adelsgeschlechtes Willemoes-Suhm, war eines von sechs Kindern und viertältester Sohn des Polizeipräsidenten und späteren preußischen Landrats Peter Friedrich von Willemoes-Suhm und dessen Ehefrau Mathilde Ida Albertine, geborene von Qualen (1824–1907). Sein Bruder war der früh verstorbene Naturforscher und Biologe Rudolf von Willemoes-Suhm.
Friedrich von Willemoes-Suhm besuchte ab 1863 das Christianeum in Altona.[2] 1875 beendete er die Schulausbildung am Katharineum zu Lübeck.[3] Nach der Schule beschritt er eine sächsische Militärlaufbahn, an deren Ende er den Rang eines Leutnants bekleidete. Dann wandte er sich der Malerei zu. Hierzu studierte er unter anderem in Düsseldorf.[4] 1886 und 1887 war er dort als „Maler“ gemeldet.[5][6] Später wirkte er als Bildnismaler in Berlin. In den 1890er Jahren ließen sich Hans von Bülow, Ernst Haeckel und Eduard Zeller von ihm porträtieren.[7] Auch Tierstücke gehörten zu seinem Repertoire.[8] Seine Ehefrau wurde am 18. August 1890 die Opernsängerin und Schauspielerin Helene Louise Schmidt (* 26. März 1861 in Wien),[9] die als Helene von Willemoes-Suhm an der Berliner Universität Philosophie studierte und sich einen Ruf als Dramatikerin erwarb.[10]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willemoes-Suhm, Friedrich von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 15 (biblos.pk.edu.pl).
- Willemoes-Suhm. In: Hans Rudolf Hiort-Lorenzen, Anders Thiset: Danmarks Adels Aarbog. 5. Jahrgang (1888), S. 415 (Digitalisat).
- von Willemoes-Suhm. In: Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adelsgeschlechter. Fünfter Jahrgang (1880), Verlag von Buschak & Irrgang, Brünn, S. 515 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich von Willemoes-Suhm, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ J. V. Teisen, Louis Bobé (Bearbeitung): Danmarks Adels Aarbog. J. H. Schultz, Kopenhagen 1938, S. 433 (PDF)
- ↑ M. J. F. Lucht: Zu der öffentlichen Prüfung der Schüler des Königlichen Christianeum in Altona…. Altona 1863, S. 20 (Digitalisat)
- ↑ Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Lübeck 1907, S. 86 (Digitalisat)
- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- ↑ Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf 1886. Teil 1, S. 220 (Digitalisat)
- ↑ Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf 1887. Teil 3, S. 27 (Digitalisat)
- ↑ Dietrich Ehlers (Hrsg.): Hermann Diels, Hermann Usener, Eduard Zeller: Briefwechsel. Akademie Verlag, Berlin, ISBN 3-05-001124-6, Band 1 (1992), S. 552 (Google Books)
- ↑ Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe Nr. 117 vom 29. April 1900 (Digitalisat)
- ↑ Danmarks Adels Aarbog. Jahrgang 1922, S. 441
- ↑ Willemoes-Suhm, Helene von. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 7: Spillmann bis Wißmann. Verlag von Philipp Reclam jun., Leipzig 1913, S. 456 f. (Digitalisat)
Personendaten | |
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NAME | Willemoes-Suhm, Friedrich von |
ALTERNATIVNAMEN | Willemoes-Suhm, Friedrich Christian Ferdinand von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Porträtmaler |
GEBURTSDATUM | 14. Juni 1853 |
GEBURTSORT | Wandsbek bei Hamburg |
STERBEDATUM | 7. September 1920 |
STERBEORT | München |