Gallium(III)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Gallium(III)-iodid
_ Ga3+ 0 _ I
Allgemeines
Name Gallium(III)-iodid
Andere Namen

Galliumtriiodid

Verhältnisformel GaI3
Kurzbeschreibung

hellgelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13450-91-4
EG-Nummer 236-611-6
ECHA-InfoCard 100.033.269
PubChem 83478
Wikidata Q2613252
Eigenschaften
Molare Masse 450,44 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

4,15 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

212 °C[1]

Siedepunkt

346 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314​‐​317​‐​361
P: 280​‐​305+351+338​‐​310[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gallium(III)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gallium(III)-iodid kann durch Reaktion von Gallium mit Iod gewonnen werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gallium(III)-iodid ist ein hellgelber, an der Luft rauchender, hygroskopischer und kristalliner Feststoff. Seine Schmelze ist orangebraun. Im Gaszustand erfolgt eine weitgehende Dissoziation zu Monomeren.[1] Im festen Zustand liegt sie als Dimer Ga2I6 vor.[3] Die Verbindung kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14 mit den Gitterparametern a = 9,584 Å, b = 6,084 Å, c = 11,839 Å und β = 107,78°.[4] Eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Cmcm (Nr. 63)Vorlage:Raumgruppe/63 ist ebenfalls bekannt.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 854.
  2. a b c d Datenblatt Gallium(III) iodide, anhydrous, powder, 99.999% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. Februar 2014 (PDF).
  3. A.J. Downs: Chemistry of Aluminium, Gallium, Indium, and Thallium. Springer, 1993, ISBN 0-7514-0103-X, S. 132 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. S.I. Troyanov, T. Krahl, E. Kemnitz: Crystal structures of GaX3 (X=Cl, Br, I) and AlI3. In: Zeitschrift für Kristallographie, 2004, 219, S. 88–92 doi:10.1524/zkri.219.2.88.26320
  5. Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 462 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).