Ganzenberg
Ganzenberg | ||
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Der Ganzenberg von Süden aus gesehen | ||
Höhe | 539 m ü. NHN | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Schwäbische Alb | |
Koordinaten | 48° 47′ 18″ N, 10° 30′ 34″ O | |
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Der Ganzenberg ist ein 539 m ü. NHN[1] hoher Berg der Riesalb, dem östlichen Ausläufer der Schwäbischen Alb. Der Berg liegt auf der Gemarkung Niederaltheim der Gemeinde Hohenaltheim im Landkreis Donau-Ries.
Im Westen grenzt der 555,2 m ü. NHN[1] hohe Hochhauser Berg an den Ganzenberg. Am östlichen Bergfuß liegt der Hohenaltheimer Ortsteil Niederaltheim.
Der Berg ist größtenteils bewaldet. Am Südhang befindet sich eine zum Landschaftsschutzgebiet Kartäusertal zählende und als landschaftliches Vorbehaltsgebiet geschützte Wacholderheide mit typischer Kalkmagerrasen- und Trockenrasenflora. Neben Wacholder sind Vorkommen von Weißer und Scharfer Mauerpfeffer, Hufeisen- und Hornklee, Frühlings-Fingerkraut, Zypressen-Wolfsmilch, Kugelblumen und der Gewöhnlichen Kreuzblume dokumentiert. Als botanische Rarität zählt das Vorkommen des Österreichischen Leins.[2]
Die teilweise schon aufgeforstete Heide entstand durch jahrhundertelange Wanderschäferei, die auch heute noch zur Pflege eingesetzt wird. Zusätzlich wurde die Wacholderheide 1975 und 2001 großflächig entbuscht. Auch der Verein für Gartenbau und Landespflege Hohen- und Niederaltheim übernimmt die Aufgabe der Heidepflege.[3]
Am Osthang liegt Juragestein frei.
Die Parzellen des Berges sind in Privatbesitz, u. a. des Fürsten von Wallerstein-Oettingen.[4]
Auf dem Ganzenberg wurden im Juli 2000 von einem privaten Sondengänger im Wurzelwerk eines Baumes keltische Prägewerkzeuge entdeckt, die dort offenbar gezielt versteckt wurden. Anzeichen einer Münzwerkstatt auf dem Ganzenberg konnten nicht gefunden werden.[5]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerisches Landesamt für Umwelt: Historische Kulturlandschaft im Nördlinger Ries – Erhebungsbogen Kulturlandschaftselemente. Gemeinde Hohenaltheim (PDF; 1,3 MB), Seite 27f. (Wacholderheide am Ganzenberg)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Hannelore Fancelli: Botanische Exkursion des AK Ries ins südliche Nördlinger Ries am 7. Juni 2004 zusammen mit dem AK Botanik unter der Leitung von Wolfgang Decrusch (PDF-Datei; 775 kB), Universität Ulm, Zentrum für allgemeine wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWIW), Arbeitskreis Nördlinger Ries. ( vom 18. Juli 2013 im Internet Archive)
- ↑ Heuer ist wieder ein Tomatenfest geplant in Augsburger Allgemeine vom 12. Februar 2009, abgerufen am 13. Mai 2012
- ↑ Wacholderheiden am Ganzenberg, OT Niederaltheim ( vom 1. März 2016 im Internet Archive) auf www.naturdenkmale-donau-ries.de, abgerufen am 13. Mai 2012
- ↑ Bernward Ziegaus: Ein neuer keltischer Münzstempelfund aus dem Nördlinger Ries (Schwaben) ( vom 5. August 2012 im Webarchiv archive.today) in Mitteilungen der Freunde der bayerischen Vor- und Frühgeschichte, Nr. 100 vom 5. April 2002, abgerufen am 8. Dezember 2017