Gashau Ayale vertritt seit 2015 Israel in internationalen Wettkämpfen. In jenem Jahr war er für den 10.000-Meter-Lauf bei den U20-Europameisterschaften in Schweden qualifiziert, wobei er den zwölften Platz belegte. Ein Jahr später nahm er im Dezember im U23-Rennen an den Crosslauf-Europameisterschaften in Italien teil. Im Rennen über 8 km erreichte er auf dem 40. Platz das Ziel. Auch ein Jahr später nahm er im gleichen Rennen an den Crosslauf-Europameisterschaften, diesmal in der Slowakei, teil, konnte das Rennen dort allerdings nicht beenden. Ein Jahr später trat er zum dritten Mal im U23-Rennen bei den Crosslauf-Europameisterschaften an. In den Niederlanden kam er diesmal auf dem 32. Platz ins Ziel. 2019 gewann Ayale die Bronzemedaille im 5000-Meter-Lauf bei den israelischen Meisterschaften. Ende des Jahres lief er in Valencia erstmals einen Halbmarathon und kam nach 1:02:39 h als 27. ins Ziel. Zwei Jahre später bestritt er an gleicher Stelle zum ersten Mal einen Wettkampf über die Marathondistanz, für die er 2:09:30 h benötigte. 2022 verbesserte Ayale im Mai in London den israelischen Nationalrekord auf 27:49,88 min. Er war zudem der erste Israeli, der unter der Marke von 28 Minuten blieb.[1] Später im August trat er bei den Europameisterschaften in München im Marathon an. Nach 2:10:29 h konnte er hinter Richard Ringer und seinem Landsmann, Maru Teferi, die Bronzemedaille gewinnen. Zusammen mit Teferi und vier weiteren israelischen Athleten gewann er zudem die Goldmedaille in der Marathon-Teamwertung. Zu Beginn des Jahres 2023 steigerte Ayale als Viertplatzierter beim Sevilla-Marathon den israelischen Marathonnationalrekord, den zuvor Teferi hielt, auf 2:05:33 h.[2]