Georg von und zu Schachten

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Georg Friedrich Moritz Heinrich von und zu Schachten (* 24. Juni 1796 auf dem Rittergut Schachten; † 20. August 1868 in Hofgeismar) war Gesandter und Mitglied der kurhessischen Ständeversammlung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg von und zu Schachten entstammte dem hessischen Adelsgeschlecht Schachten und war ein Sohn des Gutsherrn August Friedrich von und zu Schachten (1747–1817) und dessen Ehefrau Johanne Christiane Caroline von Hanstein (1762–1810)[1]. Die Herren von und zu Schachten finden erstmals 1162 Erwähnung. Die Familie, die ihren Stammsitz auf dem Rittergut Schachten hatte, starb 1922 im Mannesstamm aus. Er heiratete in Paris Augustine Denys (1805–1858). Aus der Ehe ging der Sohn Adolf (* 1839, Regimentskommandeur) hervor[2]. Sein Bruder Carl (1788–1866) war Erbkämmerer und Mitglied der kurhessischen Ständeversammlung.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war kurhessischer Kammerherr und Rittmeister à la suite der Hessen-kasselschen Armee und außerordentlicher Gesandter in Paris, am Hof in Wien[3] und in Berlin. 1833 hatte er für den Fürsten Viktor zu Isenburg und Büdingen ein Mandat für die kurhessische Ständeversammlung, die 1830 während der Unruhen zum Zweck der Beratung und Verabschiedung einer Verfassung gebildet worden war und bis 1866 Bestand hatte, als das Land Hessen von Preußen annektiert wurde.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 397.
  • Ewald Grothe:Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Bd. 48,13,Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der uradeligen Häuser, 1908. Justus Perthes, Gotha 1908 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Alexander Freiherr von Dachenhausen: Genealogisches Taschenbuch des Uradels, Band 2. Friedrich Irrgang, Brünn 1893 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Kurhessisches Staats- und Addreß-Handbuch: auf das Jahr ... 1830. Verlag desWaisenhauses, Cassel 1830 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).