Gerta Springer

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Gerta Springer (* 5. Oktober 1880 in Saarburg/Lothringen; † 23. November 1960 in München) war eine deutsche Stillleben- und Landschaftsmalerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerta Springer war das einzige Kind von Ludwig Springer und Henriette Springer, geb. Gripehoven. Sie studierte an der Münchener Damenakademie, wo sie sich im Januar 1907 einschrieb. 1913/14 wurde sie ordentliches Mitglied im Münchner Künstlerinnenverein und saß von 1914 bis 1917 in der Jury des Vereins. Sie war Schülerin von Julius Seyler, Heinrich Knirr, Rudolf Nissl und Theodor Hummel.

1943 zog Gerta Springer nach Törwang bei Rosenheim, erst 1958 kehrte sie alters- und krankheitsbedingt wieder nach München zurück. 1960 starb sie in München.

Gerta Springers größtes Verdienst ist die Förderung der Karriere ihrer sechs Jahre jüngeren Künstlerfreundin Paula Deppe. Dank Springer kam Paula Deppe in Kontakt mit dem Künstlerehepaar Karl Caspar und Maria Caspar-Filser bzw. mit der Künstlervereinigung Münchener Neue Secession. Auch nach Paula Deppes (1886–1922) Tod bemühte sich Gerta Springer unermüdlich um eine postume Anerkennung der zu früh Verstorbenen.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bildnis des Vaters der Künstlerin, Öl auf Leinwand, 80,5 cm × 75,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus
  • Bergdorf im Winter, Aquarell auf unechtem Pergament, 29,2 cm × 41,8 cm, Signatur unten rechts: „G. Springer“, Städtische Galerie im Lenbachhaus[1]
  • Winter in der Vorstadt, 73,5 × 85 cm, Städtische Galerie Rosenheim[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Brunner, Petra Gruber, Sandra Gabert (Hrsg.): Paula Deppe – Lebensskizzen einer Künstlerin, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Oberhausmuseum Passau, Passau 2011
  • Deseyve, Yvette: Der Künstlerinnen-Verein München e. V. und seine Damen-Akademie. Eine Studie zur Ausbildungssituation von Künstlerinnen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, München 2005.
  • Springer, Gerta. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 333 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Künstlerinnenverein München: Jahresberichte und Rechenschaftsberichte für die Vereinsjahre 1906/07 bis 1919/20, München

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerta Springer. In: lenbachhaus.de. Abgerufen am 29. Oktober 2023.
  2. Hans F. Schweers: Gemälde in Museen. Deutschland, Österreich, Schweiz. Band 1. Saur, München 2008, ISBN 978-3-598-24250-2, S. 1446.