Gibała
Gibała | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Olsztynek | |
Geographische Lage: | 53° 35′ N, 20° 9′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 11-015[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Kiersztanowo → Gibała | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Gibała (deutsch Giballen) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Olsztynek (Stadt- und Landgemeinde Hohenstein i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gibała liegt am Ostufer der Drewenz (polnisch Drwęca) im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) bzw. 30 Kilometer südwestlich der heutigen Kreismetropole und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die kleine – vor 1785 Rother Theer-Ofen, nach 1785 Gyballen genannte – Försterei gehörte vor 1945 zum Staatsforst Jablonken[2] (1938 bis 1945 Seehag, polnisch Jabłonka).
Am 5. Juni 1884 wurde der Forstschutzbezirk Giballen aus dem Amtsbezirk Reichenau[3] (polnisch Rychnowo) im Kreis Osterode in Ostpreußen in den Nachbaramtsbezirk Hohenstein i. Ostpr.-Land[4] im gleichen Kreisgebiet umgegliedert. Am 3. November 1908 erfolgte – zusammen mit dem Gutsbezirk Luttkenwalde und dessen Ortsteil Heidemühl (polnisch Lutek Leśny bzw. Borowy Młyn, beide nicht mehr existent) – die Rückgliederung[4] in den Amtsbezirk Reichenau, jetzt innerhalb des Gutsbezirks Maranserheide, Forst.[3] Am 15. November 1928 schließlich wurde die Försterei Giballen nach Groß Kirsteinsdorf (polnisch Kiersztanowo) eingemeindet.[3]
1945 kam in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen zu Polen, somit auch Giballen. Der kleine Forstort erhielt die polnische Namensform „Gibała“ und ist heute – zugeordnet dem Schulzenamt (Sołectwo) Warlity Małe (Warglitten bei Hohenstein) – als Osada leśna („Forstsiedlung“) eine Ortschaft innerhalb der Gmina Olsztynek (Stadt- und Landgemeinde Hohenstein i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war die Försterei Giballen in die evangelische Kirche Wittigwalde[5] (polnisch Wigwałd) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche der Stadt Gilgenburg[6] (polnisch Dąbrówno) im Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Gibała katholischerseits zur St.-Peter-und-Paul-Kirche Kiersztanowo (Groß Kirsteinsdorf) im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Kirche in Olsztynek (Hohenstein i. Ostpr.), einer Filialkirche von Olsztyn in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gibała ist von Kiersztanowo aus über einen Landweg zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildarchiv Ostpreußen: Diashow Giballen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 295 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Giballen in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b c Rolf Jehke: Amtsbezirk Reichenau
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Hohenstein i. Ostpr.-Land
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499
- ↑ AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen