Spoguny

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Spoguny
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Spoguny (Polen)
Spoguny (Polen)
Spoguny
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Olsztynek
Geographische Lage: 53° 40′ N, 20° 19′ OKoordinaten: 53° 39′ 38″ N, 20° 19′ 1″ O
Einwohner: 16 (26. Oktober 2020[1])
Postleitzahl: 11-015 Zezuty[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: MańkiGębinyZezutyWymójStawiguda/S 51
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Spoguny, auch: Spogany (deutsch Spogahnen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Olsztynek (Stadt- und Landgemeinde Hohenstein i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spoguny resp. Spogany liegt im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 24 Kilometer östlich der einstigen Kreisstadt Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) bzw. 17 Kilometer südwestlich der heutigen Kreismetropole Olsztyn (deutsch Allenstein).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1418 wurde der damals Plaweth – nach 1418 Plawoth und Spogeynn, vor 1785 Spogannen – genannte Ort gegründet.[3] Zwischen 1874 und 1945 war das Dorf in den Amtsbezirk Manchengut (polnisch Mańki) im Kreis Osterode in Ostpreußen eingegliedert.[4]

114 Einwohner waren im Jahre 1910 in Spogahnen gemeldet.[5] Ihre Zahl sank bis 1933 auf 83 und belief sich 1939 auf 98.[6]

In Kriegsfolge kam Spogahnen 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Spoguny“ (gebräuchlich ist auch „Spogany“) und ist heute „część wsi Zezuty“ (ein „Ortsteil von Zezuty“). Auch gehört es zum Schulzenamt (polnisch Sołectwo) Zezuty innerhalb der Gmina Olsztynek Stadt- und Landgemeinde Olsztynek (Hohenstein i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Spogahnen in die evangelische Kirche Manchengut[7] (polnisch Mańki) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Hohenstein i. Ostpr.[8] (polnisch Olsztynek) eingepfarrt.

Heute gehört Spoguny katholischerseits zur St.-Nikolaus-Kirche Mańki, einer Filialkirche der Pfarrei Biesal (Biessellen) im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Kirchengemeinde Olsztynek, einer Filialgemeinde der Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn (Allenstein) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spoguny liegt an einer Nebenstraße, die Mańki (Manxchengut) mit Stawiguda (Stabigotten) an der Schnellstraß0e 51 verbindet. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gmina Olsztynek: Miejscowości Gminy Olsztynek (Memento des Originals vom 10. Oktober 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.olsztynek.pl (polnisch), abgerufen am 30. Oktober 2021
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych 2013, S. 1602 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Spogahnen in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Manchengut
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  7. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 498
  8. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen