Giorgio Pasquali (Politiker)

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Giorgio Pasquali (* 31. August 1925 in Fiesso Umbertiano, Provinz Rovigo; † 4. Juli 2012 in Bozen) war ein italienischer Politiker.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pasquali, der den Titel eines ingegnere trug,[1] wurde im Jahr 1957 als Kandidat der Democrazia Cristiana zum Bürgermeister Bozens gewählt.[2] 1968 trat er von seinem Amt zurück und konnte bei den Wahlen desselben Jahres ein Mandat für den Südtiroler Landtag und damit gleichzeitig den Regionalrat Trentino-Südtirol erringen, denen er bis 1983 angehörte.[3] Von 1969 bis 1984 war Pasquali in den Kabinetten Magnago III, Magnago IV und Magnago V Mitglied der Südtiroler Landesregierung und machte sich als Landesrat für das Ressort Landschafts-, Natur- und Umweltschutz insbesondere um das fortschrittliche Landschaftsschutzgesetz von 1970 und die Einrichtung der ersten Naturparks verdient.[4] Von 1971 bis 1974 sowie von 1983 bis 1984 hatte er zusätzlich das Amt des Landeshauptmannstellvertreters inne.[5] In den Jahren 1973–1974 amtierte er zudem kurzfristig als Regionalratspräsident.

Von 1992 bis 1998 war Pasquali Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Forschungszentrums Eurac Research.[6][7] Ab 1998 fungierte er als Präsident der Druckereigesellschaft SETA, die den Alto Adige verlegt.[8]

Publikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Giorgio Pasquali, Silvano Bassetti, Marianna Fumai, Italo Ghirigato, Peter Morello, Flavio V. Ruffini, Gottfried Tappeiner, Ulrike Tappeiner: Erfolgsfaktoren einer Region: das „Modell Südtirol“. Edition Raetia, Bozen 2002, ISBN 88-7283-168-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oral sources database. Biblioteca Provinciale Italiana Claudia Augusta, archiviert vom Original am 13. Februar 2010; abgerufen am 20. Juni 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bpi.claudiaugusta.it
  2. Bürgermeister und Gemeindeausschüsse von 1948 bis 2010. (PDF; 452 kB) Amt für Statistik und Zeiten der Stadt Bozen, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 20. Juni 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde.bozen.it
  3. Abgeordnete zum Südtiroler Landtag seit 1948. Südtiroler Landtag, abgerufen am 20. Juni 2011.
  4. Zeno Abram: Kein schöner Land. Bauboom, Landschaftsschutz und moderne Architektur. In: Gottfried Solderer (Hrsg.): Das 20. Jahrhundert in Südtirol. Autonomie und Aufbruch. Band IV: 1960–1979. Edition Raetia, Bozen 2002, ISBN 88-7283-183-0, S. 274.
  5. VIII. Legislaturperiode (1978–1983). Südtiroler Landtag, abgerufen am 20. Juni 2011.
  6. Scientific Advisory Council 1992–1995. (PDF; 74 kB) Europäische Akademie Bozen, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Juni 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.eurac.edu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Scientific Advisory Council 1995–1998. (PDF; 76 kB) Europäische Akademie Bozen, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Juni 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.eurac.edu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Orfeo Donatini: Addio a Giorgio Pasquali, sindaco di Bolzano per 11 anni. In: Alto Adige. 5. Juli 2012, S. 3.