Gippe

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Gippe
Koordinaten: 50° 36′ N, 12° 10′ OKoordinaten: 50° 35′ 53″ N, 12° 9′ 46″ O
Höhe: 293 m ü. NN
Einwohner: 29 (1834)
Eingemeindung: 1870
Postleitzahl: 07985
Vorwahl: 036621
Karte
Gippe in der Flur Elsterberg (Abkürzung: G.)
Ortseingangsschild von Gippe
Ortseingangsschild von Gippe

Gippe ist ein Ortsteil von Elsterberg im sächsischen Vogtlandkreis. 1992 wurde Gippe nach Sachsen rückgegliedert, bevor es 2011 als offizieller Ortsteil gestrichen wurde.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Streusiedlung Gippe liegt südlich von Elsterberg im Tal der Weißen Elster auf einer Höhe von rund 293 m im sächsischen Vogtland und dessen Naturraum. Gippe ist umgeben von den Elsterberger Ortsteilen Görschnitz im Westen und Scholas im Osten. Südlich liegen die Orte Ruppertsgrün in der Gemeinde Pöhl und Cossengrün, ein Ortsteil vom bereits im thüringischen Vogtland liegenden Greiz. Nach Gippe führt der Gippenweg. Gippe besteht heute aus etwa 30 Häusern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gippe wurde spätestens 1791 erstmals erwähnt. Der Ortsname blieb dabei stets gleich. Nur 1850 – 52 wurde Gippe als Gipp Häuser bezeichnet. Entsprechend seiner Lage in der Nähe Elsterbergs, in das es 1868/70 eingemeindet wurde, gehörte die Siedlung zum Amt Plauen im Vogtländischen Kreis und entsprechend später zur Amtshauptmannschaft Plauen. 1952 wurde die Ortschaft vom „sächsischen“ Bezirk Chemnitz in den „thüringischen“ Bezirk Gera umgegliedert, bis es 1992 gemeinsam mit Elsterberg zurück nach Sachsen gegliedert wurde.[1] Dem gingen Proteste in den sogenannten „Krawallgebieten“ voraus. Zum 1. Januar 2011 wurde Gippe als offizieller Ortsteil von Elsterberg gestrichen, nachdem es in der Hauptsatzung der Stadt vom 12. Dezember 2007 noch als „Randsiedlung Gippe“ genannt wurde.[2]

Einwohnerstatistik
Jahr 1795 1834 1. Dezember 1880
Einwohnerzahl 5 Häusler 29 70(*)

(*) In 11 Häusern. In diesen Zahlen sind 13 Einwohner (1 Haus) von Franzensmühle und einige Häuser aus Görschnitzberg (3 Häuser, 11 Einwohner) enthalten.[3][4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gippe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gippe im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gippe – HOV | ISGV. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  2. Stadt Elsterberg: Stadt Elsterberg. 12. Dezember 2007, abgerufen am 22. Dezember 2023.
  3. Saxony (Kingdom) Statistisches Landesamt: Alphabetisches Verzeichniss der im Königreiche Sachsen belegenen Stadt- und Landgemeinden: mit den zubehörigen, besonders benannten Wohnplätzen ... : nebst alphabetischem Register. C. Heinrich, 1884 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2023]).
  4. 'Alphabetisches Taschenbuch sämmtlicher im Königreiche Sachsen belegenen Ortschaften und der besonders benannten Wohnplätze : mit Angabe der politischen Gemeinden, der Amtsgerichte, der Landgerichte, der Kreishauptmannschaften, der Amtshauptmannschaften und der Gendarmerie-Bezirke, der Gebäude- und Einwohnerzahlen am 1. Dezember 1875, sowie der Postbestellanstalten' - Digitalisat | MDZ. Abgerufen am 22. Dezember 2023 (Bloße Namensnennung des Ortes.).