Givʿat Schmuel

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Givat Schmuel
Wappen von Givat Schmuel
Givat Schmuel
Basisdaten
hebräisch: גבעת שמואל
Staat: Israel Israel
Bezirk: Zentral
Gegründet: 1942
Koordinaten: 32° 5′ N, 34° 51′ OKoordinaten: 32° 4′ 41″ N, 34° 50′ 51″ O
Fläche: 3,6 km²
 
Einwohner: 25.544 (2016)
Bevölkerungsdichte: 7.096 Einwohner je km²
Zeitzone: UTC+2
 
Gemeindeart: Stadtverwaltung
Bürgermeister: Yossi Brodny
Website:
Givat Schmuel (Israel)
Givat Schmuel (Israel)
Givat Schmuel

Givat Schmuel (hebräisch גבעת שמואל, auch Giv'at Schemuel) ist eine Stadt im Zentrum Israels, umgeben von den größeren Städten Ramat Gan, Bnei Brak, Kiryat Ono und Petach Tikwa. Sie liegt im Gusch Dan, dem Metropolbereich von Tel Aviv. Die Fläche ist zu einem Drittel bebaut, die restlichen zwei Drittel werden landwirtschaftlich genutzt.

Givat Schmuel bedeutet übersetzt „Hügel Samuels“.

Geschichte

Die Stadt wurde im Jahre 1942 von einer Gruppe von Einwanderern aus Rumänien unter der Leitung von Schmuel Pineles, einem der bedeutendsten Aktivisten der zionistischen Bewegung in Rumänien, gegründet und erhielt nach ihm ihren Namen. In den ersten Jahren ließen sich viele jüdische Einwanderer aus Marokko in Givat Schmuel nieder. 1949 wurde Givat Schmuel als Gemeinde (Local Council) konstituiert. In den letzten Jahren hat die Stadt ein starkes Wachstum durchlaufen und ihre Bevölkerung zwischen 1998 und 2005 verdoppelt.

In den ersten Jahren ihres Bestehens wurde die Stadt von der Arbeiterpartei Awoda regiert. Der deutschstämmige Bürgermeister Ya'acov „Jankele“ Vismonski, der von 1973 bis 1993 Bürgermeister Givat Schmuels war,[1] begründete 1987 eine Partnerschaft mit der Hansestadt Stade in Niedersachsen.

Seit den 1990er Jahren wurde die Stadt von der Likud-Partei unter Bürgermeister Zamir Ben-Ari regiert, der allerdings 2005 zur neuen Kadima-Partei des damaligen Ministerpräsidenten Ariel Scharon übertrat. Im November 2008 wurde Yossi Brodny zum neuen Bürgermeister Givat Shmuels gewählt.[2] Er trat bei der Wahl als Kandidat einer Wählergemeinschaft an.[3]

In den letzten Jahren wurde eine Fusion mit der Nachbarstadt Petach Tikwa diskutiert. Mit der Verleihung des Stadtrechtes durch das israelische Innenministerium am 5. November 2007 steht diese Frage nun nicht mehr auf der Tagesordnung.

Bevölkerung

Givat Schmuel hatte 2016 25.544 Einwohner.[4] Die Bevölkerung ist heterogen und stellt die ethnische, soziale und wirtschaftliche Vielfalt, die in Israel zu finden ist, dar. Verglichen mit dem Durchschnittsalter der Einwohner Israels ist die Bevölkerung von Givat Schmuel jung. Das Bevölkerungswachstum beträgt 2,6 %.

Da es in der Stadt nur wenige gewerbliche Arbeitsplätze gibt, pendeln die meisten Erwerbstätigen nach Tel Aviv.

→ Die Ergebnisse der Volkszählungen siehe unter Tabelle der Stadtverwaltungen

Bürgermeister

  • Joseph „Yossi“ Brodny seit 2008 Freie Wählergemeinschaft
  • Zamir Ben-Ari 1993–2008 Kadima
  • Ya'acov „Jankele“ Vismonski 1976–1993 Arbeiterpartei

Bildungswesen

64 Prozent der Schüler beenden das Gymnasium mit Erfolg und erhalten das staatliche Reifezeugnis. 30 Prozent der Einwohner sind Akademiker, Givat Schmuel steht hinsichtlich des Bildungsniveaus seiner Jugendliche an der zweiten Stelle in Israel.

Givat Schmuel liegt direkt neben der Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan, die als eine der besten des Landes gilt. Außerdem gibt es zehn Synagogen, ein Kulturzentrum, 24 Kindergärten und zwei moderne Schulen, ferner zwei Jugendclubs, in denen etwa 1500 Jugendliche in Sport-, Bewegungs- und Werkgruppen und in gesellschaftlicher Jugendbewegungstätigkeit aktiv sind. Daneben ist eine Musikschule und eine Basketballschule vorhanden.

Mit der deutschen Partnerstadt Stade findet ein regelmäßiger Jugendaustausch statt.

Sport

Givat Schmuel ist Heimat eines der besten Basketball–Teams in Israel, den „Macabbi Givat Schmuel“. Ein nicht geringer Teil des städtischen Haushaltes wird für das Sponsoring des Teams aufgewendet.

Partnerstädte

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Initiator von Stades Partnerschaft mit Givat Shmuel gestorben. In: Hamburger Abendblatt. vom 4. Januar 2011. Abgerufen am 5. Januar 2011.
  2. Christoph Stukenbrock: Israelischer Bürgermeister zu Besuch. Yossi Brodny trägt sich ins Goldene Buch Stades ein.@1@2Vorlage:Toter Link/www.tageblatt.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Stader Tageblatt, 23. Juli 2010; abgerufen am 22. Juli 2010.
  3. Horst Reinecke: Yossi Brodnys erster Besuch. Bürgermeister von Givat Shmuel als „Vorhut“ der Jugendlichen aus Israel. (PDF) In: Neues Stader Wochenblatt, 24. Juli 2010, S. 3.
  4. http://www.cbs.gov.il/ishuvim/reshimalefishem.pdf abgerufen am 22. Dezember 2017