Godendorfer Mühlenbach-Hegensteinfließ

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Godendorfer Mühlenbach,
Hegensteinfließ
Brückentinsee im Verlauf des Zuflusses Thymenfließ

Brückentinsee im Verlauf des Zuflusses Thymenfließ

Daten
Gewässerkennzahl DE: 58118
Lage Mecklenburg-Vorpommern u. Brandenburg, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Havel → Elbe → Nordsee
Quelle nordöstl. Zufluss des Dolgensees
53° 21′ 1″ N, 13° 23′ 26″ O
Quellhöhe 98 m[1]
Mündung in den Schwedtsee der HavelKoordinaten: 53° 11′ 26″ N, 13° 8′ 48″ O
53° 11′ 26″ N, 13° 8′ 48″ O
Mündungshöhe 51,9 m[2]
Höhenunterschied 46,1 m
Sohlgefälle 1,1 ‰
Länge 41,4 km[3]
Einzugsgebiet 210 km²[3]
Linke Nebenflüsse Thymenfließ
Rechte Nebenflüsse Graben aus Keetzseen
Durchflossene Seen Dolgener See, Godendorfer See, Dabelowsee, Thymensee

Godendorfer Mühlenbach ist der mecklenburgische, Hegensteinfließ der brandenburgische Name[4] des 41,39 km langen Havel­zuflusses mit der GKZ 58118.

Als Quellbach gilt ein heutzutage stark begradigtes Gewässer von etwas über 400 m Länge, das in das Nordostende des Dolgener Sees westlich von Feldberg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern mündet, 98 m über NHN. Der Bach verlässt den 4,036 km langen, aber schmalen See etwa bei der Mitte des Westufers. In seinem weiteren Verlauf durchfließt er noch mehrere natürliche und künstliche Seen. In einen, den Thymensee, mündet sein größter Zufluss, der die Gewässerkennzahl 5811878 trägt, in Brandenburg Thymenfließ heißt und in Mecklenburg Mühlenfließ.

Von der Mitte des Grünower Sees bis unterhalb der Goldenbaumer Mühle fließt der Godendorfer Mühlenbach durch die östlich von Neustrelitz gelegene Exklave des Nationalparks Müritz, in der auch der Quellsee des Mühlenfließes liegt.

Aus dem östlichen Becken des Godendorfer Sees zweigt nach Süden eine Querverbindung zum Thymenfließ ab, die dort als Mückenfanggraben mündet.

Wie an kurzen Abständen und deutlichen Höhenunterschieden zu erkennen, dienten Schliesee und Sägersee lange Zeit als Mühlenteiche.

Von Schliesee bis zum Großen Schwaberowsee heißt das Gewässer 58118 auch Schwaberowbach. Beim Eintritt in diesen See passiert es die Landesgrenze.

In Fürstenberg/Havel mündet das Hegensteinfließ, ab dem Thymensee auch Hegensteinbach oder Thymenbach[5] genannt, nördlich des Stadtkerns ins Westufer des Schwedtsees.

Godendorfer Mühlenbach-Hegensteinfließ mit allen Zuflüssen

Seen und Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen zur Darstellung:

  • Die Tabelle der Seen und Zuflüsse ist flussaufwärts geordnet.
  • Entfernungen von der Mündung in die Havel sind mit III gekennzeichnet, Entfernungen von nachgeordneten Mündungen mit entsprechend höheren römischen Zahlen.
  • Wo ein Zufluss das größere Fließgewässer in einem See erreicht, ist der Stationierungspunkt auf der Gewässerachse angegeben, plus der Abstand der Mündung am Seeufer von diesem Punkt.
Seite Name GKZ km von der
Mündung
Höhe [m]
ü. NHN
Fläche
od. Länge
Anmerkung
Schwedtsee (Havel) II: … + 0,7 51,9 (hist.) 0,51 km²
Thymensee 5811879 III: 3,312–6,51 52,8 (hist.) 1,11 km²
links Thymenfließ = (Dabelower) Mühlenfließ 5811878 III: 4,4 + 0,145 20,7 km in den Thymensee
rechts Graben aus Godendorf
= L070 = Mückenfanggraben
581187896 IV: 4,23 2,755 km aus dem Godendorfer See (s. u.)
Dabelowsee 581187879 IV: 8,375–9,95 59,7 1,001 km²
rechts Graben ← Großer Gadowsee 5811878741 59,9 0,147 km² in den Dabelowsee
rechts Graben ← Kleiner Gadowsee 5811878721 59,9 0,089 km² in den Dabelowsee
Großer Brückentinsee 581187859 IV: 10,40–13,43 59,8 1,296 km²
links Schulzenseegraben 581187854 IV: 11,5 + 0,5 3,80 km in den Großen Brückentinsee
↑ Kleiner Brückentinsee V: 0,33–0,53 61,1 (1932) 0,066 km²
↑ Kleiner Köllnsee V: 0,81–94 61,1 (1932) 0,011 km²
↑ Großer Köllnsee V: 1,22–1,46 58,0 (1932) 0,051 km²
Schulzensee (bei Rutenberg) V: 2,56–2,66 64,2 (1932) 0,037 km²
Linowsee IV: 14,7–15,91 67,2 (1932) 0,487 km²
links Graben aus Triepkendorf 581187832 IV: 17,8 + 0,11 5,116 km hinteres Ende des Linowsees
Schulzensee (bei Waldsee) 581187811 IV: 19,5–20,11 77,6 0,198 km² Gehöft Waldsee
Großer Schwaberowsee III: 7,77–8,32 54 (1881) 0,067 km²
rechts Graben aus dem Krummen See 5811854 III: 8,15 + 0,79 1,15 km in den großen Schwaberowsee
Kleiner Schwaberowsee 58118549 IV: 0,3 64,3 0,67 km²
↑ Krummer See 58118541 IV: 1,15 56,4 0,081 km²
rechts Graben ← Schulzensee (Godendorf) 5811855 - 0,02 km²
↑ Röthsee 5811852 57,3 0,13 km²
Sägersee 58118539 III: 9,55–9,9 56,0 0,046 km²
Schliesee 5811851 III: 10,14–10,38 57,6 0,052 km² Godendorfer Papiermühle
Godendorfer See 58118399 III: 10,77–12,4 57,8 0,50 km² 2 Becken
rechts Graben aus … Keetzsee(n) 58118398 III: 10,85 + 0,29 5,23 km unteres Becken des Godendorfer Sees
Rohrpöhle 581183985 IV: 1,08–1,18
u. 1,32–1,49
60[1] 0,27 km² 2 Rohrpöhle
Großer Keetzsee 5811839839 IV: 1,94–2,07 61,8 0,43 km²
Kleiner Keetzsee 581183981 IV: 3,06–3,48 62,0 0,29 km²
LINKS Graben aus  Godendorf
= L070 = Mückenfanggraben
581187896 III: 12,1 + 0,29 57,8 2,755 km oberes Becken des Godendorfer Sees
rechts Graben aus Wokuhl 58118394 III: 17,16 62[1] 1,55 km
Pfarrsee 581183941 IV: 1,55 62,8 0,12 km² Wokuhl-Dabelow
↑ Grammentiner Teich 58118391 III: 21,9–22,37 65,7 1,57 km²
↑ (Goldenbaumer) Mühlenteich III: 35,3,3–26,66 71,3 0,152 km²
Grünower See einschl. Stubbenteich 58118339 III:27,16–29,24 75,2 0,462 km²
Dolgener See 58118119 III: 36,37–40,95 97,6 0,695 km²
↑ Quelle III: 41,39 98[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d GAIA-MV: Höhenabfrage in Gelände MV
  2. Hist. Messtischblätter im Brandenburg-Viewer
  3. a b Kartenportal Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
  4. Geoportal BrandenburgGewässerdaten (ZIP) (Memento des Originals vom 18. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mlul.brandenburg.de → u. a. PDF: Fließgewässerverzeichnis, Quelle Datensatz gewnet25 Version 4.2
  5. Eva Driescher: Veränderungen an Gewässern in historischer Zeit – Eine Untersuchung in Teilgebieten der Bezirke Neubrandenburg und Potsdam (Dissertation 1974, PDF des Landesumweltamtes brandenburg 2003)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]