Gospersgrün (Treuen)
Gospersgrün Stadt Treuen
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Koordinaten: | 50° 32′ N, 12° 16′ O | |
Höhe: | 440 m | |
Einwohner: | 130[1] | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 | |
Postleitzahl: | 08233 | |
Vorwahl: | 037468 | |
Lage von Gospersgrün in Sachsen |
Gospersgrün ist ein Ortsteil der Stadt Treuen im Vogtlandkreis (Freistaat Sachsen). Er wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gospersgrün liegt westlich von Treuen im Osten des Naturraumes Vogtland im sächsischen Teil des historischen Vogtlands. Durch den Ort fließt der Gospersgrüner Dorfbach, der über die Trieb in die Weiße Elster entwässert.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herlasgrün | Pfaffengrün | Hartmannsgrün |
Thoßfell | Wetzelsgrün | |
Thoßfell |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Waldhufendorf Gospersgrün und das im Ort befindliche Vorwerk wurden unter dem Namen „Goßpergrun“ erstmals im Jahr 1418 urkundlich erwähnt. Die Grundherrschaft über den Ort lag bis ins 19. Jahrhundert anteilig beim Rittergut Thoßfell,[2] der andere Teil unterstand als Amtsdorf direkt dem kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Plauen,[3] zu dem Gospersgrün bis 1856 gehörte. 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Treuen und 1875 der Amtshauptmannschaft Auerbach angegliedert.[4] Am 1. Juni 1886 eröffnete nordwestlich des Orts die Station Thoßfell an der Bahnstrecke Herlasgrün–Oelsnitz. Da sie auf den Ländereien des Thoßfeller Rittergutsbesitzers lag, erhielt sie den Namen Thoßfell, obwohl die Gemeinde Gospersgrün wesentlich näher lag. Die Station wurde im Jahr 1999 komplett aufgelassen.[5]
Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung von Gospersgrün nach Treuen.[6] Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Gospersgrün als Ortsteil der Stadt Treuen im Jahr 1952 zum Kreis Auerbach im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer „Landkreis Auerbach“ fortgeführt wurde und 1996 im Vogtlandkreis aufging.
Einwohnerzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1557 lebten im Ort 11 besessene Mann, 1 Häusler und 6 Inwohner; 1764 waren es 16 besessene Mann und 1 Gärtner.
Jahr | 1834 | 1871 | 1890 | 1910 | 1925 | 1939 | 1946 |
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Einwohnerzahl | 159 | 198 | 182 | 207 | 226 | 211 | 237 |
1910 war Gospersgrün unter den 69 Kommunen der Amtshauptmannschaft Auerbach auf Rang 65 der Einwohnerstatistik. 1925 waren alle Einwohner Lutheraner.[7]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nordwestlich des Orts verlaufen die Bundesautobahn 72, die Bundesstraße 173 und die Bahnstrecke Herlasgrün–Falkenstein. An der Bahnstrecke befand sich auf Gospersgrüner Flur der Haltepunkt Thoßfell, der am 1. Juni 1886 eröffnet wurde. Der unbesetzte Haltepunkt wurde 1999 komplett aufgelassen.[8]
Der Ort ist mit der vertakteten RufBus-Linie 73 des Verkehrsverbunds Vogtland an Treuen und Bergen angebunden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gospersgrün im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Gospersgrün auf der Website der Stadt Treuen
- Gospersgrün im Geoportal Vogtlandkreis
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gospersgrün auf der Website der Stadt Treuen
- ↑ Das Rittergut Thoßfell auf www.sachsens-schlösser.de ( des vom 3. März 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 76 f.
- ↑ Die Amtshauptmannschaft Auerbach im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland. Band 1, S. 128.
- ↑ Gospersgrün auf gov.genealogy.net
- ↑ Gospersgrün (1) – HOV | ISGV. Abgerufen am 2. September 2023.
- ↑ Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland. Band 1, S. 128.