Goulbi May Farou

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Goulbi May Farou
Goulbi Maïfarou, Goulbin Maï Farou
Daten
Lage Niger Niger
Nigeria Nigeria
Flusssystem Niger
Abfluss über Goulbi El Fadama → Goulbin Kaba → Rima → Sokoto → Niger → Golf von Guinea
Ursprung in Zango, Katsina
13° 3′ 16″ N, 8° 27′ 17″ O
Mündung in Gazaoua, MaradiKoordinaten: 13° 33′ 3″ N, 7° 57′ 2″ O
13° 33′ 3″ N, 7° 57′ 2″ O

Der Goulbi May Farou (auch: Goulbi Maïfarou, Goulbin Maï Farou) ist ein Trockental in Niger und Nigeria.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Hausa-Wort Goulbi wird in Zentral-Niger ein fossiles Trockental bezeichnet.[1] May Farou ist ein Dorf in Niger nahe der Mündung des Trockentals.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ursprung des Goulbi May Farou liegt in Nigeria.[3] Hier befindet sich der Hauptort der Local Government Area Zango, die zum Bundesstaat Katsina gehört.[4] Das Trockental verläuft weiter durch Niger und zunächst parallel zur Staatsgrenze mit Nigeria.[5] In der Region Zinder führt es durch die Gemeinden Sassoumbroum und Dan-Barto, deren gleichnamiger Hauptort am rechten Ufer liegt.[6] In der Region Maradi verläuft der Goulbi May Farou zunächst durch die Gemeinden Hawandawaki und Korgom. In letztgenannter Gemeinde ist Romaza rechtsseitig ein bedeutender Uferort.[7] Schließlich erreicht das Trockental die Gemeinde Gazaoua, passiert die rechtsseitig gelegenen Dörfer Gollom, Assaya, Gazori und May Farou[2] und mündet in das Trockental Goulbi El Fadama.[5]

Wasserführung und Ablagerungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor 1975 führte der Goulbi May Farou noch saisonal Wasser. Danach trocknete er wie der Goulbi El Fadama wegen der Errichtung von Staudämmen in Nigeria vollständig aus. Sein Schwemmland besteht abwechselnd aus Quarz-Kieseln in verschiedenen Größen und Formen und aus tonigen Sandsteinen.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mehdi Saqalli: Populations, Farming Systems and Social Transitions in Sahelian Niger. An Agent-based Modeling Approach. Dissertation. Université Catholique de Louvain, 2008, S. 20 (mehdisaqalli.res-ear.ch [PDF; 4 kB; abgerufen am 11. Januar 2023]).
  2. a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 237–239, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 7. Januar 2023 (französisch).
  3. Abdoulaye Idrissa Boukary, Tahirou Hama: Recensement Général de la Population et de l’Habitat 2012 (Décret N° 2011-059/PCSRD/ME/F du 27 Janvier 2011). Monographie régionale de Zinder. (PDF) Institut National de la Statistique, République du Niger, Oktober 2016, S. 7, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. November 2017; abgerufen am 11. Januar 2023 (französisch).
  4. State: Katsina. (PDF) Independent National Electoral Commission (INEC), 8. September 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2021; abgerufen am 11. Januar 2023 (englisch).
  5. a b c Hydro-agricultural development project with smart agriculture practices resilient to climate change in Niger. Final Report. (PDF) Global Lead SA, Dezember 2019, S. 35, abgerufen am 11. Januar 2023 (englisch).
  6. Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 598 und 629, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 7. Januar 2023 (französisch).
  7. Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 290 und 296, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 7. Januar 2023 (französisch).